Nachrichten
11. Dezember 2020
RIAS-Alumni-Netzwerk unterstützt Journalisten in den USA und Deutschland vor Ort

Das Alumni-Netzwerk der RIAS Berlin Kommission kann eine wahre Fundgrube für Journalisten in Deutschland und den USA sein, wie Oliver Sallet von der Deutschen Welle und Ryan Delaney von St. Louis Public Radio kürzlich entdeckten. Sowohl Sallet, der in Washington D.C. lebt, als auch Delaney, der kürzlich ein Stipendium in Deutschland absolvierte, haben herausgefunden, dass es in Städten beider Länder gut vernetzte RIAS-Stipendiaten gibt, die gerne aushelfen, wenn andere RIAS-Alumni im Rahmen von Aufträgen zu Besuch sind, und für jede Unterstützung dankbar sind.
Sallet war auf dem Weg nach South Dakota, um an einer Story über den Anstieg der Covid-19-Fälle in dem dünn besiedelten Bundesstaat im oberen Mittleren Westen zu arbeiten, als er fast aus einer Laune heraus fragte, ob es in South Dakota RIAS-Alumni gäbe. Er war überrascht, als er feststellte, dass sich unter den 900 US-Alumni nicht nur RIAS-Alumni im Bundesstaat befanden, sondern auch Kandidaten für zukünftige Programme, wie zum Beispiel Kevin King, der Nachrichtendirektor von Dakota News Now in Sioux Falls, der Sallet gerne dabei half, die richtige Richtung einzuschlagen.
King, der 2020 an einem RIAS-Austauschprogramm teilnehmen sollte, bevor die Pandemie dieses Jahr alle Programme absagte, konnte wertvolle Kontaktpersonen von Covid-19-Opfern sowie Telefonnummern der lokalen Behörden und eines örtlichen Krankenhauses in Sioux Falls bereitstellen. Das half Sallet und seinem Team der Deutschen Welle, nach ihrer Ankunft in Sioux Falls sofort loszulegen. Sallet schrieb über diesen Beitrag, der kürzlich auf der Deutschen Welle ausgestrahlt wurde: https://www.dw.com/en/south-dakotas-hands-off-stance-gives-free-reign-to-virus/av-55894352
„Das RIAS-Alumni-Netzwerk ist mit seinen Einblicken und Kontakten vor Ort wirklich hilfreich“, sagte Sallet, die 2016 an einem RIAS-Programm in den USA teilnahm und seit 2019 in Washington D.C. lebt. „Kevin war wirklich hilfreich. Er gab mir die Handynummer der Witwe aus der Geschichte, deren Mann im Oktober an Covid gestorben ist. Er kannte auch den Sprecher des Krankenhauses und half uns auch dort, die Tür zu öffnen.“
„Ich habe Oliver gerne geholfen, damit er nach seiner Ankunft in South Dakota sofort loslegen konnte“, sagte King, dessen Sender Dakota News Now auch als KSFY KDLT bekannt ist. „COVID-19 hat alle vor Herausforderungen gestellt. Wenn wir uns als Journalisten gegenseitig helfen können, kommt das uns und unseren Zuschauern und Lesern zugute.“
Sallets Berichterstattung für die Deutsche Welle aus den USA profitierte bereits von seinen Kontakten zu Alumni in anderen Bundesstaaten, darunter Ann Thompson vom NPR-Sender WUXU und Chris Knight vom NBC-Partnersender in Cincinnati, Ohio. Bitte schreiben Sie an info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com, wenn Sie Kontakt zu RIAS-Alumni in anderen Teilen der USA oder Deutschlands aufnehmen möchten.

Delaney, der 2019 mit einem RIAS-Stipendium in Deutschland war, kehrte im Herbst 2020 zurück, um an einer Reihe von Geschichten über den Umgang des deutschen Bildungssystems mit Covid-19 zu arbeiten, die er sowohl für seinen lokalen Sender als auch landesweit für NPR und The World veröffentlichte. Hier ist die gesamte Serie: https://pulitzercenter.org/projects/how-germany-reopened-its-schools-during-pandemic
Delaney, der für den NPR-Sender über Bildungsthemen berichtet, nahm Kontakt zu den RIAS-Alumni auf, bevor er für einen einmonatigen Reportageauftrag nach Deutschland kam. Die Alumni-Gruppe in Köln konnte ihm einen Vermittler vermitteln, der ihm bei der Organisation von Interviews half, und andere Alumni halfen ihm bei Interviews in Erfurt und München. Während seines RIAS-Stipendiums 2019 konnte er außerdem wieder Kontakt zu einer Reihe von Gastrednern aufnehmen, um Informationen und Kontakttipps zu erhalten. Leon Ginzel, ein RIAS-Alumnus in Erfurt, der für den MDR arbeitet, konnte Delaney helfen.
„Ich hätte diese Reise nicht durchführen können, ohne die vielen Kontakte, die ich letztes Jahr während meiner RIAS-Erfahrung geknüpft habe“, sagte Delaney. „Sowohl die Leute, die ich direkt traf, als auch das Alumni-Netzwerk machten mir Vorschläge und vermittelten mir Quellen für meine Geschichten. Ich konnte sofort loslegen, obwohl ich gerade ankam, als die Pandemie das Leben wieder zum Stillstand brachte.“
4. Dezember 2020
NEUES PREISGELD, NEUER SCHWERPUNKT FÜR DIE Verleihung des RIAS MEDIENPREISES 2021

Die Medienpreise der RIAS Berlin Kommission werden 2021 mit neuem Preisgeld, einem neuen Schwerpunkt und neuen Kategorien neu aufgelegt. Insgesamt werden bis zu 10.000 Euro Preisgeld für außergewöhnliche Radio-, Fernseh- und Digitalbeiträge vergeben, darunter ein neuer Hauptpreis von 5.000 Euro für den herausragendsten Beitrag, der im Jahr 2020 in den USA oder Deutschland ausgestrahlt wurde.
Der RIAS-Medienpreis soll dazu beitragen, die Vielfalt des transatlantischen Dialogs zu stärken und das Interesse an den deutsch-amerikanischen Beziehungen zu vertiefen. Deutschland und die USA stehen in vielerlei Hinsicht vor Neuausrichtungen, sowohl nach innen als auch nach außen. Engagierter, unabhängiger Journalismus kann viel zum gegenseitigen Verständnis von und zwischen Ländern sowie zu einem offenen gesellschaftlichen Diskurs über Werte und Ziele beitragen. Die eingereichten Beiträge sollen über die alltägliche und routinemäßige Berichterstattung hinausgehen, Informationen aufbereiten, gesellschaftliche Realität auf bemerkenswerte Weise beschreiben und den Dialog über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den transatlantischen Beziehungen fördern.
Berücksichtigende Beiträge sollten im Idealfall: thematisch und/oder in ihrer Umsetzung herausstechen; neue Fragen kreativ aufgreifen; die Vielfalt gesellschaftlicher Wirklichkeit kritisch hinterfragen und verdeutlichen; interessante Anregungen für die transatlantische Debatte enthalten; zum Nachdenken über Probleme und Lösungen anregen; Klischees über Deutsche und/oder Amerikaner hinterfragen; Trends des alltäglichen Lebens beschreiben, die von allgemeinem Interesse sind; in besonderer Weise zu gegenseitiger Neugier und Verständnis beitragen; geeignet sein, demokratische und gesellschaftliche Werte zu stärken.
Die Einsendungen müssen per E-Mail bis spätestens am 31. Januar 2021. Alle eingereichten Arbeiten müssen das Hauptwerk der Person(en) sein, die den Beitrag einreichen. Die RIAS Berlin Kommission behält sich das Recht vor, zusätzliche Kategorien wie z. B. einen „Jurypreis“ für Auszeichnungen zu schaffen oder die Vergabe einer Auszeichnung in einer Kategorie abzulehnen, in der nur wenige oder qualitativ minderwertige Beiträge eingehen.
Radio, Fernsehen und Auszeichnungen für digitale Medien
EINSENDESCHLUSS: 31. Januar 2021
Die Einträge müssen Folgendes enthalten:
– vollständiger Name, Titel, Geschäftsadresse; Telefonnummer, E-Mail; Veröffentlichungsdatum(e) der Geschichte; ihre Laufzeit, Wortzahl, Titel und kurze Beschreibung der Geschichte; eine kurze Beschreibung Ihrer Rolle bei der Produktion der Geschichte; Geben Sie die Kategorie für Ihren Beitrag deutlich an: Die Kategorien sind: 1) Fernsehen 2) Radio 3) Digital (einschließlich Podcasts und Online) 4) „RIAS Fellow Prize“ (bester TV-, Radio- oder Digitalbeitrag eines aktuellen RIAS-Teilnehmers oder RIAS Fellow-Alumni). Pro Person sind maximal zwei Beiträge zulässig. Ein Beitrag gilt als ein einzelner Beitrag, wenn sich mehrere kürzere Beiträge in Form oder Inhalt auf eine bestimmte Kategorie beziehen.
Alle Einträge müssen elektronisch per E-Mail mit einer gültigen URL eingereicht werden, die aktiv ist bis März 2021 und kann ohne geschützte Informationen (Passwort) von der RIAS-Jury abgerufen werden.
ALLE EINTRÄGE SOLLTEN AN FOLGENDE STELLEN:
E-Mail: info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com
Die RIAS Berlin Kommission ist eine binationale Organisation zur Förderung der deutsch-amerikanischen Verständigung im Rundfunkbereich.
Hier geht es zur Ausschreibung des RIAS-Medienpreises 2020:
RIAS_Call_2021_Flyer Englisch 04 12 2020
12. November 2020
Alle persönlichen Austauschprogramme der RIAS Berlin Kommission zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten werden aufgrund der Covid-19-Pandemie bis zur ersten Jahreshälfte 2021 ausgesetzt, sollen aber hoffentlich in der zweiten Jahreshälfte wieder aufgenommen werden, wenn sich die Bedingungen für Reisen und persönliche Treffen verbessern. Dies wurde auf einer kürzlich (virtuellen) Vorstandssitzung der RIAS Berlin Kommission beschlossen.

Die zehn Kommissare aus den USA und Deutschland beschlossen außerdem, das wöchentliche Angebot an virtuellen Treffen auf Zoom mit Gastrednern zu erweitern – viele von ihnen sind Gastredner im Rahmen von RIAS-Austauschprogrammen. In den letzten sechs Monaten gab es 37 solcher Zoom-Gespräche mit 41 Gastrednern, und die Kommissare betrachten die Gespräche als wertvolle Ergänzung des Angebots des deutsch-amerikanischen Austauschprogramms.
Die Kommissionsmitglieder – fünf aus den USA und fünf aus Deutschland – äußerten ihre besondere Hoffnung, dass mehr Kandidaten für zukünftige RIAS-Präsenzprogramme die Online-Angebote nutzen und an den RIAS-Zoom-Gesprächen teilnehmen würden, da diese eine hervorragende Gelegenheit seien, einen Eindruck von den Präsenzprogrammen zu bekommen. Die Mitarbeiter der RIAS Berlin-Kommission werden Möglichkeiten prüfen, die RIAS-Zoom-Gespräche für Kandidaten für Programme sowie für rund 100 Rundfunkjournalisten in den USA und Deutschland, die bereits für Programme im Jahr 2020 ausgewählt wurden, noch attraktiver und nützlicher zu gestalten.

Erik Kirschbaum, Geschäftsführer der RIAS Berlin Kommission, erklärte den Vorstandsmitgliedern, dass Kandidaten, die regelmäßig an den Zoom-Gesprächen teilnehmen, nicht nur wertvolle Einblicke in einige der wichtigsten Themen in Deutschland und den Vereinigten Staaten erhalten, sondern auch ihre Chancen, in naher Zukunft an einem persönlichen RIAS-Austauschprogramm teilzunehmen, erheblich erhöhen. Die Teilnahme an den Zoom-Gesprächen ist eine konkrete Möglichkeit, ihr Interesse an dem Programm und die Zugehörigkeit zum großen RIAS-Alumni-Netzwerk zu bekunden. Mehrere Kandidaten aus Deutschland und den Vereinigten Staaten haben an fast allen Zoom-Gesprächen teilgenommen.
„Es ist eine großartige Lernmöglichkeit, und es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, sich auf das RIAS-Programm vorzubereiten, als an den virtuellen Gesprächen über Zoom teilzunehmen“, sagte Kirschbaum. „Ich selbst habe allerlei interessante neue Dinge über die USA und Deutschland gelernt – zum Beispiel faszinierende Details über Meinungsumfragen in Wisconsin und wie nervös die Leute dort waren, von Charlie Franklin, einem führenden Meinungsforscher an der Marquette University. Oder einige wirklich interessante Einblicke in die Stimmung im Weißen Haus von Reuters-Korrespondent Jeff Mason. Oder über die Aufregung vor den Wahlen in Michigan und die beruhigende Tatsache, dass es sich bei der bewaffneten Miliz in Michigan wahrscheinlich nur um eine sehr kleine Anzahl von Einzelpersonen und nicht um eine groß angelegte Bewegung handelte, von Vincent Duffy von Michigan Radio. Oder über die Gedanken der Wähler in Florida von LaCrai Mitchell von CBS News.“
Viele der 1.800 RIAS-Alumni in den USA und Deutschland nutzen die vielseitige Gruppe der Gastredner schon lange. Die Liste der Redner reichte vom ehemaligen republikanischen Kongressabgeordneten Charlie Dent (R-Pennsylvania), der richtig vorhersagte, dass der Staat bei der persönlichen Abstimmung am Wahltag am 3. November wahrscheinlich zuerst für die Wiederwahl von Präsident Donald Trump stimmen würde, die Auszählung von mehr als 2 Millionen Briefwahlstimmen am und nach dem Wahltag aber letztlich zu einem Sieg von Joe Biden führen würde, bis hin zum ehemaligen US-Fußballnationaltrainer Jürgen Klinsmann.

Um die RIAS-Zoom-Gespräche attraktiver und hoffentlich für noch mehr Alumni und Kandidaten zugänglicher zu machen, wurde die Länge im November von 60 bis 70 Minuten auf 30 bis 40 Minuten verkürzt. Die meisten Gespräche werden aufgezeichnet und später auf den Facebook-Seiten der RIAS Berlin Kommission und der RTDNA RIAS sowie auf einer neuen RIAS-YouTube-Seite, die wir erstellt haben, veröffentlicht.
Hier ist eine Liste aller RIAS-Zoom-Talk-Sprecher seit April: Peter Beyer (CDU), Michael Gargiulo (WNBC, New York), Dr. Christoph Specht (RTL), Larry Miller (WUSA9, Washington), Nick Scheffler (University Minnesota), Matt Karnitschnig, Scott Libin (RTDNA-Vorsitzender, University of Minnesota), Stacey Samuel (Al Jazeera, Washington), Yami Virgin (Fox, San Antonio), Ainara Thiefenthaeler, Oezcan Mutlu (Grüne), Mario Voigt (CDU), David Wagner (KLST, San Angelo, TX), Kenya Woodward (Tampa Bay, FL), Buzz Conover (Tucson, AZ), Ret. Generalleutnant Ben Hodges, RIAS-DJ Rik de Lisle, Peter Mücke (ARD Radio, New York), Peter Rough (Hudson-Institut, Washington DC), Isabelle Körner (NTV), Richard Roth (CNN), Andrew Ullmann (FDP), Jürgen Klinsmann, Helge Fuhst (ARD), Andrej Hermlin, Basil Smilke (demokratischer Stratege, NY), Mark Murray (politischer Redakteur bei NBC), Maike van den Boom (deutsche Autorin in Schweden), LaCrai Mitchell (CBS News, Florida), Anja Heyde (ZDF), Vladimir Balzer (DLRADIO), Tom Hawley (KSNV TV, Nevada), Charles Franklin (Meinungsforscher Wisconsin), Jeff Mason (Korrespondent des Weißen Hauses, Reuters), Gesa Eberl (RTL/NTV), Charlie Dent (ehemaliger republikanischer Kongressabgeordneter, Penn), Vince Duffy (öffentlich-rechtlicher Rundfunk Michigan), Ryan Delaney (öffentlich-rechtlicher Rundfunk St. Louis), Oliver Sallet (Deutsche Welle, Washington DC).
Die Frage, wann die Präsenzprogramme wieder aufgenommen werden, hängt stark von den aktuellen Bedingungen ab. Solange es noch Beschränkungen und Einschränkungen für transatlantische Reisen gibt und Redaktionen in Deutschland und den USA keine externen Besucher oder Gäste zulassen, wird es äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein, die RIAS-Austauschprogramme durchzuführen. Daher wird viel davon abhängen, wann die Reisebeschränkungen aufgehoben werden und die Redaktionen wieder für externe Besucher geöffnet werden.
5. November 2020
Die RIAS Berlin Kommission möchte Sie auf einen Aufruf des Goethe-Instituts zur Einreichung von Story-/Podcast-Vorschlägen für einen neuen Podcast mit dem Titel THE BIG PONDER aufmerksam machen. Viele Alumni der RIAS Berlin Kommission haben 2018 Audiobeiträge beigesteuert, die Teil der erfolgreichen Reihe „Deutschlandjahr in den USA“ waren:
In Zusammenarbeit mit Radiosendern und unabhängigen Radioproduzenten in den USA und Deutschland startet das Goethe-Institut einen neuen Podcast namens THE BIG PONDER. Die Serie umfasst 30 halbstündige Episoden in englischer Sprache, die alle zwei Wochen auf Goethe.de, Partner-Websites, Apple Podcasts und Spotify veröffentlicht werden. Das Goethe-Institut hat sich außerdem mit dem Public Radio Exchange (PRX) zusammengetan, um allen Radiosendern in den USA, Kanada und Deutschland Episoden zur Ausstrahlung zur Verfügung zu stellen. Das Projekt startet im Dezember 2020 und läuft bis Ende 2021. Das Goethe-Institut nimmt ab sofort Vorschläge für Hörbeiträge entgegen, die 2021 veröffentlicht werden sollen, und lädt RIAS-Alumni und Mitglieder der breiteren RIAS-Community ein, zur Serie beizutragen.
Die Produzenten werden ihre Themen aus der Perspektive der transatlantischen Beziehungen betrachten: Haben die USA und
Deutschland teilt dieselben Werte? Was trennt uns? Was verbindet uns? In Zeiten großer Unsicherheit offenbart das Nachdenken über abstrakte Ideen neue Aspekte der Gesellschaft und ermöglicht es uns, neue Konnotationen zu schaffen. Wir reflektieren plötzlich auf neue und andere Weise über einst klar gezogene soziale Grenzen. Mögliche Themen für THE BIG PONDER reichen von Stille, Unabhängigkeit, Glück, den Anfängen des Fernsehens, dem Süden, Romantik, 16 sein und Flaneurismus. Der rote Faden, der sich durch die gesamte Serie zieht, ist die transatlantische Perspektive, aus der diese Themen betrachtet werden.
Bei Interesse an einer Teilnahme senden Sie bitte bis zum 31. Dezember 2020 eine E-Mail an Savannah Beck (Savannah.Beck@goethe.de) mit einem Link zu einem Ihrer Radio-/Podcastbeiträge und Ideen für mögliche Themen. Wir prüfen die Einsendungen und antworten den Bewerbern individuell. Bei Fragen oder Anliegen zu THE BIG PONDER können Sie sich gerne an Savannah Beck wenden.
Hier sind Links zu den Big Pond-Podcasts im Jahr 2018.
19. Oktober 2020

Jeff Mason ist ein Reuters-Korrespondent, der seit 2009 über das Weiße Haus berichtet. Er war 2017 auch Präsident der White House Correspondents' Association. Kürzlich gab er dies sprechen über die Berichterstattung über das Weiße Hause in den letzten Wochen des Wahlkampfs: Zuvor arbeitete er von 2000 bis 2008 für Reuters in Frankfurt und Brüssel. Im Laufe der Jahre traf er sich mit mehreren RIAS-Gruppen deutscher Journalisten in Washington D.C. Er lehrt außerdem politischen Journalismus an der Georgetown University. Sein Vortrag findet am Dienstag, den 20. Oktober, um 16 Uhr Berliner Zeit (10 Uhr EST) statt.

