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6. Dezember 2022

Martin Richter ist RIAS-Alumnus des Jahres 2022

Martin Richter, leitender Produzent und Reporter bei Phoenix TV in Bonn, wurde von der RIAS Berlin Kommission als Alumnus des Jahres 2022 für seine Bemühungen geehrt, amerikanische und deutsche Journalisten zusammenzubringen. Richter nahm 2018 zum ersten Mal an einem RIAS-Programm in den USA teil und leitet seit vier Jahren mit Leib und Seele das Kölner Alumni-Chapter. Er half bei der Organisation von zwei Gruppen von 30 und 42 deutschen RIAS-Alumni für ein einwöchiges Programm nach New York im Jahr 2021 und Washington DC im Oktober 2022.

Darüber hinaus ist er seit vielen Jahren Gastredner für amerikanische Journalistengruppen in Deutschland, rekrutiert deutsche Journalisten für RIAS-Programme und trägt dazu bei, die Zahl der Bewerbungen aus Deutschland für den RIAS-Medienpreis zu erhöhen.

Wie fühlt es sich an, zum Alumnus des Jahres 2022 gewählt zu werden?

RIAS-Alumnus des Jahres 2022 zu sein, ist für mich wirklich eine sehr große Ehre und macht mir große Freude. Die Auszeichnung ist eine Bestätigung meiner Arbeit und meines Engagements für RIAS, die mir große Freude bereitet. Vor allem freue ich mich über die vielen positiven Rückmeldungen der RIAS-Alumni zu meiner Wahl – das Feedback ist sehr motivierend für die Zukunft.

Warum liegt Ihnen ein so großes Interesse daran, sich ehrenamtlich und umfassend im RIAS-Alumni-Netzwerk zu engagieren?

Ich arbeite sehr gerne für den RIAS, weil ich den Spirit hinter dem RIAS und seinem Netzwerk sehr schätze. Der Zusammenhalt, die gelebte Idee der transatlantischen Brücke und der Austausch mit den amerikanischen Kollegen sind eine große Bereicherung – beruflich wie privat.

Nimmt das alles nicht unglaublich viel Zeit in Anspruch?

Nein, vor allem macht es mir große Freude, für den RIAS zu arbeiten. Ich nehme mir gerne Zeit dafür. Die Organisation/Koordination des Kölner Chapters bereitet mir immer viel Freude und ich empfinde die Zeit dafür als Bereicherung. Die Begegnung mit den Alumni aus Deutschland und Amerika sowie den neuen Teilnehmern der Programme ist immer eine Bereicherung und „Belohnung“ für die investierte Zeit.

War es nicht schwierig, die Alumni-Programme 2021 und 2022 zu organisieren? Wie schwierig war es, die 10 Kandidaten aus dem 150-köpfigen Kölner Alumni-Chapter zu nominieren?

Die Auswahl der Teilnehmer für die Alumni-Reisen ist nie einfach, da sich immer mehr Alumni bewerben als Plätze zur Verfügung stehen. Für uns ist es besonders wichtig, ob, wie und in welcher Form sich die Bewerber in der Chapter-Arbeit engagieren und an den RIAS spenden. Diversität ist uns ebenfalls ein wichtiger Aspekt, ebenso wie eine gute Mischung aus Teilnehmern privater und öffentlich-rechtlicher Sender. Wir werden mögliche Teilnehmer vorschlagen und Erik Kirschbaum trifft die endgültige Auswahl. Los Angeles 2023 wird sicherlich eine besondere Reise – wir haben bereits viele Bewerbungen.

Sind Sie mit der Entwicklung der Alumni-Programme zufrieden?

Die Erfahrungen, die ich dank RIAS 2021 in New York und 2022 in Washington D.C. machen durfte, waren wirklich großartig. Die Termine vor Ort, die Begegnungen mit Journalisten, Politikern und Experten der US-Politik sind in dieser Vielfalt einfach fantastisch. Der Politik, den aus den USA berichtenden Journalisten so nah zu sein, ist in dieser Form einzigartig und wertvoll. Ob beruflich oder privat: Jede RIAS-Reise ist ein Blick über den Tellerrand und eine Erweiterung des persönlichen Horizonts!

Was könnte besser gemacht werden?

Ich denke, wir müssen darauf achten, dass RIAS diese und andere Reisen im Rahmen der Möglichkeiten der Teilnehmer anbietet. Gerade junge Kollegen oder Alleinerziehende sind finanziell nicht so gut aufgestellt, dass sie sich das Programm ohne Weiteres leisten können. Dies sollte kein Hindernis für eine Bewerbung darstellen. RIAS sollte dies berücksichtigen. Auch die Gruppengröße (z. B. der Alumni-Gruppe) sollte das Machbare nicht überschreiten. Der Aufwand für die Organisation und Durchführung der Reisen vor Ort ist nicht zu unterschätzen.

Was war der Unterschied zwischen Ihrer ersten Reise im Jahr 2018 und dem Alumni-Programm?

Meine erste Reise mit RIAS in die USA im Jahr 2018 war ein super Programm mit einer wirklich tollen Gruppe. Bis heute stehe ich mit den meisten aus dieser Gruppe in Kontakt und das Wiedersehen auf den Alumnireisen ist immer eine große Freude. Die Erfahrungen in den USA schweißen uns zusammen. 2018 waren wir alle noch „neu“ in den verschiedenen Erfahrungen in den USA. Auf den Alumnireisen gibt es viele erfahrene Teilnehmer, die mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung noch mehr beitragen. Das ist immer wieder spannend zu beobachten und zu erleben. Man spürt immer die tiefe RIAS-Verbindung und sie ist eines der Kernmerkmale jeder Gruppe.

Wie kann das RIAS-Alumni-Netzwerk gestärkt werden?

Ich denke, wir sind schon jetzt ein sehr starkes und großes Netzwerk! Es ist unglaublich, was Erik Krschbaum in dieser Hinsicht geleistet hat! Mittlerweile haben wir auch RIAS-Chapter in Süddeutschland und Hessen und der Zusammenhalt ist wirklich großartig.

Wie funktioniert das alles in Köln?

Seitdem ich RIAS Chapter Leader Köln bin, ist die Mitgliederzahl unseres Chapters stetig gewachsen. Im Jahr 2022 haben wir rund 150 Personen auf unserer Mailingliste – das ist super! Bei unseren Chapter-Treffen sind in der Regel 20-30 Mitglieder anwesend, was super ist und jedes Mal für einen sehr guten Austausch untereinander sorgt. Das Ganze ist aber ausbaufähig. Die Pandemie hat unsere Arbeit für den RIAS zwar stark ausgebremst, aber ich bin für 2023 guter Dinge. Natürlich wünsche ich mir noch mehr aktive Mitglieder, die sich mit Ideen und Anregungen in die Chapter-Arbeit einbringen. Das jährliche Alumni-Programm ist in dieser Hinsicht ein guter Ansatz – man kann sich durch engagierte Mitarbeit qualifizieren.

Hat das Alumni-Netzwerk für Sie persönlich Vorteile?

100%. 2018 war ich für meinen Sender Phoenix als Live-Reporterin anlässlich der Midterms in den USA unterwegs. Kurz zuvor hatte ich das RIAS-Programm in New York, Washington DC und in Tulsa, Oklahoma absolviert. Durch RIAS habe ich wichtige Kontakte in den USA geknüpft, die für meine Arbeit wertvoll waren und es bis heute sind. Aus manchen Kontakten sind sogar Freundschaften entstanden – wie könnte man besser von einem Netzwerk sprechen?

Warum engagieren Sie sich so stark für RIAS?

Weil RIAS selbst mir so viel ermöglicht hat und dies auch heute noch tut. Ich möchte, dass viele Kollegen (jung und alt) die gleiche Erfahrung machen und vom großartigen RIAS-Spirit profitieren. Es ist ein transatlantisches Netzwerk, das seinesgleichen sucht.

Was gefällt Ihnen am RIAS am besten? Was gefällt Ihnen am wenigsten?

Der Zusammenhalt, der Spirit von RIAS und der Austausch mit deutschen und amerikanischen Kolleg:innen. Als Netzwerk über den Atlantik und zurück ist es in dieser Form einmalig. Ich wünsche mir, dass sich noch mehr Alumni engagieren und dazu beitragen, das RIAS-Netzwerk weiter zu stärken und auszubauen. „Spread the news“ ist dabei ein wichtiger Baustein – viele Kolleg:innen wissen noch viel zu wenig über die Möglichkeiten, die RIAS bietet. Außerdem wünsche ich mir, dass die Teilnehmer:innen der Programme RIAS als mehr als nur eine Station in ihrem Lebenslauf sehen und RIAS etwas zurückgeben – nicht nur eine Spende.


28. November 2022

Nehmen Sie am Wettbewerb des RIAS Berlin Medienpreises teil und gewinnen Sie eine Reise nach Berlin

Journalisten aus den USA und Deutschland sind eingeladen und zur Einreichung von Beiträgen aufgefordert für den $10.000 RIAS-Medienpreis-Wettbewerb. Es ist ein wahrhaft transatlantischer Wettbewerb, bei dem amerikanische und deutsche Radio-, Fernseh- und Digitaljournalisten ihre besten Arbeiten zu Themen einreichen, die transatlantische Themen berühren und im Jahr 2022 ausgestrahlt werden – von politischen Kampagnen in den USA aus deutscher Sicht über die Auswirkungen der Klimakrise auf beide Länder bis hin zur Wiedereröffnung der Grenzen der Vereinigten Staaten für EU-Bürger nach dem Ende der Corona-Pandemie.

Die Gewinner des Jahres 2023 in den Kategorien Radio, Fernsehen und Digital sind eingeladen, an der feierlichen Preisverleihung im Juni in Berlin teilzunehmen. RIAS-Alumni, die während ihres Stipendiums oder kurz danach an einer Story gearbeitet haben, sind außerdem eingeladen, ihre Arbeiten für eine spezielle Kategorie „Fellow Award“ einzureichen. Die unabhängige Jury wird alle bis zum 31. Januar 2023 eingereichten Beiträge im Februar prüfen, und die Gewinner werden unmittelbar danach bekannt gegeben. Die Gewinnerbeiträge erhalten ein Preisgeld von $1.000, während ein von der Jury ausgewählter Hauptpreisträger $5.000 erhält. Zu den jüngsten Gewinnerbeiträgen gehörten Bill Whitaker von CBS News „60 Minutes“ und Clare Toenskoetter vom Podcast „The Daily“ der New York Times.

 

Hier ist ein Link mit weiteren Informationen Informationen zur Einreichung Ihrer Beiträge. Bitte ermutigen Sie auch andere Journalisten, die Sie kennen oder deren Arbeit Sie gesehen oder gehört haben, sich zu bewerben.

 

Idealerweise werden die eingereichten Beiträge:

  •   über die tägliche und routinemäßige Berichterstattung hinausgehen
  •   den Dialog über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Ländern fördern
  •   thematisch und/oder in der Ausführung hervorstechen
  •   neue Fragen auf kreative Weise angehen
  • Vielfalt gesellschaftlicher Wirklichkeit kritisch hinterfragen und deutlich machen
  • enthalten interessante Anregungen für die transatlantische Debatte
  • fördern die Reflexion über Probleme und Lösungen
  • Klischees über Deutsche oder Amerikaner hinterfragen
  • Trends im Alltag von allgemeinem Interesse beschreiben
  • tragen zur gegenseitigen Neugier und zum Verständnis bei
  •  demokratische und gesellschaftliche Werte stärken

Für weitere Informationen schreiben Sie bitte an info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com.


23. November 2022

Spendenaktion der RIAS Berlin Kommission 2022

Liebe RIAS-Alumni-Mitglieder und Freunde des RIAS,

Dank Ihrer anhaltenden Unterstützung verzeichnete die RIAS Berlin Kommission 2022 ein Rekordjahr mit sieben Austauschprogrammen und 114 Teilnehmern. Neben unseren zwei Standardprogrammen in die USA für deutsche Journalisten und zwei Standardprogrammen nach Deutschland für amerikanische Journalisten hatten wir in diesem arbeitsreichen Jahr auch zwei Studentenprogramme, gekrönt von einem Alumni-Programm für Deutsche nach Washington D.C. und Pennsylvania. Vielen Dank an alle Alumni, die ihre Zeit und ihre Kontakte zur Verfügung gestellt haben, um all diese Programme so herausragend zu machen.

Wir hoffen, im Jahr 2023 acht Programme anbieten zu können, darunter ein einwöchiges Alumni-Programm für 30 amerikanische Alumni in München und Köln (16.–24. September) sowie ein einwöchiges Alumni-Programm für 30 deutsche Alumni in Los Angeles (15.–21. Oktober). Bitte informieren Sie uns und Ihre lokalen Chapter-Leiter, wenn Sie an der Teilnahme an einem Alumni-Programm interessiert sind.

Da unsere Programme nach zwei schwierigen, durch Covid 19 gebremsten Jahren nun wieder in vollem Gange sind, erneuern wir unseren Spendenaufruf an Alumni und Freunde des RIAS. Wir hoffen, dass auch Sie uns mit einem bescheidenen Beitrag unterstützen können. Wir verwenden Ihre steuerlich absetzbaren Spenden ausschließlich für zusätzliche Plätze in den Programmen und werden auch weiterhin Spenden für diesen guten Zweck bereitstellen.

Klicken Sie oben rechts auf den Link „Spenden“ für steuerlich absetzbare Spenden 

Oder auf der RTDNA-Homepagehttps://rtdna.networkforgood.com
(Klicken Sie auf das rote „Support Journalism“ auf dem Banner oben auf der Seite und geben Sie dann den Betrag ein, den Sie spenden möchten. Unterstützen Sie dann die RIAS Berlin Commission, indem Sie nach unten scrollen und „The RIAS Program“ als Empfänger Ihrer Spende auswählen.)

Wir freuen uns auch sehr, dass Sie den RIAS-Medienpreis bekannt machen und Journalisten in den USA und Deutschland ermutigen, ihre Arbeiten am Wettbewerb teilzunehmen. Wir planen die jährliche Preisverleihung Anfang Juni in Berlin mit einer Alumni-Party am darauffolgenden Abend und hoffen, dass Sie dabei sein können. Hier finden Sie weitere Informationen zum RIAS-Medienpreis: https://riasberlin.org/wp-content/uploads/2022/11/RIAS-Call_MediaPrize_2023__Flyer.pdf

Wir haben auch zwei neue Alumni in den USA, die uns bei der Koordinierung unserer Programme helfen. Michael Gargiulo in New York gargiulo@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com und Pam Ortega in Oklahoma ortega@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com Bei Interesse an den Alumni-Programmen, Fragen oder Anregungen wenden Sie sich bitte an Pam oder Michael. Nochmals vielen Dank für Ihre Unterstützung und wir freuen uns auf Ihren Besuch.


16. November 2022

RIAS Berlin Kommission plant 8 Programme im Jahr 2023

Die RIAS Berlin Kommission plant für das Jahr 2023 insgesamt acht Austauschprogramme für Rundfunkjournalisten in den USA und Deutschland für insgesamt rund 130 Journalisten. Es wird vier Programme für amerikanische Journalisten nach Deutschland (im Juni, Juli und zwei im September) und vier Programme für deutsche Journalisten in die USA (im März, April und zwei im Oktober) geben.

Neben den beiden Standardprogrammen nach Deutschland und in die USA plant die RIAS Berlin Kommission zwei dreiwöchige, vom European Recovery Program (ERP) finanzierte Programme für Studierende – eines in die USA im März/April und eines nach Deutschland im Juni/Juli. Die RBK plant außerdem zwei große Alumni-Programme für amerikanische Alumni in München und Köln im September und für deutsche Alumni in Los Angeles im Oktober.

Hier finden Sie weitere Informationen zu den acht Programmen 2023 in chronologischer Reihenfolge:

Standard-Frühjahrsprogramm USA für Deutsche – 5. März – 18. März

Washington 5.-9. März; Pennsylvania 10.-11. März; New York 12. bis 18. März.

ERP-Studentenprogramm USA für deutsche Studierende – 17. März – 7. April

New York City 17. März – 26. März; Einzelne Programme an Universitäten in Oklahoma, Illinois, Indiana, New Mexico, Arizona – 16. März7. April 

Standard-Juni-Programm Deutschland für Amerikaner – 4. Juni – 17. Juni  

Berlin 4.-10. Juni; Hamburg 10.-12. Juni; Köln 12.-14. Juni; Brüssel 14.-17. Juni. 

ERP-Studentenprogramm Deutschland für US-Studenten 18. Juni – 8. Juli

Berlin 18. Juni – 8. Juli; einen Tag nach Leipzig 23. Juni, zweitägiges Hamburg 28./29. Juni; zweitägiges Köln 5./6. Juli.

Standard September Herbstprogramm Deutschland für Amerikaner 3. bis 16. September

Berlin 3. bis 9. September; Hamburg 9.-11. September; Köln 11. bis 13. September Brüssel 13.-16. September.

Deutschland-Kurz-/Alumniprogramm für Amerikaner 16.-24. September

Köln 16. bis 19. September; München 19. bis 24. September

Standard-Herbstprogramm USA für 10 Deutsche 2. Oktober – 20. Oktober

Washington-2.–7. Oktober; New York – 7.–15. Oktober; einzelne Stationen 15.–20. Oktober

USA-Kurz-/Alumniprogramm für 30 Deutsche 15. Oktober – 21. Oktober

Los Angeles – 15.-21. Oktober


4. November 2022

Eindrücke deutscher Journalisten vom USA-Programm – 23.-29. Oktober

Hier sind die ersten Eindrücke, die eine Gruppe von 42 deutschen Journalisten kürzlich während ihres einwöchigen RIAS Berlin-Stipendiums in Washington DC und Pennsylvania sammelte. Sie trafen US-amerikanische und deutsche Journalisten wie Wolf Blitzer, Jeff Mason, Elmar Thevessen, Gudrun Engel, Ines Pohl, Christopher Wittich und Roland Nelles, Politiker, Think-Tank-Experten, Fact-Tanks wie Pew Research, Einwanderungsexperten und politische Analysten, Amerikaner aus der Amish-Gemeinde und einen lokalen Kongressabgeordneten in Pennsylvania, Lloyd Smucker aus dem 11. Kongresswahlbezirk, um etwa eine Woche vor den Zwischenwahlen mehr über die Vereinigten Staaten zu erfahren.

Treffen mit CNN-Moderator Wolf Blitzer im Hudson Institute

Dilek Üsük, Berlin: Ich bin immer noch überwältigt von der großartigen Alumni-Reise nach Washington D.C. Man kann noch so viele Zeitungen lesen und noch so viele Nachrichtensendungen im Fernsehen sehen, man erhält nicht die Einblicke und wertvollen Erfahrungen, die man aus den Gesprächen und Treffen mit so vielen interessanten und inspirierenden Journalisten, Politikern und Analysten gewinnen kann – insbesondere, wenn die Reise zwei Wochen vor den Zwischenwahlen stattfindet. All diese Gespräche und Diskussionen über Politik und die US-Gesellschaft waren so bereichernd und haben mich so sehr geprägt, dass es mir schwerfällt, ein Highlight herauszupicken. Aber einige Redner waren wirklich herausragend: CNN-Moderator Wolf Blitzer, dessen Eltern die Shoa überlebt haben. Und Diego Sanchez, der über Einwanderungsthemen sprach, hat mich als Kind türkischer Migranten sehr berührt. Auch sehr interessant: das Gespräch mit dem republikanischen Kongressabgeordneten Smucker, der sehr starke Meinungen hat. Alles in allem bin ich mit so vielen neuen Gedanken und Eindrücken nach Hause zurückgekehrt, wofür ich sehr dankbar bin. Diese Reise war auch wegen dieser unglaublichen Gruppe so großartig. Ich habe so viele interessante, lustige und nette Leute kennengelernt. Ein großes Kompliment an RIAS für die Zusammenstellung dieser vielfältigen Gruppe, die super geklappt hat. RIAS, deine Arbeit ist großartig, vielen Dank für diese wundervolle Reise.

Charlotte Maihoff, Köln: Was für ein tolles Erlebnis! Eine Woche voller Treffen mit Journalisten, Politikern und engagierten Menschen, Fragen stellen, diskutieren, mehr über die USA und die politisch spannende Zeit kurz vor den Midterms erfahren. Und das alles im Team mit klugen, warmherzigen Kollegen aus Deutschland. Könnte es besser sein? Besonders spannend: Die Amischen aus Pennsylvania sprachen über ihren Lebensstil, besuchten den Presseraum des Weißen Hauses und beobachteten den Hubschrauber des Präsidenten beim Abheben vom grünen Rasen vor dem Gebäude. Vielen Dank an das wunderbare Team von RIAS für diese bereichernde Woche. Bis bald!

Isabelle Körner, Köln: Demokratie ist die Regierung des Volkes, durch das Volk und für das Volk. So beschrieb es Abraham Lincoln in seiner berühmten Gettysburg-Rede im November 1863. Lincoln war der 16. Präsident der Vereinigten Staaten, und die Schlacht von Gettysburg gilt als die tödlichste Schlacht des amerikanischen Bürgerkriegs. Am Wochenende vor Beginn des RIAS-Alumni-Programms besuchte ich die Schlachtfelder. Als ich in die US-Hauptstadt zurückkehrte, beschäftigten mich viele Fragen: Wie wahrscheinlich ist ein weiterer Bürgerkrieg in den USA und wie würde er aussehen? Welche Rolle könnten die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen für die politische Zukunft des Landes spielen? Wird der ehemalige US-Präsident Donald Trump bei den Wahlen 2024 erneut kandidieren? Während der Alumni-Woche konnte ich mit vielen Experten über diese Fragen sprechen. Das Programm und die Möglichkeiten waren fantastisch! Ich kann RIAS nicht genug dafür danken, dass es mir ermöglicht hat, kurz vor den Zwischenwahlen nach Washington D.C. zu reisen. Ich habe ein viel besseres und ausgewogeneres Verständnis der aktuellen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen im Land gewonnen. Zu guter Letzt: Es war mir eine Ehre, diese Woche mit so vielen anderen RIAS-Alumni zu verbringen. Ich bin sehr dankbar für ihre Einblicke und Inspirationen und ich bin dankbar für die neuen Freunde, die ich auf dieser wunderbaren Reise gefunden habe.

Treffen mit dem Kongressabgeordneten Lloyd Smucker in Pennsylvania

Martin Richter, Köln: Was für eine tolle Erfahrung! Vielen Dank an RIAS für die unvergesslichen Tage und Treffen während unserer einwöchigen Reise nach Washington D.C. Wir haben so viele tolle Kollegen von deutschen Fernseh- und Radiosendern getroffen – fantastisch! Wir hatten eine wunderbare Zeit, Kollegen anderer deutscher Sender kennenzulernen und mit Politikern, Journalisten und politischen Strategen über amerikanische Politik und die bevorstehenden Zwischenwahlen zu diskutieren. Der eintägige Ausflug nach Pennsylvania, die Begegnung mit den Amischen und die Begegnung mit CNN-Legende Wolf Blitzer im Hudson Institute waren meine persönlichen Highlights! Dank RIAS hatte ich die beste Zeit meines Lebens.