14. Oktober 2020
Wöchentliche RIAS-Gespräche konzentrieren sich auf die US-Wahlen im November
Im Vorfeld der US-Wahlen am 3. November veranstaltet die RIAS Berlin Kommission wöchentlich eine Reihe von Gesprächen mit Experten und RIAS-Alumni aus vielen der wichtigsten Swing States wie Florida, North Carolina, Nevada, Wisconsin und Michigan. An den Gesprächen nehmen auch deutsche Fernsehmoderatoren teil, die über die Wahl berichten. Ziel der Gespräche ist ein Informationsaustausch über einige der Feinheiten der wichtigen Bundesstaaten, die die Wahl 2016 entschieden haben und die laut Umfragen auch bei den Wahlen 2020 wieder die entscheidenden Staaten sein könnten.

Der nächste Vortrag am Mittwoch, den 14. Oktober, beinhaltet Charles Franklin, Politikwissenschaftler an der Marquette University, wird über die Situation in Wisconsin sprechen. Wisconsin war Teil der „blauen Mauer“, die von 1992 bis 2012 bei jeder Wahl für die Demokraten gestimmt hatte, bevor sie 2016 zu den Republikanern wechselte. Der Staat im Herzen des Mittleren Westens steht seitdem im Fokus beider Parteien und Meinungsforscher im ganzen Land. Franklin, der regelmäßig im PBS-Fernsehen in Wisconsin zu Gast ist, trug dazu bei, Marquette als wichtige Informationsquelle zur öffentlichen Meinung in Wisconsin zu etablieren.
Der Vortrag findet am Mittwoch, den 14. Oktober, um 18:00 Uhr (Berliner Zeit) bzw. 12:00 Uhr EST statt. Bitte schreiben Sie an info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com, um Details zur Anmeldung zu erhalten.

Eine Woche später, am 21. Oktober, Gesa Eberl vom Sender RTL/NTV in Köln wird über die US-Wahlberichterstattung in Deutschland und die Auswirkungen der Wahlen auf Deutschland und Europa sprechen. ┬áEberl war von 2004 bis 2007 drei Jahre lang US-Korrespondentin für RTL/NTV und wird am 3. und 4. November Co-Moderatorin der RTL-Berichterstattung zu den US-Wahlen sein. Sie ist außerdem RIAS-Alumna und aktives Mitglied des RIAS-Alumni-Chapters Köln. Sie hat bereits mehrere Vorträge für US-Journalisten gehalten, die im Rahmen von RIAS-Programmen Deutschland besuchten. Ihr Vortrag findet um 18 Uhr Berliner Zeit (12 Uhr EST) statt.
Und am 28. Oktober Vince Duffy von Michigan Radio wird über die Situation in Michigan sprechen – einem weiteren wichtigen Bundesstaat im Mittleren Westen, der 2016 von der Demokratischen zur Republikaner-Wählerschaft wechselte und seitdem im Fokus der Aufmerksamkeit steht. Duffy, ein RIAS-Alumnus und ehemaliger Vorsitzender der RTDNA, ist seit 2007 Nachrichtendirektor von Michigan Radio und wird über die Probleme in Michigan sprechen. Sein Vortrag beginnt um 18 Uhr Berliner Zeit (12 Uhr EST).
An den jüngsten RIAS-Zoom-Gesprächen nahmen auch RIAS-Alumni teil Tom Hawley von KSNV TV in Las Vegas für einen Vortrag über die Situation in Nevada, sowie ein Gespräch eins Woche zuvor mit LaCrai Mitchell von CBS News, die über ihre Berichterstattung über die Wahlen in Florida und North Carolina sprach. Weitere Redner, die kürzlich über die Wahlen sprachen, waren Mark Murray, leitender politischer Redakteur bei NBC News in New York und Peter Rough des Hudson Institute in Washington. Zuvor sprach RIAS-Alumni David Wagner, Nachrichtendirektor von KLST TV in San Angelo, Texas, über die Situation in Texas angesichts der steigenden Zahl der Coronavirus-Fälle und wurde von RIAS-Alumni begleitet Kenia Woodward, ein freiberuflicher Journalist in Tampa Bay, Florida, sowie Buzz Conover, ein Reporter bei Arizona Public Radio in Tucson, Arizona.
28. September 2020
Legendärer RIAS Berlin-Senderwochenmoderator TC Colones verstorben
Tom Colones, ein Absolvent der RIAS Berlin Kommission aus dem Jahr 1997, der mehr als ein Dutzend deutscher Journalisten in seinem Sender WSPA Channel 7 in South Carolina empfing, ist nach der Arbeit gestorben

44 Jahre lang am Bahnhof in Spartanburg, teilte der Sender am Sonntag mit. Colones, bekannt als „TC“, meldete sich in den letzten zwei Jahrzehnten freiwillig und eifrig, deutsche Journalisten während ihrer „Station Week“ im Rahmen ihrer RIAS-Austauschprogramme zweimal jährlich aufzunehmen.
„Und heute Abend gibt es traurige Neuigkeiten aus unserer WSPA-Familie“, berichtete der Sender WSPA am Sonntag. „Der Fotojournalist Tom Colones ist dieses Wochenende in seinem Haus in Spartanburg verstorben. Tommy, von vielen liebevoll ‚TC‘ genannt, war eine wichtige Persönlichkeit in der Nachrichtenredaktion hier bei Channel 7 und in der gesamten Gemeinde. Dank seiner Arbeit konnten Sie, unsere Zuschauer, Hunderte, wenn nicht Tausende von Geschichten aus seinen 44 Arbeitsjahren hier erleben. Er war Teil unseres Wochenendteams und unverzichtbar … ‚TC‘ war außerdem Veteran und hatte eine Affinität zum Zweiten Weltkrieg. Er besuchte jedes Jahr am D-Day die Normandie und schloss dabei natürlich viele Freundschaften. Sein Lächeln war ansteckend, seine Geschichten unvergesslich und seine Loyalität unerschütterlich. Wir werden Tommy sehr vermissen und unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freunden und allen, die seinen Verlust bedauern.“
Colones war ein großer Freund der RIAS Berlin Kommission und tat regelmäßig mehr als nötig, um sicherzustellen, dass die deutschen Journalisten das Beste aus ihren Station Week-Erlebnissen in South Carolina herausholten. Zu seinen Gästen zählten unter anderem: Andreas Wiese (ZDF), Louisa Maria Giersberg (NDR), Laura Goudkamp (BR), Maria Regis (MDR), Mirja Fiedler (NDR) und Vanessa Lünenschloss (BR). Colones rekrutierte außerdem fünf weitere Mitarbeiter von Channel 7 für die Teilnahme an den RIAS-Austauschprogrammen in Europa, darunter Heather Sullivan.
„Er war mein Gastgeber (im Jahr 2019) und der netteste Mensch, den man sich vorstellen kann“, sagte Maria Regis. „Als er mich vom Flughafen abholte, begrüßte er mich mit einem riesigen Geschenkkorb voller Lebensmittel. Er war bestrebt, meinen Besuch bei seinem Sender WSPA TV so interessant und angenehm wie möglich zu gestalten. Er arrangierte ein Treffen mit all seinen Kollegen und die Möglichkeit, einige von ihnen bei ihren Reportagen zu begleiten. Wir führten auch einige nette Interviews zusammen, und er zeigte mir die Gegend um Spartanburg. Er betonte mehrfach, dass er so viele deutsche Journalisten wie möglich beherbergen wolle, da ihm sein Austausch mit dem RIAS-Programm im Jahr 1997 so viel gegeben habe. Er wollte immer etwas zurückgeben. Einige seiner letzten SMS handelten von seinen Plänen, nach Deutschland zu kommen und alle Journalisten zu besuchen, die er beherbergt hatte. Ich bin traurig, dass er das nie tun konnte. Ich bin so dankbar, ihn kennengelernt zu haben, und zutiefst traurig, dass er verstorben ist.“ Louisa Maria Giersberg fügte hinzu: „Er war ein großartiger Kollege und ein wunderbarer Mentor – als mein RIAS-Gastgeber in Spartanburg tat er alles, um meinen Aufenthalt dort so interessant und erfüllend wie möglich zu gestalten. Ich habe viel über amerikanische Nachrichtensendungen gelernt. TC war ein freundlicher und sanfter Riese, immer lächelnd, immer an anderen interessiert … sein Tod ist ein enormer Verlust.“
Colones nahm im Herbst 1997 an einem der ersten RIAS-Programme in Deutschland teil und blieb mit vielen anderen Alumni seines Programms in Kontakt. Er war außerdem regelmäßiger Spender des RIAS-Alumni-Programms und half der Organisation, Gelder für zukünftige Stipendiaten zu sammeln.
„Vielen Dank für die Gelegenheit, erneut einen fantastischen RIAS-Journalisten zu Gast haben zu dürfen“, schrieb Colones in einer E-Mail, nachdem er kürzlich einen deutschen Journalisten zu Gast hatte. „Darauf freuen wir uns in den letzten Jahren immer. Ich hole sie morgens oder zu Beginn meines Tages ab und stelle sicher, dass ich bei ihnen bin, oder wenn sie mit einem bestimmten Reporter ausgehen möchten. Abends essen wir immer zusammen zu Abend, um über den Tag zu sprechen oder ob sie etwas in unserem Land erleben möchten. Sie sind meine Gäste, und ich tue alles, damit sie sich hier mehr als willkommen fühlen. Ich stelle immer sicher, dass sie Zugang zu allem haben, was unser Sender zu bieten hat: Treffen, Gespräche mit Journalistenkollegen – und sie können an Redaktionssitzungen teilnehmen. Das ist für mich eine Freude und etwas, worauf ich mich freue! Ich habe viel von meinen Gästen gelernt. Ich hatte das große Glück, im Laufe der Jahre so viele großartige deutsche Journalisten zu Gast haben zu dürfen, und ich bin mit vielen von ihnen in Kontakt geblieben. Es ist toll zu sehen, wie ihr Alltag seit ihrer Zeit hier aussieht.“
8. September 2020
RIAS Berlin Zoom-Talk mit Berliner Swingband, die gegen den Corona-Blues kämpft
Andrej Hermlin und seine Swingin Hermlins waren während seines Livestream-Wohnzimmerkonzerts am 6. September Gastgeber des RIAS Berlin Alumni Chapters und des wöchentlichen RIAS Zoom Talk. Im Anschluss an den abendlichen 35-minütigen Livestream-Auftritt der Band sprachen Hermlin und Mitglieder seiner Band beim Zoom Talk der RIAS Berlin Commission mit einem Dutzend Journalisten aus den gesamten Vereinigten Staaten sowie mit einer Gruppe von 12 RIAS-Alumni aus Berlin.

Die Band spielt Big-Band-Musik im Swing-Stil der 1930er Jahre und zelebriert in ihren Livestream-Shows die Originalmusik aus den USA. Hermlin erklärte, er habe Angst gehabt, dass der Lockdown aufgrund der Coronavirus-Pandemie die Musik- und Unterhaltungsindustrie zerstören würde. Deshalb beschlossen er und seine Band, dem entgegenzuwirken, indem sie jeden Abend ihre Livestream-Konzerte spielen, bis die Krise und ihre wirtschaftlichen Folgen vorüber sind – selbst wenn es mehrere Jahre dauern sollte.

„Viele Musiker in Deutschland sind immer noch schockiert, verängstigt und verwirrt“, sagte Andrej Hermlin, als das Coronavirus Mitte März alle Konzerte absagen musste. Er fügte hinzu, dass ihm schon als Dreijähriger klar geworden sei, dass er Musiker werden wollte, nachdem er eine Platte von Bennie Goodman gehört hatte. „Ich hatte einfach das Gefühl, dass es nicht der richtige Weg ist, zu Hause zu sitzen und darauf zu warten, dass das Telefon klingelt oder die Regierung mir Geld gibt. Ich bin kein Amerikaner, aber ich denke, ich bin ein durch und durch Amerikaner, wenn es um solche Dinge geht, das Musikgeschäft.“
Seine Band hat in den letzten sechs Monaten 220 Shows gemacht – manchmal bis zu drei oder vier pro Tag.
„Ich hatte einfach das Gefühl, unsere einzige Chance bestand darin, weiterzuspielen und eine unsichtbare Brücke zu Orten in Peru, Kolumbien, den USA, China und Dänemark zu schlagen“, fügte Hermlind hinzu. „Unsere erste Show war am 15. März. Wir haben einfach gespielt und es ausprobiert und sahen, dass innerhalb einer Stunde 10.000 Zuschauer da waren. In diesem Moment wusste ich, dass wir auf dem richtigen Weg waren und das Richtige taten. Es geht darum, nicht die Hoffnung zu verlieren und anderen Hoffnung zu geben. Wenn man sich an die Musik der 1930er Jahre erinnert, war das Musik der Hoffnung, und das ist heute genauso. Wir hören so viele Kommentare wie ‚Ihr seid eure einzige Hoffnung‘ oder ‚Wir warten den ganzen Tag auf 19 Uhr‘. Wir bekommen ständig solche Kommentare, und das macht uns wirklich Mut.“
Hermlin sagte, die Band spiele gegen Trinkgeld auch mehrere Konzerte pro Woche in Freilichttheatern und an Straßenecken in Berlin – als Möglichkeit, ein musikhungriges Publikum zu erreichen, die Musiker zum Spielen zu bewegen und etwas Trinkgeld zu verdienen und den Geist der Swing-Band-Ära aufrechtzuerhalten.

Hermlin beantwortete während des Zoom-Gesprächs von der Konzertbühne seines Wohn-/Esszimmers aus Fragen amerikanischer Alumni. Er und seine Kinder Rachel Hermlin, die Sängerin der Band, und David Hermlin, Schlagzeug und Gesang, waren fasziniert, einige der amerikanischen Alumni während des Zoom-Gesprächs mit ihren Autos fahren zu sehen. Er erinnerte sich auch gerne an einige seiner Konzerte in den USA, darunter im Rainbow Room in New York City.

Seit Mitte März spielt die Band jeden Abend live auf Instagram und Facebook. Er rechnet mit einem 500. und sogar 1000. Auftritt, bevor die Krise vorbei ist. Darüber hinaus spielt die unermüdliche Band an Wochenenden in Berlin drei, vier und manchmal sogar fünf Konzerte pro Tag – von der Straßenecke Kollwitzplatz über den Rosengarten im Pankower Bürgerpark bis zum Orange Room im Ellington Hotel.
1. September 2020
Das Berliner Alumni-Chapter trifft sich zum Zoom-Talk und Mini-Treffen in Berlin

Fünfzehn Mitglieder des Berliner Alumni-Chapters der RIAS Berlin-Kommission trafen sich kürzlich zu einem informellen und sozial distanzierten Treffen zu einem RIAS-Zoom-Gespräch mit dem leitenden ARD-Redakteur Helge Fuhst.
Die Journalisten von Berliner Sendern wie RBB, Deutschlandradio, Deutsche Welle und Reuters TV nahmen zunächst am angeregten Zoom-Talk mit Fuhst teil und trafen sich anschließend zu ihrem zweiten Outdoor-Treffen auf der Terrasse eines Berliner Restaurants in der Nähe des Hauptbahnhofs, um über ihre Arbeit während der Corona-Krise, die dadurch bedingten Veränderungen im Journalismus, die Berichterstattung über die jüngsten Großdemonstrationen in Berlin sowie die US-Wahl im November zu sprechen.

Viele der Alumni äußerten, wie schön es sei, nach fast einem halben Jahr, in dem sie größtenteils von zu Hause oder außerhalb ihrer zentralen Studios gearbeitet hatten, wieder mit anderen Journalisten zu sprechen. Mehrere sprachen darüber, wie wichtig es geworden sei, Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Kollegen zu haben, von denen sich viele in einer ähnlichen Situation befinden, und äußerten die Hoffnung, dass die RIAS-Alumni-Treffen in den kommenden Monaten monatlich fortgesetzt werden könnten.
Obwohl noch lange nicht klar ist, wann die RIAS-Austauschprogramme wieder aufgenommen werden können, wird es weiterhin wöchentliche, einstündige Zoom-Gespräche für alle geben RIAS alumni and friends mit Gastrednern aus den USA und Deutschland. Das Berliner Alumni-Chapter zeigte Interesse an der Idee, ein spezielles eintägiges Zoom-Talk-Seminar zur US-Wahl mit vielleicht fünf oder sechs Gastrednern und Wahlexperten aus den USA abzuhalten – vielleicht im Oktober kurz vor der Wahl am 3. November.