Michael Kolz, Berlin: 23 Jahre nach meinem RIAS-Debüt bin ich begeistert, dass genau dieser Spirit, der es schon damals so unvergleichlich machte, immer noch bei den Teilnehmern und dem Programm vorherrscht. Hervorragende Gastredner, unglaublich inspirierende Kollegen und eine von Erik und seinem Team liebevoll arrangierte Reise sorgten für unvergessliche Momente in Washington D.C. Was für eine Rock'n'Roll-Woche – Well done RIAS!!! Ich kehre mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause zurück und freue mich auf weitere Abenteuer mit all meinen neuen Freunden.

 Annette Yang, Hamburg: Midterms in Washington: Eine Woche voller Einblicke. Inspirierende Menschen auf und hinter den Kulissen. Der legendäre CNN-Moderator Wolf Blitzer, der Weißhaus-Reporter Jeff Mason, der Amish-Vater Ben und viele mehr erzählten ihre persönlichen Geschichten: Was für ein Genuss! Eine lebendige und sympathische Journalistengruppe war bereit, alles zu geben – Tag und Nacht. Brainfood vom Feinsten: Danke, RIAS, für die Einladung!

Kristian Wiegand, Bonn: Die USA und ihre Vielfalt, die Menschen in all ihren Facetten und eine politische Diskussion, die nicht mehr nur sachlich geführt wird. Dies waren nur einige bleibende Eindrücke dieser Alumni-Reise. Begegnungen mit dem Kongressabgeordneten Smucker und der Amish-Gemeinde in Pennsylvania haben mir Einblicke gewährt, die man weder in Büchern noch in Zeitungen nachlesen kann. Ein Blick auf Wolf Blitzers eigene und Familiengeschichte war ein weiteres intensives Erlebnis dieser Reise. Was mir aber am meisten Spaß gemacht hat, ist der Austausch zwischen deutschen und amerikanischen Alumni. Ich habe dort nicht nur neue Kollegen kennengelernt, sondern auch neue Freundschaften geschlossen. Tausend Dank an Erik und die Chapter-Leiter, die eine solche Reise ermöglicht haben. 

Thielko Griess, Köln: Er strahlte offensichtlich viel Selbstvertrauen aus: Wir trafen den Kongressabgeordneten Smucker, einen Republikaner aus der ländlichen Region Lancaster, Pennsylvania, in seinem „Heimatgebiet“. Um seine Wiederwahl bei den Zwischenwahlen muss er sich keine Sorgen machen. Ich hatte mich ein wenig auf ihn, den Politiker und damit Entscheidungsträger, vorbereitet. Es war mir wichtig, ihn mit ein paar Fragen zu einigen seiner Punkte zu testen. Wie steht es um die Glaubwürdigkeit des Wahlleugners, der auf dem republikanischen Wahlzettel Gouverneur des Staates werden will? Wie steht es um die falsche Behauptung, das ländliche Lancaster sei von Kriminalität geplagt? Der Kandidat merkte, dass er nicht mit jeder Behauptung „durchkam“ und stockte etwas. Auch diese journalistische Begegnung mit einem Politiker gehört zu den bleibenden Erinnerungen dieser Woche. Zu den vielen weiteren Begegnungen, die ich als beeindruckend bezeichnen möchte, gehörte die mit Wolf Blitzer. Dessen Familiengeschichte, die tief und untrennbar mit dem Holocaust, dem Überleben und der Emigration seiner Eltern verwoben ist, war mir in diesem Detail nicht bekannt. Es war offensichtlich, dass es ihm und uns wichtig war, seine Gedanken und Analysen, einschließlich des aktuellen Zustands der politischen Kultur in den USA, zu teilen. Unser erstes Treffen am Montag bei PEW Research war für mich von großer Bedeutung: Zahlen, Statistiken und Analysen auf höchstem akademischen Niveau bildeten eine sehr gute Grundlage für die vielen Eindrücke und Erkenntnisse. Ich möchte dem RIAS und allen, die so großartig an der Organisation mitgewirkt haben, meinen tiefen Dank aussprechen. Abgesehen davon, dass ich so viel über verschiedene Themen gelernt habe, war es eine Freude, Teil dieser Gruppe fantastischer Menschen zu sein, von denen jeder Einzelne aufgeschlossen, neugierig und voller Energie war. Wir sind als Gruppe zusammengewachsen und unser Verständnis hat sich ebenfalls verbessert. Ich habe jede Minute genossen.

Gabriele von Moltke, Berlin: „Die Vereinigten Staaten waren seit 1850 nicht mehr so gespalten.“ Diese Einschätzung der aktuellen politischen Lage von letzter Woche ist mir im Gedächtnis geblieben. Auf dieser RIAS-Alumni-Reise nach Washington D.C. hatten wir die Gelegenheit, das politische Klima kurz vor den Zwischenwahlen hautnah zu erleben. Das RIAS-Team versammelte eine beeindruckende Gruppe von Experten, Journalisten und Politikern, um ihre Ansichten mit uns zu teilen. Nur einige Beispiele: Die Forscher von Pew überraschten mich mit Erkenntnissen über den Einfluss von Religion auf das Wahlverhalten. Die Kollegen von NBC, NPR und Reuters teilten ihre Analysen und ihren Wahlstress mit uns. Julius van de Laar führte uns in den US-Wahlkampf ein. Alle unsere Vorträge gaben uns sehr differenzierte Einblicke in die bevorstehenden Wahlen und die gespaltene Wählerschaft. Was für eine tolle, vollgepackte Woche! Ein erstklassiges Networking-Event! Vielen Dank an RIAS für die Ermöglichung  

Vladimir Balzer, Berlin:Was für eine Woche! Nicht nur ich, sondern Dutzende anderer großartiger Journalisten aus den unterschiedlichsten TV- und Radioredaktionen in Deutschland haben das gesagt. Und genau das war es auch. Nicht nur Präsident Biden ganz nah zu kommen und ihm beinahe direkt auf dem Gelände des Weißen Hauses eine Frage stellen zu können (ich habe mir eine vorbereitet!), sondern auch großartige amerikanische Kollegen vom RIAS-Netzwerk, NBC, AP, NPR, Reuters und vielen anderen zu treffen – und von ihnen zu lernen, sich auszutauschen und die transatlantischen Beziehungen zwischen Journalisten zu stärken. Und was brauchen Journalisten? Verlässliche Informationen! Und genau die haben wir. Das Pew Research Center, das sich selbst als Fact Tank bezeichnet, lieferte uns eine beeindruckende Reihe von Zahlen, um zu verstehen, wie stark sich die politische Szene in den USA verändert und welche Rolle – zum Beispiel – Religion dabei spielt (oder auch nicht). Diese Woche in Washington warf ein helles Licht auf die politische Sphäre wenige Tage vor den entscheidenden Zwischenwahlen – einschließlich der seltenen Gelegenheit, einen Kongressabgeordneten der Republikaner aus Pennsylvania anderthalb Stunden lang zu seinem ambivalenten Verhältnis zum Trumpismus zu befragen. Und nicht nur das – wir hatten die Gelegenheit, Vertreter konservativer Think Tanks wie Hudson und der American Main Street Initiative zu treffen, die uns Einblicke in die Denkweise einer so erfolgreichen politischen Bewegung gaben wie nie zuvor. Ich hatte das Gefühl, sie waren alle beeindruckt von dieser Gruppe gut vorbereiteter und neugieriger Medienleute aus Deutschland. Was soll ich sagen? Der RIAS-Hintergrund hilft in vielerlei Hinsicht. Und es ist großartig zu sehen, wie das Alumni-Netzwerk wächst und die RIAS-Idee noch weiter trägt. Wenn ich gefragt würde, welches Treffen mich persönlich am meisten beeindruckt hat? Ich könnte sagen: Es gab viele, aber wenn ich mich entscheiden müsste, wäre es vielleicht die Geschichte von Diego Sanchez, der führenden Persönlichkeit der President's Alliance on Higher Education and Immigration. Er stammt aus Argentinien und verbrachte seine Jugend ohne Papiere in den USA. Heute ist er Staatsbürger, wird sich aber immer an die Zeiten erinnern, in denen er sich jahrelang isoliert fühlte, sogar in der High School. Er kämpft jetzt für einen einfacheren Weg, US-Staatsbürger zu werden, und er sagt, dieses Land brauche ihn. Aber er weiß auch: Dieses Thema ist nicht entscheidend für die Zwischenwahlen. Obwohl er hofft, dass sich das ändert, ist er sich dessen nicht sicher. Aufgeben ist jedoch keine Option. Er ist Amerikaner; er würde nicht aufgeben. Warum sollte er auch?

Auf dem Weg zu Pew Research

Catherine Martens, Brüssel: Bringen Sie über 40 Menschen, ihre Gedanken und unterschiedlichen beruflichen Horizonte in einen Raum, fügen Sie exzellente Redner, Erfahrungsberichte und Fachwissen hinzu, und Sie erhalten eine außergewöhnlich inspirierende Woche voller Politik und messerscharfer Analysen. Sei es Pew Research, seien es Einblicke aus erster Hand von Wahlkämpfern, aktiven Kongressabgeordneten, sei es Teil einer Gruppe von Menschen in einem Bus zu sein oder sei es die großartige Gelegenheit, im Presseraum des Weißen Hauses historisches Terrain zu betreten – für mich ist RIAS mehr als die Summe der Teilnehmer, es ist die Neugier und Offenheit jedes Einzelnen, mehr zu lernen und den Austausch mit anderen zu suchen. Über Grenzen und über berufliche Positionen hinaus erweitert diese herausragende Alumni-Woche mein transatlantisches Verständnis auf menschlicher Ebene mit inspirierenden Köpfen, dank der erstaunlichen und unermüdlichen Bemühungen von RIAS, alles zusammenzubringen.

Nina Lammers, Berlin: Nach Treffen mit Korrespondenten, Experten für US-Politik, die ihre unterschiedlichen politischen Ansichten vorstellten, dem Kongressabgeordneten Smucker, einem Mitglied der Amish-Gemeinde und einem Aktivisten, der sich für die Rechte von Migranten ohne Papiere einsetzt, gewann ich ein Verständnis für die Zwischenwahlen und die aktuelle Situation in den USA, das ich ohne das RIAS-Programm nie hätte bekommen können. Der Austausch von Eindrücken, Gedanken und Erfahrungen mit Dutzenden anderer RIAS-Alumni machte das Erlebnis noch spezieller und unvergesslicher. Ich blicke voller Freude und Dankbarkeit auf die Alumni-Woche in Washington zurück. Vielen Dank an das wunderbare RIAS-Team für die Möglichkeit, Teil des Netzwerks zu sein, und für die Organisation eines großartigen Programms.

Philipp Jahn, Köln: Was für eine Woche! Vollgepackt mit klugen Gedanken, tiefgründigen Begegnungen und unvergesslichen Momenten. Experten von Pew, Hudson und Brookings, ein republikanischer Kongressabgeordneter mitten in seinem Wiederwahlkampf, ein Einwanderungsaktivist, der bis vor kurzem über 20 Jahre lang ohne Papiere in den USA lebte, sowie die Außenperspektive deutscher Auslandskorrespondenten und der Deutschen Botschaft – eine so breite Palette an Einblicken, dass ich mich nun bestens auf die Berichterstattung über die Zwischenwahlen vorbereitet fühle. Vielen Dank an Erik und das gesamte RIAS-Team für die Zusammenstellung dieses dichten und inspirierenden Programms – eine Woche RIAS vom Feinsten! Ich hätte nie erwartet, dass sich das wunderbare „Klassenfahrt“-Gefühl meiner ersten RIAS-Tour vor acht Jahren wiederholen würde. Aber tatsächlich hat es sich wiederholt, sogar mit einer so großen Gruppe. Das Besondere am RIAS-Netzwerk ist für mich: Es geht nicht nur darum, berufliche Kontakte zu knüpfen, die eines Tages hilfreich sein könnten – es sind die Freundschaften, die entstehen, sowohl auf der anderen Seite des Atlantiks als auch zu Hause in Deutschland. Ich bin mehr als dankbar, ein Teil davon zu sein.

Susan Falkenstein, München: 1,5 Meter trennen US-Präsident Joe Biden und mich im Park des Weißen Hauses. In seinem gewohnten, gemütlichen Joggingschritt kommt er auf uns zu, lächelnd und mit Sonnenbrille. Außer Joe und mir ist nur eine Schar anderer internationaler Presseleute, die fast schon zum Inventar des Weißen Hauses zu gehören scheinen. Sie haben ein kleines, abgewohntes Pressezentrum in der Nähe des Oval Office. Biden scheint keine Fragen zu beantworten. Aber das sei doch meistens so, erzählen mir meine amerikanischen Kollegen. Stattdessen geht er direkt zu seinem Helikopter, salutiert und steigt ein. Der Helikopter mit Joe Biden an Bord, genannt Marine One, hebt wenig später ab, gefolgt von zwei weiteren. Gerade beschrieben war mein größter Moment dieser RIAS-Reise. Unvergesslich! Ein erstaunlicher Moment war das Gespräch mit Julius van de Laar über Wahlkampf und Stimmengewinnung in den USA. Julius hat schon während Obamas Wahlkampf selbst an die Türen potenzieller Wähler geklopft. Er erzählte uns, dass Wahlkampfteams große Anstrengungen unternehmen, um möglichst viele Wählerdaten zu sammeln und zu analysieren: Wofür hat die Person beim letzten Mal gestimmt, was hat sie bei Amazon gekauft, welches Auto fährt sie? In Deutschland wäre das undenkbar. Elmar Theveßen vom ZDF sorgte für einen augenöffnenden Moment. Er erklärte, dass es derzeit schwierig sei, Themen aus den USA in Sendungen in Deutschland zu platzieren, da innenpolitische Themen die Nachrichten dominieren. Diese RIAS-Woche in Washington war gefüllt mit vielen weiteren bereichernden, einzigartigen Momenten, Terminen, Begegnungen und viel Spaß mit den anderen Alumni. #Roftop mit Blick auf das US-Kapitol. Wir sehen uns alle bald! Vielen Dank an alle Mitglieder der RIAS-Kommission, die dies möglich gemacht haben!

 

Andreas Franz, Leipzig: Eine dauerhaft spannende und anregende Woche voller Einblicke und Meinungsaustausch. Die RIAS Alumni Week in DC war eine intensive Reise durch die aktuelle amerikanische Politik. Sie gab uns die Möglichkeit, neue Perspektiven auf die wichtigsten politischen Diskussionen zu gewinnen. Von einem Kongressabgeordneten, der mit dem Trumpismus kämpft und um Antworten auf unsere Fragen ringt, aber weiß, dass er ohne die Unterstützung von Trumps Anhängern nicht auskommt, über ein weiteres ausführliches Gespräch im konservativen Hudson Institute bis hin zum legendären CNN-Kollegen Wolf Blitzer und einem weiteren Highlight am Ende der Woche bei NPR. Um nur einige zu nennen. Es ist unmöglich, ein Highlight hervorzuheben, so viele wurden von Erik und seinem großartigen Team organisiert. RIAS steht für außergewöhnliches transatlantisches „Mingling“. Und dafür muss man eine großartige Gruppe von Kollegen zusammenbringen, die gut vorbereitet und interessiert sind und jede Minute dieser Woche die Gelegenheit nutzen, Informationen aus erster Hand zu erhalten. Es war mir eine Freude und ein Privileg, Teil davon zu sein.

Wiebke Keuneke, Berlin: Als ich im Oktober 2022 von meiner Alumni-Reise nach Washington D.C. zurückkehrte, wurde mir klar, dass das RIAS-Programm auf vielen Ebenen funktioniert. Erstens bietet es den Journalisten tiefe Einblicke in die aktuellen politischen Diskussionen. Zweitens stärkt es die deutsch-amerikanischen Beziehungen zwischen Journalisten auf einer sehr persönlichen Ebene, was in diesen schwierigen Zeiten, in denen die Medien unter Beschuss geraten, noch wichtiger erscheint. Ein weiterer Aspekt, der mich sehr bereichert hat, war die Vielfalt der Alumni-Gruppe. Es war großartig, so viele Kollegen bzw. neue Freunde aus allen Bereichen der deutschen Medien kennenzulernen und von morgens bis abends Kontakte zu knüpfen – und natürlich auch zu plaudern. Zu meinen persönlichen Highlights dieser Woche gehörten der Besuch der WAMU und die Informationen über deren Finanzierung, das Fangirling für den CNN-Moderator Wolf Blitzer und das Kennenlernen seines persönlichen Hintergrunds, das Anhören und Nachdenken über die starken Meinungen und Ideen von CATO, einem konservativen Think Tank, und nicht zuletzt die Gelegenheit, mit Diego Sanchez über Einwanderung zu sprechen. Ein Termin, der eine perfekte Kombination aus einer persönlichen, emotionalen Geschichte und Einblicken in die Arbeit des Menschenrechtsaktivisten und Anwalts Sanchez auf politischer Ebene bot. „Ich blühe im Chaos auf“ – so sagt er. Abschließend möchte ich mich bei allen für diese Woche bedanken, die nicht nur mein Gehirn, meine Seele, mein Herz und meine Füße berührt, sondern mich auch inspiriert und vor allem dankbar gemacht hat!

Björn Heckmann, Köln: „Hass macht Amerika nicht groß!“ – steht auf dem Plakat, das ein pensionierter Chemiker vor dem Weißen Haus hochhält. Er erzählt mir, dass er mehrmals pro Woche hierherkommt, um Menschen zum Reden und Zuhören zu inspirieren. Genau das ist wichtiger denn je, da die Staaten so gespalten erscheinen und Diskussionen und Konflikte immer aggressiver werden. Das RIAS-Programm bietet eine großartige Gelegenheit, zu verstehen, was passiert, wie beide Seiten denken und handeln. Es ist äußerst hilfreich, das gegenseitige Verständnis zu fördern und diese wichtigen Werte zu feiern: miteinander reden und – zuhören. Die Gespräche mit den Amischen in Pennsylvania, einem republikanischen Kongressabgeordneten und natürlich mit Wolf Blitzer sind nur einige meiner persönlichen Highlights dieser Woche. Vielen Dank, RIAS, für diese tolle Zeit, die unbezahlbaren Einblicke und die wunderbaren Menschen, die wir kennenlernen durften!

Pia Bierschbach, Düsseldorf: Was für eine fantastische Woche! Ich hätte nie mit einer solchen Reise gerechnet. Alle meine Erwartungen wurden übertroffen. Die inspirierenden und interessanten Gespräche mit Expats, Journalisten, Politikern und Amischen – einfach großartig! Mein Kopf ist jetzt voller neuer, erstaunlicher Gedanken und tieferem Wissen. Das Gespräch mit Roland Nelles (Der Spiegel) hat mich sehr beeindruckt. Die Berichterstattung über so unterschiedliche Präsidenten. Zwei Amtszeiten, zwei Welten. Der schönste Moment für mich: Im Weißen Haus zu sein und Präsident Biden bei seiner täglichen Arbeit zu erleben. Es war einzigartig. Ich kann es immer noch nicht fassen. Außerdem wurden aus neuen Kollegen Freunde. Das war RIAS vom Feinsten. Dafür bin ich sehr dankbar.

Petra Gute, Berlin: E pluribus unum – die USA: Eine Demokratiekrise im Anmarsch?!? Meine RIAS-Midterms-Alumni-Reise begann mit einem Gespräch mit meinem afghanischen Uber-Fahrer Nisar auf dem Weg vom Dulles Airport in die Stadt. Er erwähnte, dass er früher immer die Demokraten gewählt hatte, bei den bevorstehenden Midterms aber wegen Präsident Bidens Afghanistan-Politik die Republikaner wählen würde. Meine Washington-Reise endete mit einem Gespräch mit meiner schwarzen Uber-Fahrerin Erica. Während wir uns durch den Washington-Marathon schlängelten, erklärte sie, dass sie überhaupt nicht wählen werde, weil dieses Land einfach „zu verrückt“ geworden sei. Zwischen diesen beiden Gesprächen lag eine intensive Woche voller faszinierender, inspirierender und manchmal sogar erschreckender (das Wort „Bürgerkrieg“ fiel viel zu oft) Einblicke in dieses erstaunliche, vielfältige und gespaltene Land. Ich habe bei diesen Zwischenwahlen so viel über die Demokraten und Republikaner gelernt, so viel über den Einfluss der Religion auf amerikanische Wähler, über Einwanderung und die regelmäßige (manchmal lebensgefährliche) Arbeit meiner amerikanischen Journalistenkollegen und der deutschen Fernsehkorrespondenten. Mir wurde klar, dass Politik und Journalismus in den USA immer mehr eine Frage von Meinungen und nicht von Fakten sind. Die berührendsten Begegnungen waren der kurze, aber tiefe Einblick in die Geschichte und Gegenwart der Amischen Gemeinde in Lancaster County/Pennsylvania; das Gespräch mit Julius van de Laar; der Journalismus-Kurs mit Brandon Benavides an der Georgetown University; das Gespräch über Einwanderung mit Diego Sanchez und seinen sehr persönlichen Erfahrungen als Einwanderer ohne Papiere in den USA; – und natürlich das Treffen mit dem legendären CNN-Moderator Wolf Blitzer, der uns von seiner Suche nach seinen Wurzeln als Sohn polnischer Holocaust-Überlebender erzählte. Vielen Dank an Erik Kirschbaum und das gesamte Team der RIAS-Berlin-Kommission für die Organisation dieser faszinierenden Woche. Eine Woche, die wir mit mehr als 40 „klugen und brillanten“ Journalisten aus ganz Deutschland verbrachten und in diesen wenigen Tagen enge Freundschaften schlossen. Eine Woche nicht nur des Lernens, sondern auch des Diskutierens, Essens und sogar Tanzens und vor allem des Austauschs mit den amerikanischen Journalistenkollegen. Mittlerweile betrachte ich die RIAS-Alumni Tiffany Zeno oder Michael Gargiulo als Freunde fürs Leben. Ich bin nun seit 22 Jahren RIAS Fellow (meine erste Fellow-Reise war zur US-Präsidentschaftswahl Al Gore/George W. Bush im RIAS Fellow-Herbstprogramm 2000). In den USA hat sich in den letzten 22 Jahren so viel verändert. Aber RIAS Fellow zu sein (und zusammen mit meinen RIAS-Freunden Anja Heyde und Vladimir Balzer Leiterin des Berliner Chapters zu sein) war und ist für mich eine lebensverändernde Erfahrung und eine der größten Ehre. Wir, die RIAS-Alumni, werden alles in unserer Macht Stehende tun, um das RIAS-Alumni-Netzwerk auch in den kommenden Jahren lebendig und aktiv zu halten.