Kürzlich gab es auch ein Zoom-Gespräch mit zwei Journalisten des Oregon Public Broadcasting, die über die Proteste und die Gewalt in Portland berichtet haben – dem RIAS-Alumnus Conrad Wilson und seinem OPB-Kollegen Jonathan Levinson. Beide bedankten sich für das Interesse der mehr als einem Dutzend teilnehmenden RIAS-Alumni aus aller Welt und sagten, das einstündige Gespräch sei eine willkommene Gelegenheit gewesen, mit Kollegen an verschiedenen Orten über Portland zu sprechen.

Die Zoom-Gespräche werden diese Woche mit einer besonderen 90-minütigen Session mit dem Berliner Swing-Bandleader Andrej Hermlin und seiner Band fortgesetzt. Zunächst spielen sie ein 30-minütiges Livestream-Konzert aus Hermlins Wohnzimmer in Berlin, so wie sie es seit der Coronavirus-Krise jeden Abend um 19 Uhr Berliner Zeit tun, seit alle Auftritte der Band aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden mussten. Im Anschluss an die Livestream-Session wird Hermlin eine Stunde lang per Zoom mit RIAS-Alumni in den USA und Deutschland sprechen.
Bitte melden Sie sich an oder fordern Sie weitere Informationen zum Vortrag an unter info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com. Hier ist ein Aktueller Beitrag im ZDF über die depressionstrotzenden Straßenkonzerte und Livestream-Auftritte der Band. Und hier ist ein Geschichte, die in der Los Angeles Times erschien über Hermlin und seine Band.
14. August 2020
Klinsmann trifft RIAS-Alumni und Kandidaten im virtuellen Zoom-Talk
Der ehemalige Fußballtrainer der USA und Deutschlands, Jürgen Klinsmann, sprach am Donnerstag, den 13. August, in einem lebhaften RIAS-Zoom-Gespräch mit einer Gruppe von 35 RIAS-Alumni und Kandidaten für zukünftige Programme. Es war eine offene und weitreichende Diskussion, und Klinsmann war gespannt darauf, von den Journalisten in den USA und Deutschland auch ihre Ansichten zu Nachrichten und Nachrichtenquellen in diesen Tagen zu hören. Er sprach auch über seine Erfahrungen als Trainer in den USA und Deutschland und über die Entwicklung des Fußballs in den USA in den letzten 22 Jahren, die er dort gelebt hat. Klinsmann erinnerte sich gern an sein Treffen mit einer Gruppe von RIAS-Journalisten von US-Universitäten im Rahmen des Sommeraustauschprogramms 2019. 
Klinsmann sagte, es habe ihm besonders gefallen, zu sehen, wie die „RIAS-Community“ bei diesen Zoom-Talks während der Coronavirus-Pandemie mit so viel Enthusiasmus zusammenhalte, und er freue sich auf ein weiteres Treffen mit RIAS-Journalisten und Alumni, entweder persönlich oder über Zoom.
Peter Rough, Senior Fellow am Hudson Institute in Washington, D.C., hielt am Mittwoch, den 12. August, einen interessanten Vortrag über den US-Wahlkampf und transatlantische Fragen. Rough erklärte, dass in den verbleibenden elf Wochen des US-Wahlkampfs noch viel passieren könne und die Wahl noch lange nicht entschieden sei. Die Umfragewerte könnten sich beispielsweise abrupt ändern, sagte er, wenn
Es käme zu einer plötzlichen Verbesserung der Wirtschaftsaussichten, zu einem Straucheln des Spitzenkandidaten Joe Biden im Wahlkampf oder zu einem externen Schock irgendeiner Art.
Der nächste RIAS-Zoom-Talk findet am 19. August mit Helge Fuhst, Chefredakteur der Tagesthemen, statt. Für Details zur Anmeldung schreiben Sie bitte an info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com.
11. August 2020
Rough, Klinsmann, Fuhst und Portland-Journalisten halten RIAS-Zoom-Gespräche
Die RIAS Zoom-Gespräche werden diese Woche und bis August fortgesetzt. Diese Woche stehen zwei Vorträge auf dem Programm mit Peter Rough am Mittwoch, 12. August und Jürgen Klinsmann (unten abgebildet mit RIAS-Gruppe im Jahr 2018) am Donnerstag, 13. August. Nächsten Mittwoch, 19. August, haben wir RIAS-Alumni Helge Fuhst, Chefredakteur der Tagesthemen, und am Mittwoch, 26. August, haben wir Conrad Wilson, ein RIAS-Alumnus, und sein Kollege Jonathan Levinson von Oregon Public Broadcasting, die in den letzten Wochen über die Unruhen in Portland berichtet haben.

RIAS Zoom Meeting mit Peter Rough, Senior Fellow am Hudson Institute
12. August 2020 17:00 Uhr Berlin, 11 Uhr Washington DC
Peter Rauh, Senior Fellow am Hudson Institute in Washington D.C. und gebürtig aus Des Moines, Iowa, spricht über die US-Wahlen und ihre Auswirkungen auf die transatlantischen Beziehungen. Peter ist Mitglied des RIAS-Vorstands und lebt in Washington D.C. Er begann seine Karriere beim Republican National Committee, wo er sich auf politische Forschung spezialisierte. Von 2007 bis 2009 war er stellvertretender Direktor im Büro für strategische Initiativen des Weißen Hauses. Hier erfahren Sie mehr über Peter:
Bitte schreiben Sie an info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com für die Anmeldeinformationen für unsere RIAS Zoom-Talks
7. August 2020
McGinley von WKMG-TV in Orlando kandidiert für den gewählten Vorsitzenden der RTNDA
Allison McGinley, Nachrichtendirektor bei WKMG-TV in Orlando, Florida, kandidiert für den Posten des designierten Vorsitzenden der Radio Television Digital News Association (RTDNA-Vorstand), die sich selbst als die weltweit größte Berufsorganisation für Rundfunk- und Digitaljournalismus bezeichnet. Sie ist auch RIAS-Partner (www.rtdna.org) in den Vereinigten Staaten und war im Laufe der Jahre für amerikanische Stipendiaten eine wichtige Möglichkeit, an RIAS-Programmen in Europa teilzunehmen.
Der andere Kandidat ist David Wagner, Nachrichtendirektor bei KLST/KSAN in San Angelo, Texas, The RTDNA-Wahlen beginnen am 11. August mit 30 Tagen Online-Abstimmung, die bis zum 12. September läuft.
Die RIAS Berlin-Kommission traf sich mit McGinley, um sie zu ihrer Kandidatur und der Rolle des RIAS in der RTNDA zu befragen:
Frage: Warum möchten Sie designierter Vorsitzender der RTDNA werden?
McGinley: Als Nachrichtendirektorin leite ich meine Redaktion seit 2015 nach drei Grundprinzipien: Wir stärken unsere Journalisten in allen Positionen, schützen ihre Rechte gemäß dem ersten Verfassungszusatz und fördern eine Kultur, die jedes Teammitglied fördert und fördert. 2020 war ein unglaublich anstrengendes und tragisches Jahr, aber ich glaube, dass diese Herausforderungen in Wirklichkeit Chancen für die Weiterentwicklung unserer Branche bieten. Ich bin überzeugt, dass RTDNA, eine renommierte Organisation mit einer langen Geschichte, die Macht hat, Redaktionen dabei zu unterstützen und zu ermutigen, vielfältigere Teams aufzubauen und Nachrichtenleitern zu helfen, jeden Einzelnen in ihren Organisationen einzuschätzen, um sicherzustellen, dass seine Ansichten und Erfahrungen Gehör finden. Ich möchte zu den führenden Köpfen unserer Branche gehören und mich für den Schutz derjenigen einsetzen, die täglich darum kämpfen, ihrer Community trotz der ihnen möglicherweise drohenden Kritik und Vergeltung Fakten zu liefern. Und vor allem möchte ich sicherstellen, dass RTDNA auch weiterhin führend in der Betreuung unserer zukünftigen Journalistengenerationen bleibt. Wir haben nichts mehr zu verteidigen, wenn wir nicht lehren, wenn wir nicht führen, wenn wir unsere Zukunft nicht sichern.
Frage: Was macht der RTDNA-Lehrstuhl?
McGinley: Ich könnte Ihnen sagen, was in der Satzung steht und was auf RTDNA.org zu finden ist, aber ich möchte Ihren Mitgliedern und Lesern lieber mitteilen, was meiner Meinung nach die Rolle des Vorsitzenden ist. Ich bin der festen Überzeugung, dass der Vorsitzende der Prüfstein für die Branche sein sollte und derjenige, der die vorbildlichen RTDNA-Mitarbeiter dabei unterstützt, die Ausrichtung und das Ziel der weltweit größten Berufsorganisation, die sich ausschließlich dem Rundfunk- und Digitaljournalismus widmet, aufrechtzuerhalten. Der Vorsitzende, der täglich in seiner eigenen Redaktion mitwirkt, unterstützt seine Kollegen im Vorstand dabei, sicherzustellen, dass Sitzungen und Entscheidungen ganz auf gemeinsame Ziele und Erfahrungen innerhalb der Branche ausgerichtet sind, schützt die vom Vorstand festgelegten Pläne und Prioritäten und garantiert vor allem die Umsetzung dieser Strategien.
Frage: Vor welchen Herausforderungen steht RTDNA?
McGinley: Ich glaube, dass RTDNA vor denselben Herausforderungen steht wie Journalisten heute. Es gibt allgegenwärtige Finanzierungsprobleme, die zu einem Mangel und mancherorts sogar zu einer Wüste an Lokalnachrichten führen. Für jede technologische Innovation, die den Journalismus fördert, gibt es eine andere, die unsere Glaubwürdigkeit bedroht, indem sie betrügerische Inhalte schafft, die sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Aber ich glaube, die grundlegende Herausforderung, die wir bewältigen müssen, ist die Wahrung unserer Rechte gemäß dem Ersten Verfassungszusatz. In den letzten Monaten waren wir Zeugen von Verhaftungen von Journalisten bei Protesten, der Entfernung von Journalisten aus Konfrontationssituationen, von Strafverfolgungsbehörden, die unbearbeitetes und unveröffentlichtes Bildmaterial verlangten, und von Richtern, die dem zustimmten. Wir kämpfen für den Ersten Verfassungszusatz und verteidigen ihn, weil er der Eckpfeiler unserer Demokratie ist – unserer Gemeinden, unserer Bürger, unserer Nachbarn. Wir können unsere Gemeinden nicht schützen, wenn wir nicht dafür kämpfen, unser Recht zu behalten, Fragen zu stellen, Antworten zu verlangen und uns gegen Machtmissbrauch zur Wehr zu setzen.
Frage: Was bringen Sie mit? Was könnten Sie Ihrer Meinung nach besser machen oder verbessern?
McGinleyIch bringe meine 26 Jahre Erfahrung in dieser Branche ein, aber auch mein Mitgefühl und meine Menschlichkeit. Ich habe meine Redaktion in Orlando, Florida, durch unzählige nationale Nachrichtenereignisse geführt: vom grausamen Massenmord, der 49 unserer Nachbarn das Leben kostete, über mehrere gefährliche Hurrikane bis hin zur aktuellen Pandemie, die unsere Gemeinden und unsere Tourismusbranche verwüstet hat. Wir hatten auch viele Gelegenheiten, Meilensteine in Zentralflorida zu feiern. Ich leitete eine dreijährige Initiative, die dazu führte, dass die Abgeordneten Floridas ein Verbot des SMS-Schreibens während der Fahrt verabschiedeten. Wir haben mit Amazon und Google zusammengearbeitet, um das erste Livestream-Event direkt auf Mobilgeräte bei Orlandos jährlichem 4th des Juli-Feuerwerks im Jahr 2019. Und vor gerade einmal zwei Monaten habe ich die erfolgreiche Strategie von WKMG geleitet, mehr als zwei Dutzend Live-Perspektiven bereitzustellen, als SpaceX und NASA zum ersten Mal seit fast einem Jahrzehnt Amerikaner von unserem eigenen Hinterhof in Zentralflorida ins All schickten. Nach all diesen und vielen weiteren Geschichten glaube ich, dass mein Team Ihnen sagen würde, dass meine Führung auf mehreren Bereichen beruht, von denen RTDNA profitieren würde: solide, effektive Planung für sowohl langfristige als auch kurzfristige Ziele; Innovation nicht um des Genius-Faktors willen, sondern zum Nutzen und für das Erlebnis des Publikums; und, am wichtigsten, ein ständiges Auge auf das Wachstum und die berufliche Entwicklung jedes einzelnen Mitglieds unseres Teams. Ich weiß, dass ich diese Führungsqualitäten und -eigenschaften in der Nachrichtenredaktion in eine effektive Führung dieses angesehenen Verbands umsetzen kann.
Sie sind seit zwei Jahren Direktor der Region 13 im RTDNA-Vorstand. Wo genau befindet sich die Region 13? Was haben Sie aus dieser Erfahrung gelernt?
McGinley: Region 13 umfasst Florida, Georgia, Puerto Rico und die Virgin Islands. Während meiner Zeit als Direktor habe ich zahlreiche Gespräche mit unterschiedlichsten Personengruppen geführt, von Redaktionsleitern bis hin zu Berufseinsteigern. Ihre Hauptsorgen drehen sich meist um ethische und rechtliche Fragen, da, wie bereits erwähnt, der Schutz ihrer Rechte aus dem Ersten Verfassungszusatz für sie stets im Vordergrund steht. Ein junger Journalist sagte mir einmal: „Wenn man Ethik mehr Aufmerksamkeit schenkt als Arbeitsplatzsicherheit, werden sich positive Medienmeinungen und der Schutz der Rechte aus dem Ersten Verfassungszusatz von selbst einstellen.“ Sie erinnern mich regelmäßig an die Bedeutung von Schulungen und Weiterbildungen, die in wöchentlichen Webinaren, ausführlichen Newslettern und – noch wichtiger – in kostengünstigen Konferenzen angeboten werden. Journalisten, mit denen ich spreche, betonen stets das Wachstum und die Gesundheit von RTDNA als Ganzes. Sie hoffen, dass die Organisation weiterhin prüft, wie Partnerschaften mit anderen Branchenorganisationen dazu beitragen können, mehr Journalisten zu erreichen, zu unterstützen und zu inspirieren. Nach meiner Wahl werde ich mich an diesen Prioritäten unserer Mitglieder orientieren.
Frage: Wie wichtig ist das RIAS-Stipendium für RTDNA?
McGinley: Journalismus ist eine globale Mission, und der Wissensaustausch ist entscheidend für unsere gemeinsame Zukunft. Hier treffen zwei Prinzipien aufeinander, die ich bereits erwähnt habe: Empowerment und Mentoring. Indem wir Journalisten die Möglichkeit geben, von Andersartigen zu lernen, fördern wir Empathie und Fachwissen.
Frage: Glauben Sie, dass es Möglichkeiten gibt, die Beziehungen zwischen RTDNA und RIAS zu vertiefen und zu stärken? Künftig müssen beispielsweise alle RIAS-Stipendiaten mindestens ein Jahr lang bei RTDNA bleiben. Was könnten wir sonst noch tun?
McGinleyDer Schlüssel zu jeder fruchtbaren Partnerschaft ist das Verständnis gemeinsamer Prioritäten und Ziele. Obwohl die beiden Agenturen geografisch weit voneinander entfernt sind, verfolgen beide Agenturen ähnliche Ziele: die Stärkung der Berichterstattungskompetenz und die Ausbildung der nächsten Nachrichtenexperten. Eine RTDNA-Mitgliedschaft ist lediglich der Einstieg für RIAS-Mitglieder, die Zugang zu Schulungen, ethischen Richtlinien und Branchenkontakten erhalten möchten.
Frage: Warum wissen Ihrer Meinung nach relativ wenige RTDNA-Mitglieder von RIAS? Gibt es eine Möglichkeit, das zu ändern?
McGinley: Ich glaube, dass die Bekanntheit für beide Organisationen eine gemeinsame Priorität sein könnte. Regelmäßige Nachrichten, insbesondere in kritischen Bewerbungsphasen, über das ausgedehnte Mitgliedernetzwerk von RTDNA könnten hilfreich sein. Eine Social-Media-Kampagne im Handschlag-Stil kann immer einen Schub geben. Und die Präsentation von Mitgliederreisen in Video und Ton ist immer eine überzeugende Möglichkeit, das Interesse zu wecken. Natürlich sind Hochschulgelände oft der beste Ort für Engagement, da die Jugend von heute von Erfahrungen und Erinnerungen angetrieben wird.
Frage: Glauben Sie, dass ein solcher internationaler Austausch für US-Journalisten von Vorteil ist?
McGinley: Als Journalisten bezeichnen wir uns selbst als Menschen, die ihr Leben lang lernen. Was gibt es Schöneres, als wissbegierige Köpfe rund um den Globus zu vernetzen?
Frage: Sie arbeiten seit 26 Jahren als Journalist in Orlando. Hat Ihnen diese Erfahrung geholfen, sich auf die Wahl zum Vorsitzenden vorzubereiten?
McGinley: Ich würde mich freuen, wenn Ihre Leser einen Blick auf meine Website werfen würden www.AllisonMcGinley.com um ihnen zu helfen, mehr über mich, meine Erfahrungen und meine Führungsqualitäten zu erfahren. Wie ich schon oft gesagt habe, haben nicht viele das Glück, ihre Träume in ihrer Heimatstadt zu verwirklichen. Deshalb habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, die Bedeutung des Teilens von Geschichten zu erkennen, die für unsere Gemeinde von entscheidender Bedeutung sind, den Menschen hier zu helfen und das Recht unserer Journalisten zu schützen, diese Geschichten zu teilen. Als Nachrichtendirektor und als aktueller RTDNA-Direktor weiß ich zutiefst, dass wir unsere Gemeinden und ihre Menschen stärken müssen. Wir müssen ihre Geschichten schützen. Wir müssen diejenigen betreuen, die sich der Mission verschrieben haben, die Wahrheit zu bewahren.
5. August 2020
RIAS-Alumnus Wagner kandidiert für den gewählten RTDNA-Vorsitz

Alumni der RIAS Berlin Kommission David Wagner ist einer von zwei Kandidaten für den designierten Vorsitzenden der Radio Television Digital News Association (RTDNA-Vorstand), der weltweit größten Berufsorganisation für Rundfunk- und Digitaljournalismus. Sie ist auch RIAS-Partner (www.rtdna.org) in den Vereinigten Staaten und war im Laufe der Jahre ein wichtiger Weg für amerikanische Fellows, an RIAS-Programmen in Europa teilzunehmen. Wagner, Nachrichtendirektor bei KLST/KSAN in San Angelo, Texas, war 2019 RIAS-Fellow und kandidiert nun für die Leitung der RTDNA, zunächst als designierter Vorsitzender, eine Art stellvertretender Vorsitzender, und im folgenden Jahr als Vorsitzender. Er kandidiert gegen Allison McGinley, der Nachrichtendirektor bei WKMG-TV in Orlando, Florida. Die RTDNA-Wahlen beginnen am 11. August mit 30 Tagen Online-Abstimmung, die bis zum 12. September läuft.