Gesine Dornblüth, Berlin: Super Gruppe, super Fragen – jedes Treffen war viel zu schnell vorbei. Dachte ich schon am Dienstag, dass die Reise nach Pennsylvania mit den Amischen und dem Kongressabgeordneten Smucker das Highlight der Woche war, wurde es Tag für Tag getoppt durch das Treffen mit dem CNN-Moderator und Sohn von Holocaust-Überlebenden Wolf Blitzer und durch Julius von der Laars unglaubliche Einblicke in Wahlkampfmethoden. Außerdem erhielt ich wichtige Einblicke in die US-Unterstützung für die Ukraine, die für meine tägliche Berichterstattung über Russlands Krieg sehr wichtig ist. Und das alles in einer unglaublich offenen und herzlichen Gruppe mit so vielen wunderbaren Kollegen. Danke, RIAS Berlin, dass ihr das möglich gemacht habt!

Zlatin Nikov, Saarbrücken: Vielen Dank an Erik und das gesamte RIAS-Team, die mir dieses Erlebnis ermöglicht haben. Selten habe ich in so kurzer Zeit so viele wichtige Informationen zum Zustand der USA erhalten. Von den Kollegen beim National Public Radio über Vertreter der Amischen in Pennsylvania bis hin zum Besuch im Weißen Haus – jeder einzelne wird mir in guter Erinnerung bleiben. Gleichzeitig war es sehr hilfreich, so viele Journalistenkollegen aus ganz Deutschland zu treffen, die alle auf ihre eigene Art und Weise von den USA begeistert sind und mit denen man sich austauschen konnte. Ich fühle mich geehrt, Teil dieser großartigen Erfahrung gewesen zu sein und freue mich darauf, Sie alle bald wiederzusehen.

Dominik Lauck, Hamburg: Wo sonst kann man an einem Tag Amish treffen, die ohne Auto und Internet leben, einen Kongressabgeordneten im Endspurt seiner Kampagne und einen Transvestiten bei einem High-Heel-Rennen? Nur das RIAS-Alumni-Programm schafft das – es war überwältigend. Die Woche in Washington hat mir geholfen zu verstehen, warum so viele Republikaner Donald Trump immer noch unterstützen – trotz seiner Rolle während der Unruhen im Kapitol 2021. Ich mache mir Sorgen über die steigenden Preise in Washington – 10 Dollar für ein Bier! Wie uns WNBC-Moderator Michael Garguilo (übrigens: sein Wissen über den europäischen Fußball ist sehr beeindruckend!) erzählte, müssen viele Journalisten zwei Stunden pendeln oder einem Zweitjob nachgehen, um ihre Rechnungen zu bezahlen. Kein Wunder also, dass man mitten in Washington so viele Obdachlose in Zelten leben sieht… Danke, Erik und dem gesamten RIAS-Team, dass ihr mir die Möglichkeit gegeben habt, so viele neue Einblicke und unterschiedliche Perspektiven auf das Leben der Amerikaner zu gewinnen. Ich bin dankbar, Teil von RIAS zu sein, und freue mich, unter den anderen RIAS-Stipendiaten neue Freunde gefunden zu haben.

Daniel Pokraka, Berlin: Vor acht Tagen habe ich mich gefragt, ob es wirklich eine gute Entscheidung war, wie 2018 kurz vor den Midterms wieder an einer RIAS-Woche in Washington D.C. teilzunehmen. Könnte ich wirklich wieder etwas Neues erleben und Spaß haben? Na klar! Amish in Pennsylvania treffen, mit Politikern diskutieren, Ansichten kennenlernen, die so ungewohnt und doch so wichtig sind. Und vor allem: Kontakte knüpfen mit deutschen und amerikanischen Journalisten, sogar neue Freundschaften schließen. Wir sind alle RIAS. Und ich bin dankbar, ein Teil davon zu sein.

Mirja Fiedler, Berlin: NPR-Moderatoren, ein Reuters-Korrespondent im Weißen Haus und ein republikanischer Kongressabgeordneter zwei Wochen vor den Zwischenwahlen – im einflussreichen Washington, D.C. und im ländlichen Pennsylvania – einschließlich exklusiver Einblicke in die älteste Amish-Gemeinde der USA und das Leben eines Diplomaten an der deutschen Botschaft. Politikwissenschaftler, Lobbyisten und Journalisten von beiden Seiten des Atlantiks. AP-, NBC- und CNN-Legende Wolf Blitzer sowie Korrespondenten von Spiegel, RTL, ZDF und ARD sowie eine großartige Gruppe deutscher RIAS-Alumni, die sich mit ihren US-Kollegen trafen. Das bisher größte RIAS-Alumni-Programm war intensiv, unglaublich und inspirierend. Die Zeit verging wie im Flug während dieser sieben Tage, aber diese erstaunliche Erfahrung mit fantastischen Eindrücken wird ein Leben lang in Erinnerung bleiben.

Nadine Gries, Hamburg: „Toller Wirtschaftsbericht heute, ADP-Bericht. Es sieht gut aus!“, sagte Präsident Biden, als er an den Reportern vorbeiging, bevor er zum Hubschrauber ging. Worte, von denen er hofft, dass sie die Entscheidung der Wähler beeinflussen, denn angesichts der steigenden Preise und der bevorstehenden Zwischenwahlen muss er in der Inflationsfrage den Ton angeben. Und wir haben gelernt, dass viele Amerikaner letztendlich mit ihrem Geldbeutel wählen. Zumindest auf mich hatte es in diesem Moment einen Einfluss, denn dort hinten im Weißen Haus zu stehen und Teil dieser ganzen Szene zu sein, fühlt sich für mich immer noch irgendwie surreal und besonders an. Es ist vielleicht der außergewöhnlichste Moment in einer RIAS-Woche voller großartiger Erlebnisse und inspirierender Gespräche mit Experten, Journalisten und Politikern. Zum Beispiel das Gespräch mit dem Kongressabgeordneten Lloyd Smucker (einem Republikaner, der erneut kandidiert), die Analyse von Dr. E. Mecclellan (Professor für Politikwissenschaft) oder all die Ansichten und Erkenntnisse des deutschen Botschaftssprechers Martin Jungius. Ihre Gedanken und Ansichten zu Themen wie der US-Wirtschaft, dem Zustand der Demokratie oder der Ukraine-Hilfe angesichts einer zunehmend gespaltenen amerikanischen Nation zu hören, war sehr interessant, andersartig und teilweise beunruhigend. Aber genau darum geht es in der Demokratie: andere Meinungen und Lebensstile zu ertragen und zu akzeptieren. Daher möchte ich unseren Ausflug zur Amish-Gemeinde in Pennsylvania hervorheben. Wie wir erfahren haben, werden sie zweimal im Leben getauft und entscheiden sich bewusst und frei für ein sehr einfaches, zurückgezogenes und gläubiges Leben ohne Autos oder anderen Luxus. Trotzdem beschwerten wir uns jeden Morgen ständig über den „6-Dollar-Cappuccino, der durch die Inflation entstanden ist“. Das macht die eigentlichen Probleme noch deutlicher. Dank RIAS erhielten wir einen umfassenden Einblick in die aktuelle amerikanische Denkweise und Gefühlswelt. Zusätzlich zu diesem intensiven, bewusstseinserweiternden Input lernte ich 41 weitere kluge und inspirierende RIAS-Alumni-Stipendiaten aus ganz Deutschland kennen, die all diese Erinnerungen mit mir teilten. Keine davon hätte ich gerne missen wollen! Wir haben eine unvergessliche Woche erlebt, die wir nie vergessen werden, die wir im Herzen behalten werden und die den RIAS-Geist weitertragen wird. Nach dieser DC 2022 Alumni-Reise bin ich selbstbewusster und stolzer denn je, ein RIAS-Alumni und Leiter des Hamburger Chapters zu sein. Nach allem, was wir in dieser Woche gehört haben, gibt mir dieses journalistische Netzwerk Hoffnung, dass es immer eine Brücke geben wird, die den Dialog und die Freundschaft zwischen unseren beiden Nationen aufrechterhält und unsere Demokratien stark hält. Danke, Erik, danke, RIAS Berlin Kommission!

Sylvia Warnke, Berlin: Als ich meine erste RIAS-Reise machte (ja, das war noch im letzten Jahrhundert), lernte ich das Internet zum ersten Mal kennen. Und ja, wir alle wissen, was weltweit daraus geworden ist. Dieses Mal konnte ich einen Supermarkt der Zukunft bestaunen, ohne an der Kasse anzustehen, einfach rein- und rausgehen. Ich bin mir sicher, dass wir in ein paar Jahren auch so einkaufen werden. Politisch bin ich mir nicht so sicher, ob wir all die Entwicklungen, die wir während der intensiven Alumni-Woche in Washington D.C. gesehen haben, übernehmen wollen. Aber es war toll, so viele Einblicke und Perspektiven auf ein Land zu bekommen, das jetzt bei den Zwischenwahlen und dann in zwei Jahren bei den Präsidentschaftswahlen vor spannenden Wahlentscheidungen steht. Danke an Erik und sein Team für die unvergesslichen Momente. Und danke auch an die neugierigen Kollegen, die aus jedem Treffen das Maximum an Informationen herausgeholt haben.

Arndt Brorsen, Hamburg: Diese RIAS-Alumni-Woche in DC war in jeder Hinsicht fantastisch. Es war ein so dichtes und intensives Programm mit täglichen Highlights. Wer sonst könnte von sich behaupten, einen Termin mit der beeindruckenden CNN-Lichtgestalt Wolf Blitzer ODER einen Besuch im Weißen Haus zu haben?! Wer sonst hat die Chance, einer fabelhaften Analyse und Beschreibung des US-Wahlsystems von Julius van de Laar zuzuhören ODER Diego Sanchez zu treffen, der seine persönliche Einwanderungsgeschichte und seinen Kampf für Gleichberechtigung erzählt?! Einer der interessantesten Termine war auch das Treffen im Pew Research Center. Und es war (sollte ich es neutral sagen?) „interessant“, mit Konservativen/Republikanern ihre Haltung zum Trumpismus zu diskutieren – der scheinbar nur der Glaube an die Macht ist… Was diese Reise darüber hinaus so besonders machte, war die fantastische Alumni-Gruppe. Es war so inspirierend, diese großartigen Menschen zu treffen. Wir agierten wirklich als eine Gruppe – was bei mehr als 40 Personen nicht selbstverständlich ist.

Charlotte Voß, Hamburg: Was für eine Chance, sieben Jahre nach meinem ersten RIAS-Programm – kurz vor den Zwischenwahlen als Alumni nach Washington D.C. zu kommen. Die große Bandbreite unserer Moderatoren – ich bin mir ziemlich sicher, dass ich einige von ihnen bald um Interviews bitten werde – lieferte aufschlussreiche Einblicke in die politische und mediale Landschaft der USA und offenbarte enorme Unterschiede zu Deutschland. In den USA geht es natürlich darum, Gegner anzugreifen und Wähler zu starken Gefühlen zu bewegen. Und ich war tief beeindruckt von meinen Kollegen bei DW, AP, ZDF und NPR, die sich für kritischen Journalismus einsetzen, aber gleichzeitig tiefe Besorgnis über die Zukunft der USA zum Ausdruck brachten. Meine wichtigste Erkenntnis: Man muss hart im Nehmen sein, um mit dem Hass der MAGA-Anhänger fertig zu werden, die einem „Fake News“ vorwerfen. Vielen Dank an Erik Kirschbaum und sein gesamtes RIAS-Team für die Organisation dieser Woche, an alle unsere Moderatoren für ihre Zeit und ihre offenen Antworten und an meine 42 Kollegen, die diese Tage zu einem großartigen Erlebnis gemacht haben!

Gabriel Fröhlke, Köln: Die RIAS-Alumni-Reise war fantastisch. Es war eine Woche voller interessanter Termine und spannender Begegnungen. Das Beste daran war, dass wir Menschen kennenlernen durften, mit denen wir sonst nie in Kontakt kommen. Zu meinen Highlights zählten Gespräche mit Amischen, der CNN-Legende Wolf Blitzer oder dem Einwanderer Diego Sanchez, die uns von ihren atemberaubenden Erlebnissen berichteten. Die Woche hat mir außerdem geholfen, ein tieferes Verständnis für die Arbeitsweise von Politik und Politikern in den USA zu entwickeln. Mein Horizont hat sich dadurch definitiv erweitert. Dass ich all dies mit einer großartigen Gruppe deutscher Journalisten aus dem ganzen Land teilen konnte, hat es noch schöner gemacht. Ich habe auf dieser Reise so viele nette und wunderbare Kollegen kennengelernt, was ich sehr schätze. Vielen Dank, Erik, und dem gesamten RIAS-Team für die tolle Organisation. Ich bin wirklich dankbar für diese wundervolle Erfahrung, die mich bereichert hat.

Jutta Müller, Berlin: Vielen Dank an euch alle für eine unvergessliche Woche in Washington, besonders an Erik, Christina, Pam und die Chapter-Leiter. Ihr hattet viel zu organisieren und alles hat super geklappt! Mit dem Kopf voller neuer Informationen und Emotionen fahre ich jetzt nach South Carolina. Ich denke an euch und hoffe, euch bei einem der nächsten Treffen wiederzusehen. 

Bartosz Dudek, Bonn: Das RIAS-Alumni-Programm in Washington DC 2022 hat nicht nur meinen Horizont, sondern auch meine Erwartungen übertroffen. Es bot interessante und tiefgreifende Einblicke in die bevorstehenden Zwischenwahlen sowie hervorragende Analysen der Machtmechanismen in den USA. Meine persönlichen Highlights waren das Gespräch mit dem Abgeordneten Smucker (R, Pennsylvania), der Vortrag von Professor McClellan und das Treffen mit Wolf Blitzer. Sehr interessant war auch das Treffen mit Vertretern der Amish-Gemeinde in Lancaster County. Abgerundet wurde das hervorragende Programm durch die Möglichkeit zum Networking mit deutschen und amerikanischen Kollegen. Es war eine wunderbare Gruppe. Vielen Dank an RIAS für diese tolle Woche!

Nadja Kriewald, Köln: 2018 war ich mit RIAS in Washington. Es war ein tolles Programm. Aber dieses Mal war es noch besser. Zwei Wochen vor den Zwischenwahlen hatten wir viele interessante Gespräche mit PEW, Hudson Institute, CATO usw. Alle waren aufschlussreich. Am beeindruckendsten war für mich jedoch das Gespräch mit Wolf Blitzer, der über seine Familie und den Holocaust sprach. Auch der Tag in Pennsylvania mit den Amischen war etwas ganz Besonderes. Wir konnten aus der Washingtoner Blase herauskommen und mit Menschen sprechen, die wir normalerweise nicht treffen können. Vielen Dank an Erik Kirschbaum und RIAS für diese Gelegenheit!

Gregor Schmalzried, München: Als Nachrichtenjunkie und US-Fan lese ich viel über das aktuelle Geschehen in der amerikanischen Politik und Kultur – aber es gibt nichts Besseres, als selbst vor Ort zu sein und die Menschen zu treffen, die das amerikanische Leben heute prägen und darüber berichten. Dank des RIAS-Alumni-Programms verlasse ich Washington D.C. mit einem viel tieferen Verständnis des Ukraine-Krieges, der Bedrohungen der amerikanischen Demokratie, der Stärke der transatlantischen Beziehungen und der inspirierenden Arbeit amerikanischer Journalisten in einer der schwierigsten Zeiten der Geschichte des Landes. Unser Terminkalender war voll, und mehr als einmal musste ich eine großartige Gelegenheit (das Treffen mit Wolf Blitzer) verpassen, um eine andere (den Besuch des Weißen Hauses) zu erleben. RIAS leistet unglaubliche Arbeit, indem es die Medienlandschaften der USA und Deutschlands vernetzt und beiden hilft, gemeinsam zu wachsen und voneinander zu lernen. Um eine deutsche Redewendung zu paraphrasieren: Wenn es diese RIAS-Programme nicht gäbe, müsste man sie erfinden!

Iris Ollech, Bonn: Könnte es noch besser werden, fragte ich mich nach meiner RIAS-Alumni-Reise nach New York im Jahr 2021. Doch das diesjährige Programm übertraf den Big Apple sogar noch. Nur wenige Tage vor den Zwischenwahlen bot es wertvolle Einblicke in das politische System und die Gesellschaft der USA durch Treffen mit hochrangigen Politikern, Analysten, Journalisten und Diplomaten. Die wertvollen Informationen, die lebhaften Diskussionen und der Meinungsaustausch gaben mir einen tieferen Einblick in die „amerikanische Denkweise“. Aber es zerstörte auch meine Hoffnung, dass dieses politisch tief gespaltene Land nicht noch weiter auseinanderdriftet. Ich würde mich freuen, wenn ich mich irre, und hoffe, dass Familien, die aufgrund politischer Differenzen nicht mehr miteinander reden, eines Tages wieder am Thanksgiving-Tisch zusammenkommen. Zukünftige RIAS-Stipendiaten und Alumni werden beobachten und versuchen, Antworten zu finden. Dafür gibt es kein besseres Journalistenprogramm als dieses. Dieses Jahr endete es am Halloween-Wochenende, und ich nehme einen Korb voller inspirierender Erinnerungen mit nach Hause – nur süße, keine sauren Süßigkeiten. Vielen Dank an RIAS, Erik (als Präsident) und alle, die zu dieser unvergesslichen Reise beigetragen haben.

Julius van der Laar, Berlin: Zwei Wochen vor den Zwischenwahlen 2022 sicherte uns RIAS Eintrittskarten für den ultimativen Machtkampf. Amerika steht erneut an einem Wendepunkt, und gemeinsam mit einigen der besten Journalisten und Politiker aus Deutschland konnten wir einen Blick hinter die Fassaden der renommiertesten Institutionen Washingtons werfen. Es war eine einwöchige Informationsreise voller aufschlussreicher Erkenntnisse und Analysen, darunter von Pew Research, dem Hudson Institute, dem Cato Institute und FiveThirtyEight. Darüber hinaus diskutierten wir über das Wirtschaftsklima, die sich verändernden außenpolitischen Rahmenbedingungen, den Zustand der amerikanischen Demokratie und den hitzigen Machtkampf im bevorstehenden Halbzeitzyklus. RIAS organisierte einen Austausch mit einigen der klügsten und erfahrensten Kommentatoren, darunter die lebende CNN-Legende Wolf Blitzer, sorgte aber auch dafür, dass wir ausreichend Zeit hatten, die neu gewonnenen Erkenntnisse zu diskutieren und zu reflektieren. Ein großes Dankeschön geht an unseren furchtlosen Anführer Erik und das wunderbare RIAS-Team für die Organisation dieses großartigen Erlebnisses. Ich bin unglaublich glücklich, diese Woche mit so einer außergewöhnlichen, inspirierenden Gruppe von Kollegen verbracht zu haben. Sie waren aufmerksam, haben ihre Weisheit großzügig mit uns geteilt und es hat so viel Spaß gemacht, mit ihnen zusammen zu sein. Es war ein echtes Privileg, Teil des Programms zu sein, und ich bin dankbar, dass ich einige Erinnerungen fürs Leben mitgenommen habe.

Özcan Mutlu, Berlin: Was für eine Woche, was für eine Energie, was für ein Spirit! So viele tolle Momente, die ich nie vergessen werde! Vielen Dank, Erik, und deinem gesamten Team für dieses fantastische Programm und die tollen Leute, die wir in DC getroffen haben. Ich betrachte mich als Transatlantiker, der auch den Obama-Wahlkampf seit 2008 in Ohio und das Rennen zwischen Clinton und Trump 2016 in LA verfolgt hat. Aber während der Midterms 2022 in DC zu sein und mit so vielen angesehenen Rednern zu sprechen – dank RIAS – war unglaublich! Das RIAS-Programm ist eine großartige Erfolgsgeschichte! Ich habe zwei Bücher und viele Artikel und Kommentare für Zeitungen geschrieben. Als langjähriger Freund und Unterstützer der großartigen RIAS-Kommission sollte ich vielleicht mein drittes Buch über die großartige Erfolgsgeschichte der großartigen RIAS-Kommission und all ihre Bemühungen schreiben, starke Brücken der Freundschaft und des Journalismus zwischen unseren beiden Ländern zu bauen 🇩🇪🇺🇸

Sven Trösch, München: Elf Jahre nach meiner ersten USA-Reise mit RIAS hatte ich die große Ehre, als Alumnus nach Washington D.C. zurückzukehren. Es war eine Woche voller aufschlussreicher und inspirierender Begegnungen, nur zwei Wochen vor den Zwischenwahlen. Wir sprachen mit Journalisten, politischen Analysten und Aktivisten, mit Politikern und Studenten. Ich werde nie vergessen, wie ich den legendären CNN-Moderator Wolf Blitzer traf oder mit dem republikanischen Kongressabgeordneten Lloyd Smucker über Trumpismus diskutierte. Ich war begeistert vom unglaublichen Teamgeist unserer Alumni-Gruppe und vor allem von der perfekten Organisation des Programms durch RIAS. Vielen Dank, dass Sie dieses unvergessliche Erlebnis ermöglicht haben.