Frage: Sie und Monica Quintero haben eine preisgekrönte Fernsehserie gemacht „Über Grenzen hinaus“ während Ihres RIAS-Stipendiums. Wie haben Sie die Zeit gefunden, diese Geschichten zu schreiben und gleichzeitig jeden Tag an drei oder vier Programmpräsentationen teilzunehmen?
Wagner: ICH Ich glaube, Monica und ich waren auf die Reise vorbereitet. Wir haben viel über Ideen und Geschichten diskutiert, die wir umsetzen wollten. Wir haben auch nicht viel geschlafen … lol … wir haben viele lange Nächte durchgemacht, darunter auch die Dreharbeiten, die wir die ganze Nacht in der allerletzten Nacht in Berlin gemacht haben.
24. Juli 2020
RIAS-Zoom-Gespräche mit Isabelle Körner von NTV und dem ehemaligen RIAS-DJ Rik De Lisle

Isabelle Körner von NTV und der ehemalige RIAS-DJ Rik De Lisle führten in den letzten zwei Wochen lebhafte RIAS-Zoom-Gespräche. Körner sprach darüber, wie das Coronavirus ihre Arbeit bei einem deutschen Nachrichtensender in Köln und ihr Leben verändert hat. Sie sprach auch über die Auswirkungen des RIAS-Programms im Jahr 2019 und insbesondere der Senderwoche in San Antonio, Texas, auf ihr Leben – und wie sie ihr Verständnis und ihre Wertschätzung für die Vereinigten Staaten gestärkt haben.

De Lisle, der während des Kalten Krieges und danach ein legendärer DJ in West-Berlin war, sprach in einer RIAS-Zoom-Gruppe über seine Erfahrungen als DJ beim AFN (American Forces Network) in Thailand, Portugal und West-Berlin, bevor er Mitte der 1980er Jahre zu RIAS wechselte. Er wurde von einem der Manager von RIAS angeworben, und nachdem De Lisle protestierte, dass er kein Deutsch könne, sagte der RIAS-Manager, er müsse zunächst nur vier deutsche Wörter lernen, um als DJ arbeiten zu können: „Das ist…“ und „Das war…“, bevor er den Namen der Band bekannt gab.

Wer die einstündigen Vorträge verpasst hat, kann sich die Aufzeichnungen auf den Facebook-Seiten der RIAS Berlin Kommission und RTDNA RIAS ansehen. In den nächsten zwei Wochen stehen zwei weitere interessante Vorträge auf dem Programm, und wir hoffen, dass Sie dabei sein können.
Mittwoch, 29. Juli, 13:00 Uhr EST (19:00 Uhr Berliner Zeit) – Bitte kommen Sie zu uns, wenn wir einen besonderen Gast und eine CNN-Originalversion begrüßen Richard Roth moderiert von NBCs Adam ReissRichard ist einer von zwei CNN-Mitarbeitern, die zu CNN stießen, als der Sender im Juni 1980 auf Sendung ging. Seitdem hat er buchstäblich aus der ganzen Welt berichtet. Zurzeit ist er leitender UN-Korrespondent und berichtet seit 1993 über internationale Krisen, darunter im Irak, Nordkorea, Bosnien und Iran. Zwölf Jahre lang moderierte er „Diplomatic License“, CNNs Programm für globale Angelegenheiten, das sich der Berichterstattung über die Vereinten Nationen widmet. Am 11. September berichtete Roth vom World Trade Center, als die Türme einstürzten. Von 1991 bis 1992 berichtete Roth über den Golfkrieg und wurde in dem HBO-Film „Live From Baghdad“ porträtiert. 1990 berichtete Roth über die Öffnung der Berliner Mauer und den Sturz der kommunistischen Regierungen in Osteuropa.
Adam Reiss ist ein ehemaliger RIAS-Mitarbeiter und arbeitet derzeit als Reporter/Produzent für NBC. Zuvor war er 2014 bei CNN tätig. Reiss berichtete über die ganze Welt, von Nordkorea bis hin zu James Camerons „Deep Dive“ zum Marianengraben. Er berichtete über zahlreiche Präsidentschaftskampagnen und spektakuläre Prozesse, von Bill Cosby über Harvey Weinstein bis hin zu John Gotti. Zuletzt berichtete er über die Saga um Michael Cohens rechtliche Probleme. Die Diskussion befasst sich mit Richards Karriere bei CNN, Entwicklungen in den Rundfunkmedien, den Auswirkungen des Coronavirus auf die Berichterstattung und es bleibt Zeit für Ihre Fragen.
Mittwoch, 5. August, 14:00 Uhr EST (2000 Berliner Zeit) – Prof. Dr. Andrew Ullmann ist Mitglied des Deutschen Bundestages und besitzt neben der deutschen auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Er wurde 1963 in Los Angeles geboren und wuchs dort bis 1972 auf, bevor er mit seiner ursprünglich aus Deutschland stammenden Familie nach Deutschland zog. Ullmann studierte Infektionskrankheiten an der Harvard Medical School und pflegt enge Verbindungen zu den Vereinigten Staaten. Nach einer langen Karriere als Arzt in Deutschland zog er 2017 für die Freie Demokraten (FDP), eine der drei Oppositionsparteien im Bundestag, ins Parlament. Prof. Dr. Ullmann wird über die transatlantischen Beziehungen, sein Aufwachsen in Kalifornien, seine Karriere als Arzt in Deutschland und seinen Einzug in den Deutschen Bundestag im Jahr 2017 sprechen. Außerdem wird er über Deutschlands Umgang mit der Coronavirus-Krise sprechen. Er ist regelmäßiger Gast im deutschen Fernsehen und gab kürzlich dieses Interview.
Bitte schreiben Sie an info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com, um die Anmeldeinformationen für unsere RIAS-Zoom-Gespräche am 29. Juli und 5. August zu erhalten.
9. Juli 2020
RIAS spricht mit US-General, deutschem Politiker und Alumni aus Texas, Arizona, Florida
Die wöchentlichen RIAS-Zoom-Gespräche wurden bis in den Juli hinein mit drei fesselnden Gesprächen fortgesetzt, die RIAS-Alumni und Freunde von RIAS durch virtuelle transatlantische Treffen zusammenbrachten. Der pensionierte US-Army-Leutnant
General Ben Hodges sprach über den Zustand der deutsch-amerikanischen Beziehungen nach der Entscheidung der USA, rund 9.500 der 34.000 in Deutschland stationierten US-Soldaten abzuziehen. Hodges arbeitet heute als Analyst in Frankfurt für das Center for European Policy Analysis (CEPA).
„Ich halte das für einen kolossalen Fehler“, sagte Hodges zu den Abzugsplänen. „Ein absolutes Geschenk an den Kreml. Sie haben nichts unternommen und trotzdem wird die US-Kapazität in Deutschland um ein Drittel reduziert. Das ist für eine schnelle Verstärkung und für die Abschreckung unerlässlich.“ Er fügte hinzu, die Beziehung zwischen den USA und Deutschland sei die wichtigste, die die USA hätten.
„Deutschland ist das Land, das aufgrund seiner Wirtschaftsmacht wahrscheinlich das Verhalten des Kremls und der Kommunistischen Partei Chinas beeinflussen und die EU mitnehmen kann. Deutschland hat sich in den letzten sieben Jahrzehnten eine Art moralische Autorität erarbeitet. Wenn es lernt, diese Macht einzusetzen, muss das nicht unbedingt militärisch sein. Deshalb sollten die USA Deutschland als ihren wichtigsten Verbündeten betrachten und dabei viel klüger vorgehen, anstatt es ständig öffentlich zu kritisieren.“ Er fügte hinzu, dass die Kritik der USA an Deutschland derzeit stärker sei als an Nordkorea oder Russland.
Hodges fügte jedoch hinzu, Deutschland müsse mehr für seine eigene Verteidigung tun, die seit Jahrzehnten ein Streitpunkt zwischen den USA und Deutschland sei. „Es gibt keine Entschuldigung dafür, dass Deutschland nicht mehr tut“, sagte er. „Ich werde sie niemals dafür verteidigen, dass sie hinsichtlich der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr und ihrer Bereitschaft, mehr auszugeben, so schlecht abschneiden.“ Er sagte, aufgrund der Koalitionsregierungen in Deutschland sei es unwahrscheinlich, dass Deutschland seine Verteidigungsausgaben in Zukunft deutlich in Richtung des Zwei-Prozent-Ziels erhöhen werde.
In einem früheren Zoom-Gespräch am 25. Juni sprach Mario Voigt, Fraktionsvorsitzender der konservativen Christdemokraten (CDU) in Thüringen, über den erstaunlichen Erfolg seines Bundeslandes im Kampf gegen die Coronavirus-Krise sowie über die kürzlich erfolgte Wiedereröffnung. Er sprach auch über die politischen Umwälzungen in seinem Bundesland Anfang des Jahres, als die CDU in Thüringen in einen politischen Skandal verwickelt wurde, weil sie einen Ministerpräsidentenkandidaten der Freien Demokraten (FDP) unterstützte, der auch von der rechtsextremen AfD unterstützt wurde. Der FDP-Kandidat trat zurück und der linke Ministerpräsident Bodo Ramelow wurde später für eine zweite Amtszeit wiedergewählt, doch die CDU litt unter dem Skandal und Voigt wurde zum Fraktionsvorsitzenden befördert.
Und in einem Zoom-Gespräch am 2. Juli sprachen drei RIAS-Alumni aus Florida, Texas und Arizona über den plötzlichen Anstieg der Covid-19-Infektionen in ihren Bundesstaaten und beleuchteten, was in den letzten Wochen schiefgelaufen war. Kenya Woodard aus Tampa in Florida, David Wagner aus San Angelo, Texas und Buzz Conover aus Arizona sprachen über einige der düsteren Momente in ihren Bundesstaaten und einen bedrohlichen Verlust des öffentlichen Vertrauens in viele der gewählten Politiker in ihren jeweiligen Bundesstaaten. Sie wurden von einem RIAS-Alumni im Zoom-Gespräch aus Köln gefragt, ob es in ihren Bundesstaaten oder in den Vereinigten Staaten irgendeinen Politiker gebe, dem die Öffentlichkeit vertraue, und ihre überraschende Antwort war: niemand. Es gebe nicht einmal weit verbreitetes öffentliches Vertrauen in den Rat von Dr. Anthony Fauci, dem Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases, sagten sie.
2. Juli 2020
RIAS Berlin Alumni Chapter trifft sich nach langer Coronavirus-Winterruhe
Etwa neun Mitglieder der #RIASBerlin Das Berliner Alumni-Chapter traf sich am Mittwoch, dem 1. Juli, zum ersten Mal seit vielen Monaten – vorsichtig und mit angemessener sozialer Distanz – in einem Restaurant im Zentrum Berlins. Nachdem die Covid-19-Lockdown-Maßnahmen von Mitte März in den letzten Wochen gelockert wurden, beschloss das Berliner Alumni-Chapter, nach Monaten virtueller Treffen von zu Hause und vom Büro aus, wieder ein persönliches Treffen zu versuchen.

Man war sich allgemein einig, dass es wirklich großartig war, die Kollegen der RIAS-Community nach so vielen Monaten der Isolation wieder persönlich zu treffen. Der Versuch, während des Coronavirus zu arbeiten und die häuslichen Pflichten unter einen Hut zu bringen, der Umgang mit fanatischen Skeptikern des Journalismus, die Zukunft des RIAS-Programms im Jahr 2021, die US-Wahlen im November, die Situation in Hongkong, steigende Mietpreise in Berlin und die RIAS-Zoom-Gespräche waren einige der besprochenen Themen.
Die Mitglieder des Berliner Alumni-Chapters sagten, sie hofften, das Treffen zu einem monatlichen Stammtisch Treffen in Berlin. Andere Alumni-Chapter in Köln und Berlin hoffen, bald wieder persönliche Treffen abhalten zu können.
22. Juni 2020
RIAS Zoom Talks im Vorfeld
In den nächsten drei Wochen finden drei weitere RIAS-Zoom-Gespräche statt. Wir hoffen, Sie können daran teilnehmen. Bitte kontaktieren Sie info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com für Details zu diesen Gesprächen am 25. Juni, 2. Juli und 8. Juli.

1 – Warum ist Thüringen wegen seiner extrem niedrigen Covid-19-Zahlen und der Wiedereröffnung des Bundeslandes in den Nachrichten? Und warum hat die rechtsextreme AfD die deutsche Politik in diesem Jahr mit einem Wahltrick durcheinandergebracht?
Donnerstag, 25. Juni – Mario Voigt, Der Vorsitzende der konservativen christdemokratischen Opposition im Thüringer Landtag wird diese Fragen in einem RIAS-Zoom-Talk beantworten. Voigt ist regelmäßiger Gastredner für RIAS-Gruppen in Deutschland und kennt das US-Wahlsystem nach seinem Studium an der University of Virginia – Charlottesville gut. Er hat im amerikanischen Wahlkampf promoviert. Zeit: 25. Juni 2020, 17:30 Uhr Berlin, 11:30 Uhr EST

1 – Warum steigt die Zahl der Covid-19-Infizierten in Bundesstaaten wie Florida, Texas und Arizona so rasant an? Drei RIAS-Alumni, die in diesen drei Bundesstaaten als Journalisten arbeiten, erklären, warum die Zahlen steigen, was die Staatsführung dagegen unternimmt und wie die Öffentlichkeit reagiert.
Donnerstag, 2. Juli – David Wagner (Nachrichtendirektor bei KLST TV San Angelo, Texas), Buzz Conover (Reporter Public Radio in Tucson, Arizona) und Kenia Woodard (freiberuflicher Journalist in Tampa Bay, Florida) wird versuchen, diese und andere Fragen bei einem RIAS-Zoom-Talk am 2. Juli zu beantworten. Zeit: 2. Juli 2020, 17:00 Uhr Berlin, 11 Uhr EST
3 – Wohin entwickeln sich die deutsch-amerikanischen Beziehungen und die NATO?
Mittwoch, 8. Juli – Generalleutnant (im Ruhestand) Ben Hodges wird über die deutsch-amerikanischen Beziehungen und die NATO sprechen und Einblicke und Hintergründe zu den Vorschlägen der Trump-Administration bieten, mehr als ein Viertel der 34.500 in Deutschland stationierten US-Soldaten abzuziehen. Hodges, der regelmäßig in den deutschen Medien auftritt und bereits mit RIAS-Gruppen in Deutschland gesprochen hat, ist Inhaber des Pershing-Lehrstuhls für Strategische Studien am Center for European Policy Analysis. Er kam im Februar 2018 zu CEPA. General Hodges stammt aus Quincy, Florida, und schloss im Mai 1980 die United States Military Academy ab, wo er ein Offizier der Infanterie wurde. Seine letzte militärische Verwendung war die des kommandierenden Generals der United States Army Europe (Wiesbaden, Deutschland) von 2014 bis 2017. Er schied im Januar 2018 aus der US-Armee aus. Der Vortrag findet am 8. Juli 2020 um 18:00 Uhr (12:00 Uhr EST) in Berlin statt.
18. Juni 2020
Der legendäre RIAS-DJ „Lord Knud“ ist im Alter von 76 Jahren gestorben
Lord Knud, einer der bekanntesten DJs beim RIAS in Westberlin und der kommunistischen DDR in den 1970er und 1980er Jahren, starb kürzlich im Alter von 76 Jahren in seinem Haus in Berlin, laut Berichten auf Website des RBB Fernsehens und Berlin Zeitungen.
Der Moderator beliebter RIAS-Musiksendungen wie „Schlager der Woche“ (Hits der Woche) und „Immergrüne Pflanzen sind ein Go-Go„Lord Knud war ein ehemaliger Rockmusiker in Berlin, bevor er DJ wurde und auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs Berühmtheit erlangte, indem er mit anzüglichen On-Air-Kommentaren die Grenzen auslotete.
„Lord Knud war ein Radiostar“, schrieb RBB Berlin Journalistin Ulli Zelle in einer Hommage an den 1944 als Knud Friedrich Martin Kuntze geborenen Mann, der im Tagesspiegel erschien. „Er wirkte als DJ mit seiner bissigen Berliner Art, seinen derben Witzen und ätzenden Seitenhieben gegen die Machthaber ‚drüben‘ in der kommunistischen SED-Partei.“
Lord Knud war Mitte der 1960er Jahre Bassist der Berliner Band The Lords, die oft als Deutschlands Antwort auf die Beatles bezeichnet wurde. Nachdem er während einer Tour bei einem Busunfall sein rechtes Bein verlor, startete er 1968 eine neue Karriere als DJ beim RIAS und war bis 1986 eine beliebte Größe im Sender.
16. Juni 2020
Rassismus in den USA und Deutschland im Mittelpunkt der jüngsten RIAS-Zoom-Gespräche

Die RIAS-Alumni Yami Virgin aus San Antonio, Texas, und Peter Mücke vom ARD-Radio in New York sprachen in zwei separaten RIAS-Zoom-Gesprächen über das Leben in den Vereinigten Staaten während der Covid-19-Krise, die Proteste in den Vereinigten Staaten und die Wahlsaison 2020.
Darüber hinaus sprach der Grünen-Politiker Özcan Mutlu aus dem zentralen Berliner Bezirk Mitte-Kreuzberg in einer weiteren RIAS-Zoom-Talkgruppe über Rassismus und die politische Landschaft in Deutschland.
In einem weiteren RIAS-Zoom-Talk sprach die New York Times-Videojournalistin Ainara Tiefenthäler über die detaillierte Untersuchung, die sie und ein Team von Reportern zu den Momenten vor dem Tod von George Floyd in Minneapolis durchgeführt haben, der landesweite Proteste auslöste. Hier ist ein Link zum Video von Tiefenthäler, dem RIAS-Medienpreisträger 2019.
Yami Virgin, Moderatorin und Reporterin bei Fox San Antonio in Texas, sprach über die Auswirkungen von Covid-19 auf San Antonio, die jüngste Protestwelle und die Wahlen 2020 in Texas. Sie sagte, die Arbeit sei in den letzten drei Monaten eine Herausforderung gewesen, da sie und die meisten ihrer Kollegen von zu Hause aus gearbeitet hätten. Virgin, die über die Jahre hinweg begeisterte Moderatorin für mehr als ein Dutzend deutsche Journalisten in RIAS-Sendungen war, sprach auch über die Proteste und Plünderungen in San Antonio.
Peter Mücke, Der 2001 in New York an einer RIAS-Sendung in die USA teilnehmende ARD-Hörfunkkorrespondent ist einer von zwei ARD-Hörfunkkorrespondenten. Er arbeitete auch von Berlin, Neu-Delhi und Tokio aus für die ARD. Er sprach über die Popularität des New Yorker Gouverneurs Andrew Cuomo und stellte diese einigen seiner früheren Kommentare gegenüber, in denen er Covid-19 herunterspielte.