Begleitende RIAS-Beamte

Erik Kirschbaum, Geschäftsführer, Berlin: Die größte Gruppe der RIAS Berlin-Kommission aller Zeiten hatte vielleicht gerade das beste Programm aller Zeiten. 42 Journalisten aus Deutschland kamen mit Fragen, Sorgen und Ängsten über die Vereinigten Staaten und ihre zukünftige Ausrichtung nach Washington D.C., kehren aber eine Woche später mit einer Fülle an Wissen, Antworten, unzähligen Erfahrungen und neuen Freundschaften im Gepäck nach Hause zurück, die ihren Wissensdurst gestillt und vielleicht auch einige ihrer Sorgen zerstreut haben. Hoffentlich haben wir alle Neues über die USA und vielleicht auch über uns selbst entdeckt. Zu den Entdeckungen gehört, dass Einwanderer ohne Papiere in den Vereinigten Staaten so bitter enttäuscht von Obama und den Demokraten sind oder dass der Kongressabgeordnete Lloyd Smucker (R-Penn) in seinem Kongresswahlbezirk im Süden Pennsylvanias, den wir glücklicherweise besuchen konnten, eine enorme konservative Tendenz beobachtet hat, da viele Gewerkschaftsmitglieder von den Demokraten zu seiner Republikanischen Partei gewechselt sind. Und dass CNN-Moderator und RIAS-Gastredner Wolf Blitzer einst Geschichte studierte (wie ich), bei Reuters arbeitete (wie ich) und die Entwicklungen des modernen Deutschlands und seine nie endenden Bemühungen, seine Vergangenheit aufzuarbeiten (wie ich) aufmerksam verfolgte (und bewunderte), war eine weitere dieser Entdeckungen. Aber das Beste war, 42 deutsche Journalisten in der Mitte ihrer Karriere zu beobachten, wie sie sich in einer arbeitsreichen, terminreichen Woche kennenlernten und zusammenwuchsen, ohne dass es eine einzige Beschwerde gab. Die größte und beste Gruppe aller Zeiten. Vielen Dank an alle für eine fantastische Woche

Christina Reif, RIAS Berlin Kommission, Berlin: Als ich zum ersten Mal Mitglied des RIAS-Teams war und mich darauf vorbereitete, eine Woche mit 42 Journalisten in Washington zu verbringen, wusste ich nicht wirklich, was mich erwarten würde. Ich war einfach überwältigt von der Dynamik dieser herausragenden Gruppe – ihrer Professionalität, Freundlichkeit, Akzeptanz, ihrem ständigen Wissensdurst und auch der Fähigkeit, einfach Spaß zu haben. Ich war überwältigt von der Erweiterung des RIAS-Netzwerks, die mir großartige Möglichkeiten bot, wie zum Beispiel Wolf Blitzer, einen republikanischen Kongressabgeordneten, Mitglieder der Amish-Gemeinde oder Präsident Biden beim Laufen zu seinem Hubschrauber zu beobachten, um nur einige zu nennen. Bei dieser Gelegenheit habe ich erfahren, worum es bei RIAS wirklich geht. Ich bin dankbar und geehrt


3. November 2022

Eindrücke von Journalisten aus Deutschland zum USA-Programm – 3.-21. Oktober

Hier sind die Eindrücke, die eine Gruppe von elf deutschen Journalisten kürzlich von ihrem dreiwöchigen RIAS Berlin-Stipendium in den Vereinigten Staaten mitnahm. Nach einer ersten Woche in Washington, D.C., wo sie amerikanische und deutsche Journalisten, Politiker, Think-Tank-Experten und politische Analysten trafen, verbrachte die Gruppe eine Woche in New York City und traf dort weitere Gastredner aus den Medien, der Politik, ethnischen Gemeinschaften und eine Broadway-Musicalschauspielerin. Eine dritte Woche verbrachten sie mit individuellen Stipendien und besuchten Sender im Mittleren Westen, Süden und Westen der USA, um mehr über die Arbeit von RIAS-Alumni aus den Vereinigten Staaten bei ihren Sendern zu erfahren.page1image44204032

Damla Hekimoglu, Hamburg

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Wie komprimiert man 3 Jahre Journalismus in 3 Wochen? RIAS: Los geht’s 💪 Ich hatte noch nie eine so intensive Zeit mit so vielen Eindrücken – ein dreiwöchiges Programm voller praktischer Erfahrungen und Treffen mit hochkarätigen Politikern, Forschern und Journalisten, die wir mit Fragen bombardieren konnten. Von sehr berührenden Momenten mit Gordon Huie, einem „dreifachen Überlebenden“ des 11. September, über ein vertrauliches Gespräch mit Harvey Weinsteins PR-Berater, der auch die Hochstaplerin und Betrügerin Anne Delvey vertritt – auch bekannt aus der Netflix-Serie über ihre Geschichte – bis hin zu US-Präsident Biden selbst, der in Top-Gun-Manier zu seinem Helikopter, dem Marine One, joggte, der nur wenige Meter von uns entfernt war. Von einmaligen Momenten, die nicht einmal unsere US-Kollegen hier in den Vereinigten Staaten bisher erlebt hatten, bis hin zu kulturellen Highlights, Spaß und Sightseeing – wir hatten alles. Pizza essen mit einem Broadway-Star und sie dann auf einer der berühmtesten Bühnen der Welt bewundern? Check. Live im amerikanischen Radio auf Sendung gehen und dem Moderator sogar ein Geburtstagslied vorsingen? Check. Tief in die Gemeinschaft der chassidischen Juden in Williamsburg eintauchen? Check. Im Senat des US-Kapitols sitzen? Check. Auch wenn ich nicht zum ersten Mal an diesem geschichtsträchtigen Ort war, war es dieses Mal anders, denn hier zu sein, hatte einen anderen Klang: Im Kapitol sah ich die Bilder des 6. Januar 2021 vor meinem inneren Auge, als das Herz der Demokratie bedroht war. Es war ein Moment, der mich daran erinnerte, dass niemand die Demokratie jemals als selbstverständlich ansehen sollte. Auch in anderen Momenten während der drei Wochen in den USA erweiterte sich mein Horizont. Sei es beim Vergleich ethischer und journalistischer Standards in den USA, sei es bei Reisen an geschichtsträchtige Orte oder seien es in sehr persönlichen, tiefgründigen Einzelgesprächen mit anderen Gruppenmitgliedern. Wir lachten und weinten gemeinsam, forderten die Redner mit unseren Fragen heraus und lauschten demütig ihren Geschichten. Wenn du bereit bist für einen so tiefen Tauchgang, der dich sowohl menschlich als auch journalistisch prägen wird – dann kann ich dir das transatlantische Rias-Programm wärmstens empfehlen. Und auch wenn wir kaum Zeit zum Schlafen und Durchatmen hatten – die Reise hat sich mehr als gelohnt (sagt übrigens mein Schrittzähler). Und ich bin mir sicher: Manche Kontakte, die ich hier geknüpft habe, sind nur der Anfang echter Freundschaften. DANKE.

Etienne Bell, Köln

page1image44210064Ein einmaliges Erlebnis. Anders kann ich es nicht beschreiben – und das ist nur ein kleiner Vorgeschmack. Intensiver geht es kaum! Wir haben unglaubliche Tage in Washington und New York verbracht, viele tolle Gespräche geführt und sind mit unserer Gruppe zu einer Familie geworden. Der Besuch im Weißen Haus (abgerundet durch einen kurzen Auftritt von Joe Biden), das Hintergrundgespräch mit Ex-Trump-Anwalt Michael Cohen, der Gottesdienst in Harlem mit Band und Gesang in der Abyssinian Baptist Church oder das Gespräch mit einem 9/11-Überlebenden am Ground Zero waren nur einige der vielen Highlights. Vielen Dank an Erik, RIAS und die Crew, die das möglich gemacht haben.“

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Nadja Bobrova, Köln Das RIAS-Programm 2022 in den USA war für mich ein absoluter „Game Changer“. Hätte mir jemand vorher gesagt, dass ich Joe Biden auf dem Gelände des Weißen Hauses treffen würde – ich hätte ungläubig gelacht. Hätte mir jemand vor dem Programm gesagt, dass ich mit Michael Cohen, Donald Trumps ehemaligem Anwalt, am selben Tisch essen und über seine Reuegefühle sprechen würde – das hätte ich mir wahrscheinlich nicht vorstellen können. Dasselbe gilt für das Treffen und Kennenlernen der wunderbaren Schauspielerin Katy Geraghty kurz vor ihrem Auftritt am Broadway – so lässig und entspannt, nur eine Stunde bevor sie mit voller Kraft die Bühne rockte. Zu sagen, dass das Programm bereichernd war, ist einfach nichts. Es hat meinen Blick auf die Vereinigten Staaten verändert. Während ich noch hier bin, plane ich bereits die nächste Reise in dieses Land voller Widersprüche. Für diese Erfahrung danke ich RIAS und Erik Kirschbaum von ganzem Herzen. Nirgendwo sonst auf der Welt hätte ich in wenigen Wochen so viel sehen und lernen können.

Janelle Dumalaon, Berlin

Von Washington DC über New York bis nach South Dakota. Diese drei Wochen waren unter

page2image44420560Das war das bereicherndste Erlebnis, das ich je hatte. Eine Mischung aus Wissenschaft, Politik und menschlichem Interesse – und sogar ein wenig Showbusiness – brachte uns mehr über die Vereinigten Staaten bei, als wir je allein erfahren hätten. Wir hatten auch die Gelegenheit, Redaktionen in Washington D.C. und New York City zu besichtigen und zu diskutieren, wie sie in diesem zunehmend komplizierten Umfeld Nachrichten berichten. Es war faszinierend zu sehen, was sie anders machten, und beruhigend zu entdecken, was uns gemeinsam hatte – dass wir alle unser Bestes geben, um die Geschichte unserer Zeit zu erzählen. Ich werde auch nie meine wundervollen Kollegen und meine unglaublichen, großzügigen Gastgeber in Sioux Falls vergessen, die mir halfen, vor den Zwischenwahlen über die Auswirkungen der Inflation auf die Farmer in South Dakota zu berichten. Danke, RIAS!

Najima El Moussaoui, Köln

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Ich glaube, ich habe in dieser Dichte in den letzten drei Jahren nicht so viel Neues, Aufregendes und Spannendes erlebt wie in den vergangenen drei Wochen in den USA. Und das ist keine Übertreibung. Schon in den ersten beiden Wochen in Washington und New York ist wahnsinnig viel passiert, was mir in Erinnerung bleiben wird: Vor allem der Besuch im Weißen Haus und das Treffen mit einer Überlebenden der Anschläge vom 11. September. Joe Biden zu seinem Helikopter joggen zu sehen – das ist für die Story und die Show. Gordon Huie hingegen zuzuhören, der am 11. September Leben retten wollte, seine Schwester verlor und seitdem nachts nicht mehr durchschlafen kann – all das wirkt nachhaltig. Heute ist der letzte Tag meiner dritten Woche. Ich trinke einen Pumpkin Spice Latte mit Kokosmilch und Sahne und höre Country-Musik. Das ist die Wirkung von RIAS nach drei Wochen. Ich würde gerne länger bleiben – auch, weil meine Gastgeberin Yami Virgin in San Antonio (Texas) alles tut, um mir das „volle Erlebnis“ zu ermöglichen. Ich durfte sie bei ihrer Arbeit begleiten: Selbstmorde von Polizisten, Schießereien mit Polizeibeteiligten und Einwanderer, die über Mexiko in die USA kamen. Das sind ihre Geschichten. Wir hatten trotz der Ernsthaftigkeit viel Spaß. Und: Yami, statistisch gesehen werde ich dich wiedersehen. Danke RIAS, danke Erik und seinem Team in Berlin und den USA für dieses unvergessliche Erlebnis. Trotz der vielen Gespräche über kulturelle Unterschiede: „Es gibt mehr, was uns verbindet als trennt.“ (Wolfgang Tillmans, MoMA, NYC, 2022)

Tom Garus, Berlin

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Wenn man gleichzeitig Gänsehaut, Freude und tränende Augen bekommt, muss beim RIAS-Austauschprogramm im Herbst 2022 etwas ziemlich gut gelaufen sein. RIAS öffnete mir Türen, durch die ich sonst nie gegangen wäre. Angefangen buchstäblich mit dem Besuch des Pressekonferenzraums des Weißen Hauses in DC, gefolgt von Hintergrundgesprächen mit umstrittenen Persönlichkeiten wie Donald Trumps ehemaligem Anwalt Michael Cohen oder Harvey Weinsteins PR-Managerin Juda Engelmayer. Ich lernte das Gute, das Schlechte und das Hässliche in den Vereinigten Staaten kennen und fragte mich, ob ich jemals wirklich etwas über dieses riesige Land wusste, während ich bei den meisten der über drei Dutzend Treffen mit Nachrichtenkorrespondenten, Diplomaten, Politikern und Vorreitern der Medienbranche wie den Journalisten der New York Times bei The Daily Aha-Erlebnisse hatte. Was mir wirklich die Augen öffnete, war meine Senderwoche beim osttexanischen Fernsehsender KLTV. Hier erlebte ich, warum sich die Texaner von niemandem sagen lassen wollen, was sie zu tun haben. Was ihre Definition von Freiheit ist und wie diese in ihrer Waffenpolitik und ihrer Zurückhaltung gegenüber dem Klimawandel zum Ausdruck kommt … während sie gleichzeitig an den amerikanischen Traum glauben – nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Hunderttausenden ankommenden Migranten. Ich kann diesen Punkt nicht genug betonen: Die Station Week hat für mich beim RIAS-Austauschprogramm im Herbst 2022 wirklich den Unterschied gemacht.