Özcan Mutlu, Mutlu, ein regelmäßiger Gastredner für Gruppen amerikanischer RIAS-Stipendiaten, die Deutschland besuchen, sprach über Rassismus in Deutschland und einige seiner persönlichen Erfahrungen, als er von der Polizei verhört wurde, selbst nachdem ein anderer Autofahrer von hinten in sein Auto gefahren war. Mutlu, bis 2017 Bundestagsabgeordneter, sprach über Demonstrationen gegen Polizeigewalt, die sich in ganz Deutschland ausbreiteten, aus Solidarität mit den Protesten in den gesamten Vereinigten Staaten. Mutlu sprach auch über die Wahlen 2021 in Deutschland.
4. Juni 2020
RIAS-Zoom-Gespräche mit Alumni konzentrieren sich auf Spannungen in den USA und Deutschlands Covid-19-Reaktion

Mehr als 60 Alumni-Mitglieder der RIAS Berlin-Kommission und Kandidaten für zukünftige Programme nahmen diese Woche an drei RIAS Zoom Talk-Sitzungen mit angesehenen Alumni und führenden Journalisten in Deutschland und den Vereinigten Staaten teil.
Journalismusstudent an der University of Minnesota Nicholas Scheffler (Bild links) sprach am 2. Juni über seine Erlebnisse in Minneapolis und einige Hintergründe zu den Rassenspannungen in der Stadt, in der es in der letzten Woche zu einem Gewaltausbruch kam, nachdem am Memorial Day ein Schwarzer in Polizeigewahrsam getötet wurde.

Er sprach über große Demonstrationen, die zunächst friedlich begannen, später aber gewalttätig wurden. Scheffler, der 2019 als RIAS-Stipendiat im Rahmen des Studentenprogramms nach Deutschland kam, sagte, auf seinem Campus und in der Stadt herrsche große Wut über das Gefühl der Ungerechtigkeit. „Es ist Wut, aber sie ist mit tiefer Trauer verbunden“, sagte er. „Es macht einen demütig. Man spürt den Schmerz der Gemeinschaft überall.“

Scott Libin, Ein Journalismusprofessor der University of Minnesota und ehemaliger Vorsitzender der RTDNA (siehe Bild oben), traf sich am 3. Juni mit seiner Kommilitonin Stacey Samuel, einer ausführenden Produzentin bei Al Jazeera in Washington DC, die zuvor für NPR und CNN gearbeitet hatte, um mit einer anderen RIAS-Zoom-Gruppe über einige der tieferen Ursachen der Proteste zu sprechen und einen Blick auf die Medienberichterstattung im ganzen Land und auf der ganzen Welt über die Unruhen zu werfen, die am 25. Mai in Minneapolis, Minnesota, begannen.
Matt Karnitschnig, Der Chefkorrespondent von POLITICO für Europa sprach am 3. Juni mit einer anderen Gruppe darüber, wie Deutschland die Covid-19-Pandemie weniger schlimm überstanden hat als viele andere Länder. Er sagte, es sei eine Kombination aus dem Glück, nach dem Ausbruch des Virus in Italien frühzeitig gewarnt worden zu sein, und einem starken medizinischen Versorgungssystem, das auf die Pandemie vorbereitet war.
Karnitschnig, der auch Mitglied des Vorstands der RIAS Berlin-Kommission ist, sprach auch über die
Die politische Landschaft in Deutschland und wie die Konservative Partei von Bundeskanzlerin Angela Merkel in den letzten Monaten in den Meinungsumfragen stark zugelegt hat, da die Wähler ihr und ihrer Partei Anerkennung für ihre Führung während der Krise zollen. Die nächsten Bundestagswahlen finden im Herbst 2021 statt. Merkel tritt nicht zur Wiederwahl an. Die RIAS Berlin-Kommission plant, in der Wahlwoche – voraussichtlich Ende September 2021 – ein weiteres einwöchiges RIAS-Alumni-Programm in Berlin durchzuführen.
Die RIAS-Zoom-Gespräche werden dieses Wochenende am Samstag um 16 Uhr Berliner Zeit (10 Uhr New Yorker Zeit) mit einem Gespräch mit dem Videoproduzenten der New York Times fortgesetzt Ainara Tiefenthäler, wer hat gearbeitet zu dieser gruseligen Videogeschichte über den Tod von George Floyd in Polizeigewahrsam. Tiefenthäler gewann 2018 den RIAS-Medienpreis für eine weitere Geschichte über die Probleme von Asylbewerbern in Teilen Deutschlands. „Land des Guten – Asyl in Deutschland suchen und Hass finden“. Hier ist ein Link zum preisgekrönten Video.
Bitte schreiben Sie an info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com, um weitere Informationen zum Zoom-Gespräch am Samstag zu erhalten.
2. Juni 2020
RIAS-Alumni aus Minneapolis, Karnitschnig von POLITICO bei den RIAS Zoom Talks dieser Woche
Zwei Alumni der RIAS Berlin Commission aus Minnesota werden an den speziellen Zoom-Gesprächen von RIAS teilnehmen, die in dieser Woche in den Zeitplan aufgenommen wurden, um über die gewalttätigen Proteste zu sprechen, die in der letzten Woche in Minneapolis ausgebrochen sind, und um Fragen anderer RIAS-Alumni, Kandidaten und Vorstandsmitglieder zu beantworten.
Diese Vorträge bieten reichlich Gelegenheit für Fragen und Antworten. Die über Zoom geführten Gespräche werden grundsätzlich aufgezeichnet, sofern nicht anders angegeben. Wir hoffen, dass diese Sitzungen dazu beitragen, Ideen für Geschichten zu entwickeln, Themen anders zu betrachten, mehr über deutsche und amerikanische Themen zu erfahren und Sie vor allem enger mit dem RIAS-Netzwerk zu verbinden.
Bitte schreiben Sie an info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com, um die Anmeldedaten für die Zoom-Meetings zu erhalten. Hier finden Sie weitere Informationen zu den drei Gastrednern der drei Meetings diese Woche am Dienstag und Mittwoch:
Nikolaus Scheffler, Ein Student der University of Minnesota, der Journalismus und Deutsch studiert (Bild oben links), wird am Dienstag, den 2. Juni, um 17:00 Uhr MEZ (11:00 Uhr EST) am ersten RIAS-Zoom-Talk teilnehmen.
Scott Libin, ein Senior Fellow an der Hubbard School of Journalism der University of Minnesota (siehe Bild unten), wird am Mittwoch, den 3. Juni, um 18:00 Uhr MEZ (12:00 Uhr EST) einen Zoom-Vortrag leiten.
Libin war im Juni 2018 RIAS-Stipendiat in Deutschland, Prag und Brüssel und fungierte auch als Vorsitzender der RTDNA, während Scheffler, der 2020 seinen Abschluss macht, 2019 RIAS-Stipendiat im Sommeraustauschprogramm für Studenten war und Berlin, Hamburg, Leipzig und Köln besuchte.
Scheffler schrieb eine Kolumne über die Spannungen zwischen der Polizei und Minneapolis für die Studentenzeitung der University of Minnesota, den Minnesota Daily.
Wie bereits angekündigt, wird der Chefkorrespondent von POLITICO für Europa Matthew Karnitschnig wird am Mittwoch um 17:00 Uhr MEZ (11:00 Uhr EST) in einem RIAS-Zoom-Talk sprechen. Karnitschnig, der aus New Mexico mit österreichischen Wurzeln stammt und seit vielen Jahren in Deutschland lebt, ist Mitglied des RIAS Berlin-Kommissionsvorstands. Er hat eine Reihe aufschlussreicher Geschichten über Deutschlands Reaktion auf Covid-19 geschrieben, darunter diese Geschichte Darin wird der Erfolg des Landes, die Krise relativ unbeschadet zu überstehen, teilweise auf „pures Glück“ zurückgeführt.
27. Mai 2020
WUSA9-Moderator Larry Miller spricht über Veränderungen in den USA durch Covid-19
Larry Miller, Moderator bei WUSA9 TV in Washington DC und RIAS-Alumnus, sagte
Die Coronavirus-Pandemie habe viele neue Herausforderungen in seinem Job mit sich gebracht und die Berichterstattung sei mit viel Stress verbunden gewesen. Er sagte aber auch, es sei eine äußerst interessante Zeit in seiner Karriere gewesen, die in Oregon begann und einen Zwischenstopp in Alabama beinhaltete, bevor er vor sechs Jahren in Washington D.C. landete.
„Alle Interviews müssen per Zoom, Skype, FaceTime oder Telefon geführt werden“, erklärte Miller einer Gruppe von 21 RIAS-Alumni und Kandidaten in einer Videokonferenz. „Unser Job ist es, Menschen zu interviewen. Zoom und Skype haben es bequem gemacht und uns ermöglicht, die Sicherheit zu gewährleisten. Aber man verliert sicherlich die menschliche Verbindung, die das Geschichtenerzählen so großartig macht. Wenn man nicht von Angesicht zu Angesicht mit den Leuten sprechen kann – oft geht in einem Interview Struktur und Farbe verloren, wenn diese menschliche Verbindung fehlt, weil man vielleicht nicht immer anhand der Körpersprache die nächste Frage oder den nächsten Kommentar zu den Dingen versteht, die die Leute sichtlich verunsichern, und dann darauf zurückkommt und fragt: ‚Warum fühlen Sie sich unwohl, wenn ich Sie das frage?‘. Man kann diese Dinge nicht kommentieren, die die Leute verunsichern könnten. Ich kann diese Dinge nicht fragen, weil ich nur ihren Hals und ihr Gesicht sehen kann. Diese Dinge haben es in gewisser Hinsicht herausfordernd gemacht, aber ich denke, wir tun unser Bestes, um damit umzugehen.“
Müller, der ein interessantes Video für zukünftige RIAS-Teilnehmer gemacht hat Nach seinem Fellowship im Jahr 2019 sagte er, dass die Zuschauer zeitweise hungrig nach Nachrichten zu sein scheinen, die nichts mit Covid-19 zu tun haben, und wies darauf hin, dass die Einschaltquoten seines Senders um 2501 TP3T gestiegen seien. „Die Einschaltquoten sind durch die Decke gegangen. Wir verzeichnen einen deutlichen Anstieg der Zuschauerzahlen. Das ist großartig für die Arbeitsplatzsicherheit“, sagte er. „Die Leute wollen Kontext.“
Müller, Der in diesem Jahr für einen Emmy nominierte Professor sagte, die Medien hätten seiner Meinung nach zu spät über die Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf kleine Unternehmen berichtet. Die Corona-Krise habe die Arbeitslosenquote in die Höhe getrieben und viele große wie kleine Unternehmen unter Druck gesetzt. „Ich denke, was viele Leute jetzt verpassen, sind die wirtschaftlichen Folgen, die wir dadurch hatten. Wir sehen, dass viele Unternehmen, insbesondere Unternehmen in Minderheitenbesitz, keinen Zugang zu Krediten bekommen. Einer Studie zufolge erhalten fast 951 Milliarden Unternehmen in Minderheitenbesitz, die diese Kredite beantragt haben, diese nicht. Es gibt diese wirtschaftliche Kleinunternehmensgeschichte, der wir keine Beachtung schenken.“
Miller sagte, es sei eine außergewöhnliche Zeit für den Journalismus gewesen. Die politischen Spaltungen in den Vereinigten Staaten hätten begonnen, sich auf die Coronavirus-Diskussionen auszuwirken, sagte er.
„Es war stressig, aber auch interessant“, sagte er. „Und ich denke, wir versuchen einfach, so gut wie möglich auf die Zuschauer einzugehen und gleichzeitig respektvoll zu sein.“
26. Mai 2020
Deutscher Fernsehkorrespondent für Medizin beleuchtet die Covid-19-Bilanz des Landes

Deutschland habe die erste Phase der Coronavirus-Krise dank einer Kombination aus Glück und guter Vorbereitung relativ gut überstanden, sagte der deutsche Fernsehmedizinkorrespondent Dr. Christoph Specht am Dienstag in einem RIAS Zoom Talk. Specht, der regelmäßig medizinische Nachrichten für deutsche Sender wie NTV, RTL und ZDF kommentiert, erklärte einer Gruppe von etwa 30 RIAS-Stipendiaten, Alumni und Kandidaten aus den USA und Deutschland, dass auch viele Tests und eine hohe Anzahl an Intensivbetten in Deutschland eine wichtige Rolle spielten.
„Zunächst einmal möchte ich sagen, dass wir uns erst am Anfang der Pandemie befinden, wir sind noch nicht durch“, sagte Specht. „Wenn alles bisher gut gelaufen ist, ist das nur die aktuelle Situation und nicht das Ende. Deutschland hatte auch Glück, einfach pures Glück. Italien war in Europa zuerst betroffen, daher hatten wir eine Vorwarnung zwei bis vier Wochen vor dem Eintreffen in Deutschland und konnten abschätzen, was passieren könnte. Wäre Deutschland das erste betroffene Land in Europa gewesen, wäre die Situation möglicherweise anders ausgefallen.“
Specht fügte hinzu, Deutschland habe auch Glück gehabt, dass viele der Erstinfizierten relativ jung und gesund gewesen seien und sich im Skiurlaub in Italien und Österreich mit dem Virus infiziert hätten. Er wies darauf hin, dass Senioren anfälliger für das Virus seien. Deshalb lag die Letalitätsrate in Deutschland in den ersten Wochen unter 1,0 und ist inzwischen auf nur noch 4,6 gestiegen, verglichen mit Werten von über 12 in Italien, Spanien, Großbritannien und den USA. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn würdigte die Tests und die Intensivpflege Betten für die relativ geringe Zahl in Deutschland.
Ein weiterer Faktor, der Deutschland geholfen habe, sei die allgemeine Gesundheitsversorgung, die allen Menschen zur Verfügung stehe, sagte Specht, der in Düsseldorf lebt. Deutschland habe zudem mit deutlich mehr Intensivbetten pro 100.000 Einwohnern (35) begonnen als andere Länder der USA und die Zahl sogar auf 39 Betten pro 100.000 erhöht – viele davon seien nicht nötig gewesen. Er sagte außerdem, die Deutschen hätten sich bei der Befolgung der Richtlinien der Regierungen und Gesundheitsbehörden als gewissenhaft erwiesen.
„Ich denke, das hat auch eine Rolle gespielt“, sagte er. „Es könnte ein Stück der deutschen DNA sein. Aber am Anfang hatten die Leute große Angst vor den Bildern in den Abendnachrichten aus Italien und Spanien und wollten alles tun, um die Pandemie zu verhindern. Am Anfang haben die Leute wirklich alles getan, um ihr Risiko zu minimieren. Das hat sehr geholfen.“
Auf die Kritik Italiens angesprochen, Deutschland und die übrige Europäische Union hätten Italien mehr helfen sollen, stimmte er zu. „Wir hätten mehr tun können“, sagte er.
Specht sagte, obwohl die Infektionszahlen und die Reproduktionsraten in Deutschland niedrig und in den meisten Teilen des Landes unter Kontrolle seien, bestehe verständlicherweise die Angst vor einer zweiten Welle. „Wir wissen nicht, ob es eine zweite Welle geben wird. Wir wissen nicht, ob sie in ein paar Wochen oder Monaten oder im Herbst oder Winter zuschlagen wird. Ich glaube, sie wird uns im Winter treffen.“
Deutschland werde in Zukunft wahrscheinlich ein Fallbeispiel dafür sein, was bei einer Pandemie funktionieren könnte und was nicht, sagte Specht. Er fügte hinzu, niemand wisse mit Sicherheit, ob die umfangreichen Lockdown-Maßnahmen, die die Regierung am 22. März verhängte, funktioniert hätten oder nicht. „Wir wissen nicht, welche Maßnahmen was bewirkt haben, welche Wirkung sie hatten. Wir wissen nicht, ob der Lockdown geholfen hat. Ich persönlich glaube, dass der Lockdown, insbesondere zu Beginn, die richtige Maßnahme war. Und es ist eine gute Idee, den Lockdown jetzt, da wir in Deutschland sind, zu lockern.“
25. Mai 2020
RIAS Zoom Talks für diese und nächste Woche geplant
Die RIAS Zoom Talks werden am 26. Mai fortgesetzt und konzentrieren sich darauf, wie Deutschland im Vergleich zu anderen, stärker betroffenen Ländern mit der Coronavirus-Krise umgegangen ist.
Deutscher Medizinkorrespondent Christoph Specht aus Köln spricht über Deutschlands Reaktion auf das Coronavirus am Dienstag, 26. Maiund WUSA-TV-Moderatorin Larry Miller wird sich uns aus Washington DC anschließen am Mittwoch, 27. Mai um zu diskutieren, wie die Pandemie seine Welt verändert hat. Auf Mittwoch, 3. Juni Wir begrüßen den Chefkorrespondenten von Politico für Europa Matthew Karnitschnig.
Christoph Specht ist einer der führenden deutschen Medizinexperten im Fernsehen und regelmäßig bei NTV, RTL und ZDF zu sehen, wo er unter anderem erklärt, wie das Land die Coronavirus-Krise bewältigt.
Larry Miller ist ein RIAS-Alumnus und Mittagsmoderator auf WUSA9. Inspiriert von seinem Stipendium der RIAS Berlin-Kommission im Jahr 2019 machte ersein Video um zukünftigen RIAS-Teilnehmern bei der Vorbereitung auf ihr RIAS-Erlebnis zu helfen.
Matthew Karnitschnig ist Mitglied des Vorstands der RIAS Berlin-Kommission und hat eine Reihe aufschlussreicher Geschichten über Deutschlands Reaktion auf Covid-19 geschrieben.
Diese Vorträge bieten reichlich Gelegenheit für Fragen und Antworten. Die Gespräche finden auf der Zoom-Plattform statt und werden, sofern nicht anders angegeben, aufgezeichnet. Wir hoffen, dass diese Sitzungen zum Nachdenken anregen und möglicherweise Ideen für Geschichten liefern sowie allen die Möglichkeit bieten, über einige Themen anders zu denken. Ziel ist es, den Teilnehmern zu ermöglichen, mehr über deutsche und amerikanische Themen zu erfahren und Sie vor allem enger mit dem RIAS-Netzwerk zu verbinden.
Kontaktieren Sie uns info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com für Anmeldedaten.
Mai 20, 2020
Gargiulo sagt, die New Yorker Fernsehzuschauer seien der düsteren Nachrichten überdrüssig

WNBC-Co-Moderator Michael Gargiulo sagte am Mittwoch in einem „RIAS Zoom Talk“, er spüre, dass die Fernsehzuschauer in New York die ständigen, deprimierenden halbstündigen Nachrichtensendungen mit den neuesten Covid-19-Todeszahlen satt hätten und sich nach erheiternden Nachrichten oder anderen Blickwinkeln auf die Geschichte sehnten als denen, die die Medien seit Monaten dominieren. Daher forderte Gargiulo, ein RIAS-Alumni und Co-Leiter des New Yorker Alumni-Chapters, seinen Sender auf, nach anderen Wegen der Berichterstattung zu suchen, ohne immer die neuesten Todeszahlen am Anfang der Nachrichtensendungen hervorzuheben.
Ich habe unsere Produzenten vor ein paar Wochen gefragt: ‚Lasst uns das nicht jede halbe Stunde machen. Wir müssen die Zahlen der Covid-Toten veröffentlichen, aber lasst sie uns in den Kontext einer Geschichte stellen.‘ Ich glaube einfach nicht, dass die Leute jede halbe Stunde hören wollen, wie viele Tote es gibt. Ich glaube nicht, dass das die ganze Geschichte dessen erzählt, was wir tun. Wir haben auch ein Franchise gestartet, eine Reihe von Geschichten namens ‚Grateful 4 You‘, weil wir Channel 4 sind. Und wir bringen jeden Tag Geschichten über Dinge wie den arbeitslosen Koch, der Mittagessen für Ersthelfer zubereitet, oder die Hochschulabsolventen, die Essen für Menschen kaufen, die nicht rauskommen können. Das sind bemerkenswerte Geschichten von Menschen, die Bemerkenswertes leisten.“
Gargiulo, der auch ein kurzes Video über seine morgendliche Routine auf dem Weg zur Arbeit und bei der Arbeit drehte, sprach offen darüber und über andere Themen wie Veränderungen bei der Arbeit und zu Hause seit Ausbruch der Pandemie. Er sagte, dass heutzutage mehr Menschen als je zuvor die Fernsehnachrichten sehen, aber das Problem für Sender wie WNBC sei, dass sie viele Werbekunden verloren hätten – „und das wird große wirtschaftliche Einbußen verursachen.“
In einem umfassenden Vortrag vor rund 30 RIAS-Alumni und Kandidaten für zukünftige RIAS-Programme sprach Gargiulo auch über die Veränderungen, mit denen er und seine New Yorker Mitbürger konfrontiert sind und noch lange konfrontiert sein werden. „Alles, was wir an Städten lieben, hat sich verändert“, sagte Gargiulo. „Alle Städte erleben diese Veränderungen. Städte florierten, weil die Menschen diesen Lebensstil liebten. Jetzt versuchen wir herauszufinden, wie es weitergeht.“
Gargiulo wies auch darauf hin, dass die Coronavirus-Krise einige politische und regionale Spaltungen innerhalb der Vereinigten Staaten verschärft habe. Er sagte, New Yorker seien in anderen Bundesstaaten aufgrund der hohen Zahl infizierter New Yorker nicht immer willkommen. Er erzählte von einigen New Yorkern, die mit ihren New Yorker Nummernschildern Schwierigkeiten hatten, in Florida Auto zu fahren, und von anderen, die sich extra um Mietwagen mit nicht-New Yorker Nummernschildern bemühten.
Er sprach auch über die Fallstricke, die damit verbunden sind, im Raum New York eine Person des öffentlichen Lebens zu sein.
„Gestern war ich mit meiner Frau laufen und habe kurz nach dem Start gemerkt, dass ich meine Maske vergessen habe. Meine Frau meinte, ich solle mir keine Sorgen machen. Aber ich dachte: ‚Oh nein, ich muss nach Hause gehen und sie holen‘“, sagte er, besorgt, dass sein Regelverstoß für Aufsehen sorgen könnte. „Ich bin sehr vorsichtig, wenn ich draußen bin. Wir laufen ständig Gefahr, gefilmt zu werden. Deshalb muss ich mich immer an alle Regeln halten.“
Nächste Woche gibt es zwei weitere „RIAS Zoom Talks“ – am Dienstag, den 26. Mai, mit Deutschlands bekanntestem Fernseharzt Christoph Specht (N-TV) um 17:00 Uhr Berliner Zeit (11:00 EST) und am Mittwoch, den 27. Mai, um 16:00 Uhr Berliner Zeit (10:00 EST) mit WUSA9-Moderator Larry Miller. Für die Login-Daten schreiben Sie an info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com.
Mai 19, 2020
Beyer sagt im RIAS Zoom Talk, dass Deutschland und die USA mehr miteinander verbunden als getrennt seien

Der transatlantische Koordinator der Bundesregierung, Peter Beyer, sagte bei einem Treffen mit deutschen und US-amerikanischen Journalisten, dass die beiden Länder weit mehr verbinde als trenne, und äußerte die Hoffnung, dass es eines Tages ein umfassendes Freihandelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union geben könnte. Beyer, der auch Vorstandsmitglied der RIAS Berlin Kommission ist und durchschnittlich einmal im Monat in die Vereinigten Staaten reist, zeigte sich entmutigt über die jüngsten Meinungsumfragen, die zeigten, dass sich die Meinung der Deutschen über China verbessere, während die Meinung über die Vereinigten Staaten abnehme.
„Mein transatlantisches Herz blutet“, sagte Beyer in einem virtuellen Zoom-Gespräch mit rund 32 Alumni der RIAS Berlin Kommission und Kandidaten für zukünftige Programme über diese Umfragen. „Es gibt mehr, was uns verbindet als trennt. Wir müssen sehen, wie wir einige der Probleme überwinden können.“
Beyer, ein begeisterter Unterstützer der deutsch-amerikanischen Beziehungen, musste all diese Reisen auf die
Die USA sind seit März auf Eis gelegt. Er sagte, er sei sich nicht sicher, ob die Bedingungen es ihm erlauben würden, dieses Jahr wieder in die USA zu reisen. Er hoffte, dass die Gespräche über ein Freihandelsabkommen so bald wie möglich beginnen könnten.
Beyer ist Bundestagsabgeordneter der Konservativen Partei von Bundeskanzlerin Angela Merkel und beantwortete auch Fragen der RIAS-Alumni dazu, wie Deutschland die Coronavirus-Krise bisher überstanden hat. Er sagte, es sei wahrscheinlich eine Kombination von Faktoren gewesen, die dem Land geholfen hätten, darunter Merkels Führung.
„Angela Merkel war schon früher eine gute Krisenmanagerin und hat sich auch dieses Mal als solche erwiesen“, sagte er und verwies darauf, wie Merkel Deutschland durch die Finanzkrise 2008 und die darauffolgende Eurokrise geführt habe. „Der wichtigste Grund dafür ist, dass die Deutschen sich mehrheitlich an die Regeln gehalten haben. Sie haben erkannt, dass es sich um eine große Notlage handelt, und sich lange Zeit an die Regeln gehalten. Das ist wahrscheinlich der wichtigste Beitrag.“
Beyer fügte hinzu: „Darauf gibt es keine einfache Antwort. Wir sind noch lange nicht über den Berg. Wir hatten viele Intensivstationen, mehr als wir brauchten, wie sich herausstellte. Wir waren gut ausgerüstet. Mit Masken waren wir nicht gut ausgestattet. Wir haben einen guten, angemessenen Weg gefunden, Freiheitsrechte einzuschränken und Lockdown-Beschränkungen einzuführen. Ich denke, es war ein sehr gutes Konzept. Die Bundesregierung und die 16 Landesregierungen haben ihre Maßnahmen koordiniert. Es wurde sehr besonnen gehandhabt. Die Lockdown-Beschränkungen waren nicht so streng wie in anderen Teilen der Welt. Wir erleben jetzt moderate Lockerungen der Beschränkungen. Es war an der Zeit, mit der Lockerung der Beschränkungen zu beginnen.“
Beyer sagte, er sei sich nicht sicher, wie sich die Coronavirus-Krise auf die transatlantischen Beziehungen auswirken werde, rechne aber mit Auswirkungen: „Ich kann derzeit nicht sagen, wie sehr die Pandemie die transatlantischen Beziehungen verändert. Mir scheint, die Situation wird Spuren hinterlassen und Veränderungen in den transatlantischen Beziehungen bewirken, die noch einige Zeit spürbar sein werden.“
Beyer merkte auch an, dass der US-Wahlkampf in diesem Jahr aufgrund der Pandemie ganz anders verlaufen werde als in den vergangenen Jahren. Er sagte, in normalen Zeiten wären die hohe Arbeitslosigkeit und die schwierige Wirtschaftslage in den Vereinigten Staaten ein Problem für den Amtsinhaber. Doch in diesem Jahr, angesichts der drohenden Pandemie, sei die Lage alles andere als klar. Er sagte, es sei wichtig für die Deutschen, sich bewusst zu machen, dass es bei den Wahlen im November auch um die Kongresswahlen gehe und nicht nur um die Präsidentschaft.
Wir haben ein starkes Interesse am Multilateralismus. Wir kritisieren manchmal die US-Regierung. Wir lieben die Vereinigten Staaten. Ich denke, jeder im Parlament und in der Bundesregierung weiß, wie wichtig die amerikanischen Freunde für unsere Zukunft, für unsere Existenz und unseren Wohlstand sind. Aber manchmal bereiten uns unsere amerikanischen Freunde heutzutage Kopfschmerzen, weil wir zwar oft auf einer Linie zu sein scheinen und ähnliche Interessen haben, wie zum Beispiel im Iran, aber über den Weg, diese Ziele zu erreichen, völlig unterschiedlicher Meinung sind. Wir haben ähnliche Interessen wie China. Manchmal verfolgen wir unterschiedliche Ansätze. 
Der nächste RIAS-Zoom-Talk findet am Mittwoch, den 20. Mai, um 16:00 Uhr Berliner Zeit mit dem WNBC-Moderator Michael Gargiulo statt, der darüber sprechen wird, wie die Pandemie sowohl sein Leben als auch den Nachrichtensender in New York verändert hat. Der deutsche Arzt Christoph Specht von den Sendern NTV und RTL wird am Dienstag, den 26. Mai, über Deutschlands Umgang mit der Pandemie sprechen, und RIAS-Alumnus Larry Miller wird über seine Arbeit während der Coronavirus-Krise als Moderator bei WUSA9 in Washington DC sprechen.
Mai 18, 2020
BITTE BEACHTEN SIE: Das RIAS-Zoom-Meeting mit dem Co-Moderator der WNBC New York Today Show Michael Gargiulo wurde von Donnerstag auf Mittwoch, 20. Mai, 16:00 Uhr Berliner Zeit (10:00 EST).
Mai 15, 2020
RIAS Zoom Talks beginnen mit Treffen mit Peter Beyer und Michael Gargiulo von WNBC
Die RIAS Berlin Kommission startet eine Reihe von RIAS Zoom-Gespräche am 19. Mai und lädt Alumni, Kandidaten und alle Interessierten ein, an diesen regelmäßigen virtuellen Treffen mit Nachrichtenmachern aus Deutschland und den USA sowie Journalisten aus dem RIAS-Alumni-Netzwerk teilzunehmen. Diese Gespräche bieten reichlich Gelegenheit für Fragen und Antworten. Die Gespräche werden über Zoom geführt und sind in der Regel nicht öffentlich, sofern nicht anders angegeben. Wir hoffen, dass diese Sitzungen dazu beitragen, Ideen für Geschichten zu inspirieren, über einige Themen anders nachzudenken, mehr über deutsche und amerikanische Themen zu erfahren und Sie vor allem enger mit dem RIAS-Netzwerk zu verbinden.
Bitte schreiben Sie an info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com, um die Anmeldedaten für die Zoom-Meetings zu erhalten. Hier sind die Gastredner für die ersten beiden Meetings nächste Woche:
19. Mai, 16:00–17:15 Uhr Berliner Zeit (10:00–11:15 Uhr EST)
Peter Beyer, ein hochrangiges Mitglied des deutschen Bundestages, wird über deutsch-amerikanische
Beziehungen, die Coronavirus-Krise in Deutschland und seine Gedanken zur US-Wahl. Peter ist einer der engagiertesten Verfechter starker transatlantischer Beziehungen zu den Vereinigten Staaten im Reichstag. Er ist zudem Koordinator der deutschen Regierung für die transatlantische Zusammenarbeit. Er studierte Rechtswissenschaften in den USA an der University of Virginia School of Law. Er ist außerdem Vorstandsmitglied der RIAS Berlin Kommission. 19. Mai, 16:00–17:15 Uhr Berliner Zeit (10:00–11:15 Uhr EST)
Michael Gargiulo, Michael, ein Leiter des New Yorker RIAS-Alumni-Chapters, wird über seine Arbeit als Co-Moderator der werktags vormittags ausgestrahlten Sendung „Today in New York“ auf WNBC in New York, die bevorstehenden US-Wahlen und alle Veränderungen durch die Coronavirus-Krise sprechen, die New York so hart getroffen hat. Michael wuchs in New York auf und arbeitete für Sender in West Virginia, Pennsylvania, Kentucky, Minnesota und Washington DC. Er ist ein Emmy-preisgekrönter Journalist und engagierter RIAS-Alumni, der auch in der Jury des Medienpreises der RIAS Berlin Commission sitzt. 21. Mai, 17:00–18:00 Uhr Berliner Zeit (11:00–12:00 Uhr EST)
Mai 10, 2020
Virtuelle Meetings mit RIAS Alumni-Gruppen in Deutschland, USA
Dutzende Stipendiaten der RIAS Berlin-Kommission aus den USA und Deutschland nahmen in den letzten Tagen an einer Reihe lebhafter virtueller Treffen teil. Viele der Alumni erzählten Geschichten über die Situation in ihren Netzwerken, Städten und Bundesländern während der Coronavirus-Krise.

Sie diskutierten außerdem über Ideen für weitere virtuelle Treffen auf Zoom für Alumni in den USA und Deutschland. Viele äußerten den Wunsch, an Gesprächen mit Experten, Journalisten und Journalistinnen in den jeweiligen Ländern teilzunehmen, um mehr darüber zu erfahren, wie die jeweiligen Länder mit der Pandemie umgehen, die weltweit zu solchen Verwerfungen geführt hat.

Am Samstag nahmen 18 Alumni an einem Zoom-Meeting teil und berichteten über ihr Alumni-Programm im November 2019 in Berlin, das zeitgleich mit dem 30. Jahrestag des Mauerfalls stattfand. Viele Mitglieder dieser Alumni-Gruppe hatten zu Hause an ihren Stationen Geschichten über die Ereignisse in Berlin eingereicht.
Am Samstag trafen sich zehn Alumni zu einem weiteren Zoom-Meeting und erinnerten sich an ihr Programm im September 2019 in Brüssel, Köln, Erfurt und Berlin. Mehrere der Teilnehmer dieses Programms haben bereits neue Jobs gefunden, und zwei der Teilnehmer sind inzwischen Väter geworden. Organisiert wurde das Treffen von Bryan Weakland von MSNBC in New York.
Am Freitag nahmen ein Dutzend Alumni an einem weiteren Zoom-Meeting in New York City teil, als das NYC-Alumni-Chapter im Rahmen eines vom NYC-Chapter-Leiter Michael Garguilo organisierten Meetings eine Happy Hour im virtuellen Biergarten veranstaltete.

Die New Yorker Alumni führten ein Brainstorming mit zahlreichen Ideen zu möglichen Gastrednern für künftige Treffen mit Alumni durch – eine Wunschliste, die von Berühmtheiten wie dem ehemaligen Ehrenvorsitzenden des RIAS, Phillip Murphy, dem heutigen Gouverneur von New Jersey, angeführt wurde.

Am Freitag fand außerdem ein virtuelles Treffen einer Gruppe leitender Redakteure statt, die im November 2017 durch Texas reiste, um mehr über Grenzsicherheit und Einwanderung zu erfahren – damals wie heute ein heißes Thema im Bundesstaat und im ganzen Land. Fünf Teilnehmer dieser kleinen Gruppe schafften es sogar, virtuell miteinander anzustoßen.
Die RIAS Berlin Kommission arbeitet derzeit daran, das Programm der virtuellen Zoom-Meetings um eine Reihe von Gastrednern aus Deutschland und den USA zu erweitern. Peter Beyer, Mitglied des RIAS-Vorstands und Koordinator der Bundesregierung für transatlantische Fragen, plant, am 19. Mai einen der ersten virtuellen Vorträge für RIAS-Alumni und -Kandidaten zu halten. Weitere Einzelheiten zu diesem und anderen virtuellen Vorträgen werden in Kürze bekannt gegeben.
Mai 2, 2020
RIAS Alumni-Gruppe trifft sich online zum Wiedersehen nach dem Herbstprogramm 2018

Zwölf amerikanische Journalisten, die 2018 an einem RIAS-Programm nach Deutschland teilgenommen hatten, trafen sich am Samstag von Standorten in drei verschiedenen Zeitzonen in den gesamten Vereinigten Staaten zu einem virtuellen Online-Treffen.

Entschlossen, sich von der Coronavirus-Krise nicht beirren zu lassen, trafen sich die zwölf Amerikaner der Gruppe vom Herbst 2018 zu einem mehr als zweistündigen virtuellen Treffen auf Zoom.
Sie erzählten, wie sie und ihre Fernseh- oder Radiosender oder Medien mit der Covid-19-Sperre umgehen und wie es ihnen in den 18 Monaten seit ihrer zweiwöchigen Tour durch Brüssel, Köln, Mainz und Berlin im September 2018 ergangen ist.

Die Gruppe, die während des RIAS-Programms in Europa so gut zusammengewachsen ist, ist in den letzten 18 Monaten über ihre WhatsApp-Gruppe in Kontakt geblieben und hat Neuigkeiten über Karriereschritte, wichtige Geschichten, an denen sie arbeiteten, ihre Reisen und einige ihrer familiären Entwicklungen und vieles mehr ausgetauscht.
Einige der Alumni des Herbstsemesters 2018 hatten an RIAS-Alumni-Treffen in Washington DC, New York und Berlin teilgenommen – sowie an der jährlichen RTDNA EIJ-Tagung 2019 in San Antonio, Texas.

Dennoch bestand die Sehnsucht, als Gruppe wieder zusammenzukommen.
„Wir sollten bald eine virtuelle Happy Hour veranstalten“, schlug Latese Clark aus Washington D.C. vor. Die Idee begeisterte alle zwölf Mitglieder der Gruppe und sagte schnell zu, daran teilzunehmen. Justin Campbell, ein Mitglied der Gruppe, hatte die Kamera seines Smartphones auf dem Armaturenbrett seines Autos platziert, während er durch Florida fuhr. Kane Faranbaugh, ein anderes Mitglied, entschuldigte sich dafür, die erste halbe Stunde des Treffens verpasst zu haben. Er gab zu, den Beginn um 15 Uhr Eastern Standard Time (EST) mit seinem Heimatort Illinois (Central Standard Time, CST) verwechselt zu haben.

Neben Latese Clark, Zu den Mitgliedern des virtuellen Treffens gehörten: Jessica Prater (CNN New York), Bonnie North (öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Canton, New York), Gitzel Puente (KJRH TV, Tulsa, Oklahoma), Carol McKinley (freiberuflich ABC, CBS Littleton, Colorado), Judith Synderman (freiberuflich tätig in Washington D.C.), Kenia Woodard (CTTV, Tampa, Florida), Andrew Lapin (Herausgeber, Detroit Jewish News), Justin Campbell (WJXT TV, Jacksonville, Florida), Bryan Weakland (MSNBC, New York), Kane Faranbaugh (Voice of America, Mittlerer Westen, Illinois).
Die Alumni sprachen über die verschiedenen Phasen der Lockdowns und Wiedereröffnungen in ihren jeweiligen Landesteilen sowie über die Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf ihre Arbeit – viele arbeiteten in den letzten zwei Monaten größtenteils im Homeoffice. Sie berichteten auch von ihren Erfahrungen mit den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie und den Geschäftsschließungen in ihren Städten und Bundesstaaten.
Sie alle teilten schöne Erinnerungen an ihre RIAS-Reise nach Deutschland und an Alumni-Treffen, an denen einige seitdem teilgenommen haben. Im Herbst 2021, etwa zur Zeit der nächsten Bundestagswahl, wird es hoffentlich ein großes RIAS-Alumni-Treffen in Berlin mit etwa 30 Teilnehmern geben, und viele sagten, sie hofften, daran teilnehmen zu können.

24. April 2020
RIAS-Medienpreisträger für Digital Video sprechen über ihre preisgekrönte Reportage
Hier ein kurzes Interview mit Han Park. Zusammen mit seinem Kollegen David Diwiaksind sie die Gewinner des RIAS Digital Award 2020 für ihre Reportage mit dem Titel „Veggie vs. Labor?“
Frage: Wie sind Sie auf die Idee zu Ihrer Geschichte gekommen?
Park: Veggie-Produkte erfreuen sich in deutschen Lebensmittelgeschäften zunehmender Beliebtheit. Die meisten Menschen nehmen die Inhaltsstoffe überhaupt nicht kritisch wahr. Als Journalistin und Lebensmittelliebhaberin interessierte ich mich für die Recherche zu Fleischalternativen und den angekündigten „Revolutionen“ auf dem Markt. Mein vegetarischer Kollege David war dafür der perfekte Partner.
Frage: Wann und wo genau wurde es ausgestrahlt?
Park: Die Ausstrahlung erfolgte auf STRG_F, unserem YouTube-Kanal von Funk, NDR und Panorama. Erscheinungstermin war der 4. Juni 2019.
Frage: Welche größere Geschichte wollten Sie erzählen?
Park: Wir haben uns gefragt, wie und was wir in ein paar Jahren essen werden. Kann Fake Meat die Welt retten? Was sind die Zutaten? Wie viel Geld braucht man, um die Welt zu retten?
Frage: Magst du vegetarische Hamburger?
Park: Es kommt ganz darauf an: Ich mag keine Seitan-Burger. Veggie-Burger können gut sein, wenn sie kein Fleisch imitieren. Aber meistens bevorzuge ich Metzger-Burger Fleisch. David ist Vegetarier.
Frage: Haben sie Ihnen vor oder nach der Geschichte besser gefallen?
Park: Während ich an dieser Geschichte arbeitete, verliebte ich mich in den Geschmack eines vegetarischen Burgers, der „blutet“ und wie ein Fleischburger schmeckt. Angetrieben durch die Biotechnologie hat die Entwicklung von Fleischalternativen einen neuen Meilenstein erreicht. Die Zukunft kann gut schmecken.
Frage: Wie viel Geld haben Sie für all diese Hamburger ausgegeben?
Park: Eine Menge. Kunstfleisch ist viel teurer als echtes Fleisch. Oder Tierfleisch ist im Vergleich zu Fleischalternativen zu billig.
Frage: Wie viel hat das teuerste gekostet?
Park: Wir hatten ein Chicken Nugget aus zellbasiertem Fleisch. Das Unternehmen teilte uns mit, dass das Nugget etwa $100 kostet.
Frage: Wie viel Zeit haben Sie für Ihre Geschichte aufgewendet – für Gespräche mit den Protagonisten und anderen?
Park: Vom Beginn der Recherche bis zur Fertigstellung der Geschichte haben wir fast ein halbes Jahr gebraucht.
Frage: War es schwierig, die Protagonisten Ihrer Geschichte zu finden, oder sind sie Ihnen in den Schoß gefallen?
Park: Es war wirklich, wirklich, wirklich, wirklich schwer, die Protagonisten zu finden. Viele Unternehmen haben begonnen, Geld zu sammeln. Einige wenige haben mit der Forschung an zellbasiertem Fleisch begonnen, aber die Technik ist streng geheim und noch nicht marktreif. Wir haben fast alle Unternehmen weltweit kontaktiert, und weniger als fünf haben mehr als ein Gramm zellbasiertes Fleisch produziert. Nur ein Unternehmen hat uns die Möglichkeit gegeben, es zu essen.
Frage: Glauben Sie, dass die USA als Vorbild für Deutschland dienen? Oder umgekehrt? Oder sind die beiden Länder einfach in vielen Punkten zu unterschiedlich?
Park: Was Start-up-Unternehmen angeht, sind die USA ein Prototyp. Wir begannen unsere Forschung in San Francisco, dem Zentrum zellbasierter Start-ups. Die neuesten Großunternehmen wie Uber, Twitter und Google haben ihre Hauptsitze in dieser dynamischen Gegend. Die Fastfood-Szene ist fantastisch – vielleicht die beste, die ich je erlebt habe.
Frage: Glauben Sie, dass die Deutschen offen genug sind, um von den Erfahrungen der USA zu lernen?
Park: Für die Deutschen kann ich das nicht sagen, aber ich hoffe, dass jeder offen dafür ist, von anderen zu lernen. Wichtig ist aber immer, Fragen zu stellen.
Frage: Ihre Geschichte ist unglaublich neutral und unparteiisch – wer sie liest, wird wahrscheinlich nie wissen, ob Sie amerikanisches oder deutsches vegetarisches Essen bevorzugen. Wie schwierig war das? Wie wichtig ist das für den Journalismus?
Park: Wenn es ums Essen geht, interessiert niemand Politik. Das Wichtigste ist der Geschmack. Aber vor allem sind wir Journalisten. Wir achten immer auf einen unideologischen Ansatz. Wir sind unabhängig von Ländern.
Frage: Möchten Sie noch etwas hinzufügen?
Park: Die Forschung hat uns Spaß gemacht. Wir freuen uns, einen Vorgeschmack auf die Zukunft des Fleisches bekommen zu haben. Und wir sind gespannt, ob zellbasiertes Fleisch die Welt retten kann.
17. April 2020
RIAS-Studentenprogramm-Alumni Ailport gewinnt Congress-Bundestag-Stipendium
RIAS-Alumni Michelle Ailport von Arizona State Universität nahm 2019 am RIAS-Sommeraustauschprogramm teil. Nachdem sie im Rahmen dieses dreiwöchigen Stipendiums erste Erfahrungen mit Deutschland gesammelt hatte, bewarb sich Ailport im Herbst für das Stipendium „Kongress-Bundestag-Jugendaustausch für junge Berufstätige“ und wurde angenommen. Hier ist ein kurzes Interview mit Ailport über RIAS und das Kongress-Bundestag-Programm:
Frage: Herzlichen Glückwunsch zum Bundestagsstipendium. Wie haben Sie davon erfahren?
Flughafen: Ich habe im November von Andrew Adair vom Kongress-Bundestag-Programm erfahren. Er hat es per E-Mail erhalten und es mit der RIAS-Studentengruppe im Sommer 2019 geteilt. Ich beschloss, die Bewerbung auszuprobieren, und bin froh, dass ich es getan habe.
Frage: Wie hat Ihnen Ihre RIAS-Erfahrung bei der Vorbereitung auf die Bewerbung geholfen – und hat sie Ihre Chancen verbessert?
Flughafen: Meine RIAS-Erfahrung hat mich definitiv auf die Bewerbung bei CBYX vorbereitet. Abgesehen davon, dass sie mich dazu inspiriert hat, nach Deutschland zurückzukehren, hat mir alles, was ich im Sommerprogramm gelernt habe, beim Bewerbungsgespräch geholfen.
Frage: Was waren einige der Dinge, die Sie während des RIAS-Sommeraustauschprogramms nachhaltig gelernt haben?
Flughafen: Ich bin immer noch beeindruckt von der deutschen Medienbranche. Im Herbst habe ich bei Arizona PBS gearbeitet und ich glaube, ich habe meinen Vorgesetzten ein wenig neidisch gemacht, als ich ihm erzählt habe, wie der Journalismus in Deutschland aussieht (vor allem angesichts des üppigen Budgets der deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten). Abgesehen von dem, was ich gelernt habe, bin ich dankbar für all die Kontakte, die ich geknüpft habe und die ich seit meiner Reise nach Berlin aufrechterhalten habe.
Frage: Was beinhaltet das Kongress-Bundestags-Stipendium? Wie lange werden Sie in Berlin sein? Was werden Sie tun?
Flughafen: Der Congress-Bundestag Youth Exchange for Young Professionals ist ein vom Deutschen Bundestag und dem US-Außenministerium finanziertes Stipendium. Jedes Jahr ermöglicht es 75 jungen Berufstätigen aus den USA und Deutschland im Alter von 18,5 bis 24 Jahren einen Austausch, um in den jeweiligen Ländern zu leben, zu studieren und zu arbeiten. Normalerweise würde das Programm Ende Juli oder Anfang August beginnen, aber angesichts der aktuellen Lage wird es erst 2021 starten. Normalerweise dauert es ein Jahr, aber das offizielle Programm wurde aufgrund von Covid-19 verkürzt. Wenn möglich, plane ich, über das Programmende hinaus bis Ende 2021 in Deutschland zu bleiben und mir das ganze Jahr von der ASU freizunehmen.
Frage: Sprechen Sie Deutsch? Planen Sie, es zu lernen?
Flughafen: Ein bisschen. Es ist schon eine Weile her, dass ich in einem Deutschkurs war, daher freue ich mich darauf, meine Sprachkenntnisse zu verbessern. Ich lerne im Sommer Polnisch im Rahmen eines Intensivprogramms an der ASU, sodass ich das wahrscheinlich auch in Deutschland anwenden kann. Übrigens: Wenn mir jemand beim Lernen oder Üben helfen möchte, wäre ich sehr dankbar. Ich werde von Oktober bis Dezember intensiv Deutsch lernen.
Frage: Was sind Ihre Karriereziele? Wie könnte Ihnen das Congress-Bundestag-Stipendium dabei helfen?
Flughafen: Ich studiere derzeit Journalismus und Politikwissenschaft. Während ich noch überlege, wie ich meine zukünftige Karriere gestalten möchte, weiß ich, dass RIAS und CBYX meine Erfahrungen als Berufseinsteigerin geprägt haben und prägen werden. In Deutschland werde ich wahrscheinlich ein Praktikum im Bereich Journalismus/Medien oder Politik anstreben.
6. April 2020
RIAS-Medienpreisträger sprechen über ihre prämierten Reportagen
Als Teil einer Serie, die sich näher mit den Gewinnern des Medienpreises der RIAS Berlin Kommission 2020 befasst, finden Sie hier ein Interview mit Monica Quintero von KPEJ KMID TV in Odessa/Midlands, Texas und David Wagner von KLST/KSAN in San Angelo, Texas, die während ihres zweiwöchigen Stipendiums der RIAS Berlin Commission im September 2019 an ihrer Geschichte „Beyond Borders – A Trip Abroad“ arbeiteten. Ihre Berichterstattung wurde im November 2019 auf diesen Sendern in Texas ausgestrahlt.
Frage: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Ihre Geschichten zu schreiben?
Monica Quintero: Bevor wir nach Europa gingen, lasen wir viele der Bücher, die RIAS
empfohlen und herausgefunden, dass die Länder dort mit vielen der gleichen brisanten Themen zu kämpfen hatten wie wir hier in Amerika. Daher kamen wir auf die Idee für die Geschichten, und im Laufe der Zeit entwickelten sie sich zu viel mehr, als wir erwartet hatten. Wir erhielten Zugang zu
einige Spitzenpolitiker und das hat uns geholfen, noch bessere Einblicke in viele der Probleme zu gewinnen.
Frage: Wann und wo genau wurden sie ausgestrahlt? Waren sie Teil einer abendlichen Serie auf Ihren beiden Sendern? Oder wurden sie sogar noch häufiger gesehen?
Frage: Wie viel Zeit haben Sie für Ihre Geschichte aufgewendet? Für Gespräche mit den Protagonisten und anderen?
Frage: Wie haben Sie es geschafft, die ganze Arbeit in Ihr RIAS-Stipendium zu packen? Haben Sie überhaupt geschlafen?
FrageWar es schwierig, die Protagonisten Ihrer Geschichte zu finden? Oder sind sie Ihnen in den Schoß gefallen?
Frage: Glauben Sie, dass die Dinge in Deutschland als Prototyp für die USA dienen könnten? Oder sind die beiden Länder in vielerlei Hinsicht einfach zu unterschiedlich?
Monica Quintero: Diese Frage wollte ich den Zuschauern überlassen.
Frage: Glauben Sie, dass die Amerikaner bereit sind, von den Erfahrungen anderer Länder zu lernen?
Frage: Ihr Bericht über Waffenkontrolle ist außerordentlich neutral – wer ihn sieht, kann nicht verstehen, wie Sie persönlich über Waffenkontrolle in Deutschland oder Texas denken. Wie schwierig war das und glauben Sie, dass Journalismus so sein sollte?
Frage: Möchten Sie noch etwas hinzufügen?
20. März 2020
RIAS-Medienpreis-Veranstaltung wegen Coronavirus abgesagt
Die RIAS Berlin Kommission bedauert, mitteilen zu müssen, dass ihre Galaveranstaltung zum Medienpreis 2020 aufgrund der Coronavirus-Krise nicht stattfinden wird. Die jährliche Veranstaltung zur Würdigung herausragender Rundfunkjournalisten zu transatlantischen Themen war für den 7. Mai in Berlin geplant, wo die fünf Gewinnerbeiträge des Medienpreises aus den USA und Deutschland geehrt werden sollten. Eine für den 8. Mai in Berlin geplante große RIAS-Alumni-Party wurde ebenfalls auf unbestimmte Zeit verschoben.
Die RIAS Berlin Kommission wird die Gewinner des Jahres 2020 bei der nächsten Medienpreisverleihung im Jahr 2021 ehren. Die RIAS Berlin Kommission vergibt jährlich Preise für herausragende Berichterstattung zu deutsch-amerikanischen Themen. Ausgezeichnet werden Radio-, Fernseh- und Internetproduktionen, die einen besonderen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis zwischen den Menschen in Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika geleistet haben.
Ausführlichere Berichte zu den einzelnen Gewinnergeschichten werden in den kommenden Wochen auf der Website www.darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com veröffentlicht. Hier sind die Ergebnisse der unabhängigen Jury aus Journalisten aus den USA und Deutschland, die am 7. März im historischen RIAS-Gebäude in Berlin-Schöneberg zusammenkam, um aus fast 100 Einsendungen die fünf Gewinner auszuwählen.
RIAS Fernsehpreis:
Bill Whitaker: „60 Minuten – The Rock“
„The Rock“ beginnt mit einem Verweis auf einen früheren – vom RIAS anerkannten – 60-Minuten-Bericht, in dem das deutsche und das amerikanische Gefängnissystem verglichen werden und die Frage aufgeworfen wird: Könnte ein deutscher Schwerpunkt auf Rehabilitationsarbeit in einem US-Gefängnis liegen?
Bill Whitaker stellt uns einen ehemaligen Häftling vor, der zum College-Basketballstar wurde, Gefängnisdirektoren, die es wagen, gegenüber Häftlingen Schwäche zu zeigen, und lebenslange Gefängnisinsassen, die Erlösung darin finden, jungen Häftlingen zu helfen, die Chance auf eine zweite Chance zu ergreifen. Durch ihre Stimmen und Erfahrungen erhalten die Zuschauer Einblick in ein Programm in einem der härtesten Gefängnisse der USA, inspiriert von den Beobachtungen in Deutschland und dazu, die Rolle der Inhaftierung in der modernen Gesellschaft zu überdenken.
Während die Jury lange und gründlich darüber beriet, ob sie einem im Jahr 2017 ausgezeichneten Journalisten einen Preis verleihen sollte, stach „The Rock“ nicht nur als Beispiel für Berichterstattung höchster Qualität hervor, sondern auch als Beweis für die Mission des RIAS: die Förderung des gegenseitigen Verständnisses zwischen der deutschen und der amerikanischen Gesellschaft durch einen freien Austausch von Informationen und Ideen.
[embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=yOmcP9sMwIE[/embedyt]
RIAS Radio Award:
Wiebke Keuneke: „Jenseits des American Dream – deutsche Sozialarbeiter unterwegs in den USA“ Hier anhören
In Wiebke Keunekes eindrucksvollem Radiobeitrag begleitete sie zwölf Berliner Sozialarbeiter auf ihrer Reise nach Chicago und Detroit. Sie hielt die kritischen, oft skeptischen und manchmal schockierenden Eindrücke fest, die die Begegnung mit der Realität amerikanischer Sozialarbeit mit sich brachte.
Die Unterschiede zwischen Europa und den USA werden im journalistischen Protokoll dieser Begegnungen deutlich herausgearbeitet und eingeordnet, doch immer wird deutlich, wie universell die zugrundeliegenden Fragen sind: Es geht um Ausgrenzung und Perspektivlosigkeit am Rande der Gesellschaft, die zu Gewalt und Kriminalität führen können – und um den Kampf dagegen.
Der Bericht strotzt nur so vor Neugier auf eine andere Welt. Zugleich geht es um Respekt vor den Menschen, die dort versuchen, etwas zu verändern. Er ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie produktiv es in den transatlantischen Beziehungen sein kann, ein gemeinsames Interesse an den Problemen des Alltags zu entwickeln und dabei offen und lernbereit zu bleiben, statt sich voneinander abzuwenden. Neugier aufeinander hilft allen. Wiebke Keuneke ist es gelungen, diesen Lernprozess journalistisch neugierig zu begleiten und anzuregen.
RIAS Digital Video Award:
David Diwiak, Han Park: „Veggie vs. Arbeit?“
Die Videoreportage „Fleischersatz: Veggie vs. Labor?“ begeisterte die Jury von Anfang an mit ihrer Energie und Haltung. David Diwiak und Han Park vom jugendorientierten NDR-Onlinekanal STRG_F erforschen den wachsenden Markt und die Attraktivität von Fleischersatzprodukten – sowohl natürlichen als auch künstlich hergestellten. Während sie sich durch viele Bissen essen, gelingt es dem Team, die Wissenschaft, das Geschäft und die Ethik von kultiviertem Fleisch sowie die unterschiedlichen Ansichten in Deutschland und den USA zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln zu beleuchten. Was als humorvoller Geschmackstest beginnt, entwickelt sich schnell zu einer durchdachten Erkundung der aktuellen und der durch technologische Innovationen kommenden Fleischalternativen. Interviews, Animationen, ein tiefer Einblick in die kalifornische Fake-Meat-Start-up-Szene und weitere Recherchen werden wirkungsvoll eingesetzt und machen die Jury neugierig auf mehr von diesem cleveren jungen Journalistenduo.
[embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=1KmS5xJrlAI[/embedyt]
RIAS Fellow Award TV:
Monica Quintero, David Wagner: „Jenseits der Grenzen – Eine Reise ins Ausland“
Eine nachdenkliche und intelligente Fernsehdokumentation, die das Wissen der Zuschauer zum 30. Jahrestag des Mauerfalls erfolgreich erweitert. David Wagner und Monica Quintero holen die Geschichte in die Gegenwart, indem sie ihrem westtexanischen Publikum einen Vergleich zwischen dem berüchtigten Symbol des Kalten Krieges und der heutigen Grenzmauer zwischen Mexiko und den USA bieten. Die Dokumentation beleuchtet geschickt die historischen Umstände hinter den beiden Barrieren und liefert gleichzeitig fesselnde Momentaufnahmen aktueller Themen, darunter Einwanderung und Waffenkontrolle in beiden Ländern. Die Zuschauer werden dazu angeregt, selbst zu entscheiden, ob sich die Geschichte wiederholt. Wagner und Quintero nutzen eine eindrucksvolle Mischung aus Interviewpartnern und Augenzeugenberichten. Die Beschreibung der gemischten Gefühle, mit denen die damaligen West- und Ostdeutschen den Mauerfall begrüßten, lässt das Publikum zusätzlich innehalten: von ungezügelter Freude über Verwirrung bis hin zu Trauer. „Jenseits der Grenzen: Eine Reise ins Ausland“ übertrifft die Erwartungen seines Titels, indem es eine entscheidende Epoche deutscher Geschichte im Kontext der heutigen Schlagzeilen nach Westtexas zurückbringt.
[embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=XLro8qKsCJ4[/embedyt]
RIAS Fellow Award Radio:
Christopher Conover: „The Buzz: Deutsche Perspektiven zur Einwanderung“ Hier anhören
In einer Zeit wachsender Besorgnis auf beiden Seiten des Atlantiks über die kurz- und langfristigen Auswirkungen der Massenmigration untersuchte RIAS-Stipendiat Christopher Conover vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk Südarizonas Deutschlands jüngste Erfahrungen mit dem Flüchtlingszustrom von 2015 und welche Lehren Amerika daraus ziehen kann. In einer Reihe ausführlicher Interviews mit Menschen an vorderster Front – dem Architekten des europäischen „Flüchtlingsdeals“ mit der Türkei, einem Syrer, der bei dem Versuch, das Mittelmeer auf dem Weg nach Deutschland zu überqueren, beinahe gestorben wäre, und einem deutschen Journalisten, der über die Krise berichtete – bietet Conovers Bericht einen Einblick in die Komplexität, die Herausforderungen und die Widersprüche des europäischen Umgangs mit Migration. Indem er diejenigen, die der deutschen Krise am nächsten standen, ein differenziertes Bild ihrer Ansichten und Erfahrungen zeichnen lässt, verdeutlicht die Arbeit das Gründungsprinzip der RIAS-Kommission, das deutsch-amerikanische Verständnis zu fördern.
11. März 2020
Gewinner des Medienpreises der RIAS Berlin Kommission gekürt
Die Gewinner des Medienpreises 2020 der RIAS Berlin Kommission wurden von einer achtköpfigen Jury internationaler Journalisten für ihre Radio- und Fernsehbeiträge ausgewählt, die die besten Beiträge des transatlantischen Rundfunkjournalismus würdigen. Die Gewinner und ihre Beiträge, die transatlantische Themen behandeln, werden am 7. Mai im Rahmen einer Gala in Berlin geehrt. Drei der Gewinnerbeiträge kamen aus den USA und zwei aus Deutschland.
Die unabhängige Jury prüfte die zahlreichen Einsendungen im RIAS-Gebäude in Berlin und verbrachte Stunden damit, die Einreichungen zu diskutieren und zu debattieren.
Zu den Jurymitgliedern gehörten: Helge Fuhst (stellvertretender Chefredakteur der ARD Tagesschau), Matthew Karnitschnig (Chefkorrespondent für Europa bei POLITICO), Christian Wilp (Chefkorrespondent von N-TV), Dr. Richard Meng (ehemaliger Korrespondent der Frankfurter Rundschau), Susan Woosley (KCRW Berlin), Melissa Eddy (Korrespondentin der New York Times), Susan Stone (freie Journalistin, Podcast-Produzentin/ehemals NPR), Michael Gargiulo (Nachrichtensprecher von WNBC).
Am 8. Mai findet außerdem eine RIAS-Alumni-Feier in Berlin statt.
Hier ist eine Liste der von der Jury ausgewählten Gewinner:
RIAS Fernsehpreis:
Bill Whitaker: „60 Minuten – The Rock“
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RIAS Radio Award:
Wiebke Keuneke „Jenseits des American Dream – deutsche Sozialarbeiter unterwegs in den USA“
Hier anhören
RIAS Bewegtbild Digital Award:
David Diwiak, Han Park: „Veggie vs. Arbeit?“
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RIAS Fellow Award (Radio):
Christopher Conover: „The Buzz: Deutsche Perspektiven zur Einwanderung“
Hier anhören
RIAS Fellow Award (TV):
Monica Quintero, David Wagner: „Jenseits der Grenzen – Eine Reise ins Ausland“
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10. März 2020
März-Programme der RIAS Berlin-Kommission in die USA verschoben
Die RIAS Berlin Kommission muss mit großem Bedauern mitteilen, dass ihre für März geplanten Programme (Standard-Journalistenprogramm und ERP-Studentenprogramm) aufgrund der aktuellen Störungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie entweder auf Herbst 2020 oder später verschoben werden.
Allen Teilnehmern des Standard-Journalistenprogramms wird ein Platz in Folgeprogrammen angeboten, die hoffentlich nachgeholt werden, sobald mehr Klarheit über die Situation herrscht. Ein wichtiger Grund für die Entscheidung war die Sorge, dass pandemiebedingte Transportunterbrechungen zu erheblichen Problemen für die Teilnehmer bei der Rückkehr nach Deutschland Ende März bzw. Mitte April führen könnten. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass einige Teilnehmer aufgrund von Transportunterbrechungen für längere Zeit festsitzen könnten. Zusätzlich zu den oben genannten Problemen haben viele US-amerikanische Nachrichtenredaktionen und Universitäten, die RIAS-Teilnehmer besuchen sollten, im Rahmen ihrer Vorsichtsmaßnahmen Termine abgesagt und die Besucherbestimmungen eingeschränkt.
12. Februar 2020
Peter Beyer, Transatlantikkoordinator der Bundesregierung, spricht mit der RIAS-Alumni-Gruppe
Peter Beyer, Vorstandsmitglied der RIAS Berlin Kommission, hielt einen fesselnden zweistündigen Vortrag vor 28 RIAS Berlin Alumni-Mitgliedern. Beyer, Bundestagsabgeordneter der konservativen Christdemokraten, ist auch Transatlantikkoordinator der Bundesregierung. Er sprach offen über viele der Herausforderungen, vor denen die deutsch-amerikanischen Beziehungen derzeit stehen. Er betonte jedoch: „Es gibt mehr, was uns verbindet als trennt.“
Beyer sagte, er reise etwa einmal im Monat in die USA und machte keinen Hehl aus seiner positiven Sicht auf Land und Leute. Er wünschte sich manchmal, deutsche Journalisten würden mehr über andere Teile des Landes außerhalb von Washington D.C. berichten. Nach seinem Vortrag nahm sich Beyer Zeit für mehrere Interviews mit einigen der RIAS-Alumni, die ihre Mikrofone zur Veranstaltung mitgebracht hatten.
Es war eines der größten Alumni-Chapter-Treffen aller Zeiten in Berlin und bildete den Auftakt für ein Jahr voller Alumni-Veranstaltungen. Ein weiteres großes Alumni-Event findet am 13. März in Washington D.C. statt, und ein weiteres am 20. März in New York City, wenn sich eine Gruppe von 12 Journalisten aus Deutschland, die im Rahmen eines RIAS-Programms in die USA reisen, mit den lokalen Chaptern trifft.
Außerdem wird es am 7. Mai in Berlin eine große RIAS-Alumni-Veranstaltung im Rahmen der jährlichen Verleihung des RIAS-Medienpreises geben und am darauffolgenden Abend, dem 8. Mai, in Berlin ein besonderes Alumni-Treffen.

14. Januar 2020
RIAS wählt 12 Journalisten und 15 Studenten für Austauschprogramme im März und April in den USA aus

Die RIAS Berlin Kommission hat 12 Journalisten aus Deutschland für ihr dreiwöchiges März-Programm in den USA ausgewählt. Zwei der 12 Journalisten wurden von RIAS-Alumni in Deutschland finanziert, die 2019 insgesamt 11.000 Euro spendeten. Die Journalisten werden gemeinsam vier Tage in Washington DC, sechs Tage in New York und sechs Tage auf einer „Station Week“ verbringen und RIAS-Alumni aus den USA im ganzen Land besuchen – von San Angelo, Texas, bis Chicago, Illinois, und von Seattle, Washington, bis Bloomington, Indiana. Die Station Weeks konzentrieren sich auf die Kernstaaten (4 in Texas, 1 in Arizona, 1 in Indiana, 1 in Nevada, 1 in Illinois) und drei an den Küsten in Seattle, Oregon, und New York City.
Fünf der Journalisten der Sendung vom 10. bis 27. März kommen von kommerziellen Sendern oder Unternehmen, sieben von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Drei der Journalisten kommen aus dem ehemaligen kommunistischen Ostdeutschland, wo der legendäre Radiosender RIAS für Millionen Ostdeutscher eine beliebte Quelle für Nachrichten, Informationen und Rockmusik war. „Stimme der freien Welt“ während des Kalten Krieges.
- Lena Mosel, WeltTV –
- Peter Neuhaus, WDR/DLF
- Katharina Hambacher, DLF
- Jan Fritsche, ZDF –
- Najima El Moussaoui – WDR, NTV
- Julia Gruenwald – MDR
- Martje Freese – NDR Tagesschau/Phoenix
- Etienne Bell – NTV
- Michelle Martin, Reuters TV
- Romy Hiller, NDR
- Manuela Kasper-Claridge, Deutsche Welle
- Sven Christian – Spiegel TV
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Die RIAS Berlin Kommission hat außerdem 15 Studierende des Journalismus und verwandter Fachrichtungen für das erste Studentenprogramm in den USA ausgewählt – größtenteils dank eines ERP-Stipendiums. Die 15 Studierenden werden drei Tage in Washington D.C., drei in New York City und anschließend zwei Wochen an Universitäten im ganzen Land verbringen – von Montana bis Texas A&M, von Hawaii bis Wisconsin und von Minnesota bis Oklahoma.

Es handelt sich um das Gegenprogramm zum 2018 gestarteten Sommeraustauschprogramm für US-Studierende in Deutschland. Die Gastgeber an den Hochschulen sind größtenteils RIAS-Alumni, die den Deutschen die Funktionsweise von Campus-Radio- und Fernsehsendern sowie Campus-Zeitungen und Journalismus-Kursen zeigen.
Fünf der 15 Studierenden kommen aus dem ehemaligen Ostdeutschland, zwölf von ihnen von Universitäten in Ostdeutschland. Die deutschen Studierenden, von denen viele noch nie zuvor in den USA waren, werden ihren zweiwöchigen Campusbesuch größtenteils an Universitäten in den Kernstaaten verbringen. Die 15 Studierenden kommen von elf verschiedenen Universitäten bzw. Journalistenschulen: Universität Leipzig (3), Hochschule Magdeburg-Stendal (2), Springer Akademie (2), Halle-Wittenberg (1), Hochschule Mittweida (1), Köln (1), Wilhelmshaven (1), Freie Universität (1), Humboldt-Universität (1), RTL-Journalistenschule (1) und Deutsche Journalistenschule (1).
Heimatuniversität/Journalschule Zu besuchende Universität in den USA
- Jana Glose – Universität Wilhelmshaven – University of Oklahoma, Norman
- Daniel Heyd – RTL Journalistenschule – University of Oklahoma, Norman
- Florian Sädler – Springer Akademie – University of Oklahoma, Norman
- Lara Jäkel – Freie Universität Berlin – Texas A&M, College Station, Texas
- Sarah-Maria Köpf – Halle-Wittenberg – Texas A&M, College Station, Texas
- Simon Lanzerath – Universität zu Köln – University of Montana, Missoula, Montana
- Adrian Liehr, Universität Leipzig – Humboldt State University, Arcata, Kalifornien
- Jessica Schäfer, Magdeburg-Stendal – University of Minnesota, Minneapolis, Minnesota
- Anna Seikel, Universität Leipzig – Western Washington University, Bellingham, Washington
- Rieke Smit, Magdeburg-Stendal – New Mexico State University, Las Cruces, New Mexico
- Friedrich Steffes-Iay, Springer Akadamie – Arizona State, Phoenix, Arizona
- Tom Wagner, Humboldt-Universität – Universität von Hawaii, Honolulu, Hawaii
- Marita Wehlus, Deutsche Journalistenschule – University of Indiana, Bloomington
- Amy Woyth, Mittweida – University of Wisconsin-Oshkosh, Oshkosh, Wisconsin
- Emma-Matthea Lübbert, Universität Leipzig – University of Wisconsin-Madison, Madison, Wisconsin
6. Januar 2020
Gewinnen Sie eine Reise nach Berlin zur RIAS-Medienpreisverleihung am 7. Mai 2020!
Journalisten aus den USA und Deutschland sind eingeladen, ihre besten Geschichten zu transatlantischen oder globalen Themen für die jährliche Verleihung des RIAS-Medienpreises einzureichen. Die besten im Jahr 2019 ausgestrahlten oder veröffentlichten TV-, Radio- und Digitalgeschichten nehmen an dem prestigeträchtigen Wettbewerb teil. Die Gewinner jeder Kategorie werden zur feierlichen Preisverleihung am 7. Mai in Berlin in die Zentrale des legendären Radiosenders aus der Zeit des Kalten Krieges eingeladen, der als freie Stimme der freien Welt bekannt ist.

Einsendeschluss ist der 15. Januar 2020.