Kristin Becker, Berlin

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Ich dachte, ich hätte alles gesehen und gefühlt … Joe Biden im Weißen Haus, wie er zu Marine One joggt, die Stockwerke des Kapitols, die auf unheimliche Weise an den Aufstand vom 6. Januar erinnerten, Trumps Ex-Anwalt und späterer Feind Michael Cohen in der Park Avenue und Harvey Weinsteins stoische Publizistin Juda Engelmeier, die Aufregung, als ich die heiligen Hallen der New York Times betrat, die immense Trauer, die noch immer von Ground Zero ausgeht (vielen Dank an Gordon Huie, der seine herzzerreißende Geschichte mit uns geteilt hat, möge die Welt sie nicht vergessen) und die allgemeine Intensität der Stadt, die niemals schläft. Und dann kam ich nach Utah. Wo mutige Journalisten bei relativ kleinen kommerziellen und sogar noch kleineren öffentlich-rechtlichen Sendern ihr Bestes geben, um über ein riesiges Gebiet mit sehr unterschiedlichen Themen zu berichten – von Verkehrsunfällen (Utah hat leider eine der höchsten Fahrerfluchtraten in den USA) über Sport bis hin zu, dringlicher, dem Wetter und der sich verschlechternden Situation des Großen Salzsees (die zu einer einzigartigen Koalition von Medien geführt hat, die ihre Berichterstattung unter https://greatsaltlakenews.org teilen), der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, den Rechten der Ureinwohner und Politik (zum ersten Mal seit Ewigkeiten gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den US-Senat zwischen einem unabhängigen Kandidaten und einem amtierenden Republikaner). Nicht zu vergessen die preisgekrönten investigativen Podcasts, die sie bei KSL produzieren – vielen Dank an Sheryl Worsley und Dave Cawley für das Teilen ihrer Erkenntnisse. Und dann gibt es noch den KSL News Chopper 5 … das Salzseetal und die Wasatch Mountains von oben zu sehen, stimmte mich demütig, begeistert, dankbar (Daumen hoch an Alex und Ben) und bereit für die nächsten journalistischen Abenteuer. Drei unglaubliche Wochen in Washington DC, New York City, Salt Lake City mit den besten Reisegefährten der Welt (ich liebe euch, Leute!): Vielen Dank an RIAS, Erik, Sheryl, Adam und alle anderen, die diese unglaubliche Reise möglich gemacht haben.

Jutta Krug, Köln

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Intensiv, augenöffnend und ziemlich einzigartig – so beschreibe ich das RIAS-Programm. Wer bei einem der ersten Treffen denkt, dies sei definitiv der Höhepunkt, der irrt. Am nächsten Tag wird er denselben Gedanken haben und am Tag darauf auch. Und wer glaubt, die USA bereits zu kennen, der irrt sich ein zweites Mal. Die USA kommen uns so vertraut vor, da wir mit amerikanischer Musik, Filmen und Idealen aufgewachsen sind. Aber es gibt definitiv einen wichtigen „kulturellen Unterschied“, der während unseres Aufenthalts so oft zitiert wurde. Was wir jedoch auf beiden Seiten des Atlantiks wirklich teilen, ist die Wahrnehmung einer tiefen Krise, die wir derzeit erleben: der Krieg in der Ukraine, die Spaltung und Polarisierung der Gesellschaft, die Klimakrise und ihre verheerenden Folgen. – All dies trägt dazu bei
ein tiefes Gefühl der Desorientierung und Vorahnung. Das ist sicherlich der Grund, warum wir alle
Wir haben das Broadway-Musical, das wir gesehen haben – mein persönliches Highlight, wirklich – sehr genossen, sowohl unsere deutsche Gruppe als auch das amerikanische Publikum: INTO THE WOODS – eine mystische Geschichte aus Märchen und bezaubernder Natur, in der Menschen gemeinsam zu mehr Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung gelangen. Was für ein Traum für uns alle.

Mareike Makosch, Mannheim

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„Bitte fassen Sie die Erlebnisse der letzten drei Wochen in einer kurzen Zusammenfassung von drei bis sechs Sätzen zusammen.“ Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die Seiten von „Krieg und Frieden“ ausreichen würden, um die Erinnerungen, die gewonnenen Erkenntnisse und die Informationen zu beschreiben, die wir während des RIAS-Oktoberprogramms 2022 aufgenommen haben. Ich will nicht lügen: Sie müssen rennen, Sie werden nicht genug Schlaf bekommen und Sie werden erst wieder zu Hause in Deutschland landen und alles verarbeiten und entspannen können. Außerdem ist die anfängliche Leere danach beträchtlich, zumindest für mich. Aber genau darum geht es beim RIAS-Erlebnis: ein volles Programm mit inspirierenden Vorträgen bei NPR Radio oder der New York Times, hochkarätigen Gastrednern wie Harvey Weinsteins PR-Managerin Juda Engelmayer oder Donald Trumps ehemaligem Anwalt Michael Cohen, interessanten Gesprächen mit Journalistenkollegen über den fragilen Zustand der Demokratie in den USA und wie es sich anfühlt, in turbulenten Zeiten Korrespondent zu sein, neuen Eindrücken eines Landes, das ich zu kennen glaubte, und nicht zuletzt jeder Menge lustiger Momente. Karaoke wird sich ohne euch, meine RIAS-Kollegen, nie wieder so anfühlen wie früher. Persönliches Highlight: Ich durfte tatsächlich die Nachrichten beim lokalen Country-Radiosender in Bend, Oregon, moderieren. Was für ein Nervenkitzel! Das waren drei der intensivsten Wochen meines Lebens, und ich habe jede Sekunde davon genossen.

Marcel Wagner, Köln

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Hätte ich gewusst, wie viel mir diese Sendung bringen würde, wäre ich schon viel, viel früher eingestiegen. Danke an die RIAS-Kommission, an all die tollen Referenten und Interviewpartner und vor allem an die Kollegen von CNN International in Atlanta. Der Besuch dort bleibt mein absolutes Highlight. Auch für mich ist es spannend zu sehen, wie so ein großer Sender arbeitet. Ich saß stundenlang im Kontrollraum und während der Sendungen im Studio und habe viele Fragen gestellt. Das Programm ist zwar anders als beispielsweise das von ntv, aber die Arbeit dahinter ist ähnlich. Ich kann das RIAS-Programm nicht vergessen und würde jederzeit wieder teilnehmen.

Annika Witzel, Köln

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Was für ein unvergleichliches und einzigartiges Programm! Die Begegnungen, Einblicke und Gespräche, die wir erleben durften, sind mit keinem Geld der Welt zu bezahlen und nur dank des unglaublichen RIAS-Netzwerks möglich. Niemals in meinem Leben hätte ich die Möglichkeit gehabt, Michael Cohen oder Juda Engelmayer zu treffen, die Nachrichtenredaktion von NPR zu betreten oder einen Gottesdienst in Harlem zu besuchen. Die Station Week war zudem auf ihre ganz eigene Art lehrreich. Ich konnte bei lokalen Produktionen hautnah dabei sein und mithelfen, außerhalb der etwas „elitären“ Blasen von DC und New York City. Eine echte Bereicherung, um die USA als komplexes Gebilde besser zu verstehen. Ein weiteres Highlight war der ganz besondere Verbund innerhalb der Gruppe – hier sind nicht nur berufliche Beziehungen gewachsen, sondern Freundschaften fürs Leben. Eine wahre Bereicherung für mich als Journalistin und als Mensch. Danke!

Erik Kirschbaum, Geschäftsführer RIAS Berlin Commission, Berlin

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Jede Journalistengruppe auf einem rasanten zweiwöchigen RIAS Berlin-Stipendium nach Washington DC und New York ist anders und hat ihren eigenen Rhythmus und ihre eigene Dynamik. Doch die Gruppe von 11 Journalisten aus Deutschland in den USA im Oktober 2022 hatte vielleicht eine besonders außergewöhnliche Erfahrung, weil die Teilnehmer so unterschiedliche Hintergründe haben: Mit Familien aus sechs verschiedenen Ländern (Russland, Marokko, Philippinen, Türkei, USA und Deutschland) war es die vielfältigste Gruppe aller Zeiten und in gewisser Weise ein Mikrokosmos des modernen Deutschlands selbst – mit einer Fülle unterschiedlicher Talente. Sie kamen aus Ost- und Westdeutschland, von privaten Sendern und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, und ihr Alter reichte von den Babyboomern bis zu den Millennials. Sie waren gut vorbereitet, was ihre Erfahrung enorm bereicherte. Sie haben so viel aus dem vollgepackten Programm mit bis zu fünf Treffen pro Tag mitgenommen und als neugierige und eng verbundene Gruppe so viel voneinander gelernt. Tolle Gruppe. Tolle Zeit. Tolle Erfahrung. Eine schwere Aufgabe, der man nacheifern muss.


28. Oktober 2022

Größtes Alumni-Programm aller Zeiten für Journalisten in Washington vor den Zwischenwahlen

Die bisher größte Alumni-Gruppe der RIAS Berlin Kommission hat eine Woche in Washington D.C. verbracht, um sich kurz vor den Zwischenwahlen über den Zustand der US-Politik zu informieren. Die 42 Journalisten aus Alumni-Verbänden in ganz Deutschland hatten die Möglichkeit, sich eingehender mit den Wahlthemen zu befassen, die die US-Politik für mindestens die nächsten zwei Jahre prägen werden. Es war das zweite Alumni-Programm für deutsche Journalisten in den USA nach einem einwöchigen Alumni-Programm in New York im Jahr 2021, während amerikanische Alumni-Gruppen bereits große Programme mit etwa 30 Journalisten durchgeführt haben. Berlin im Jahr 2019, das mit dem 30. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer zusammenfiel, und im Jahr 2021 im Anschluss an die Bundestagswahl. Es gibt 1.900 Journalisten in den USA und Deutschland, die in den letzten 30 Jahren an regelmäßigen zwei- oder dreiwöchigen Programmen teilgenommen haben. Die Alumni-Programme sind kürzere einwöchige Programme, die dazu beitragen sollen, den Geist von RIAS am Leben zu erhalten und die Teilnehmer zu ermutigen, aktive Mitglieder des RIAS-Alumni-Netzwerks zu bleiben.

Das Alumni-Programm in den USA startete mit einem fulminanten Start: Vorträge bei Pew Research zeigten, welchen großen Einfluss Religion auf die Politik in den USA hat, ein Besuch beim Radiosender WAMU und ein Gespräch mit der Morgenmoderatorin und RIAS-Alumna Esther Ciammachilli, ein ausführliches Gespräch über die US-Zwischenwahlen mit Julius van de Laar, ein Gespräch bei Deutsche Welle TV mit Ines Pohl und ihrem Team sowie ein Gespräch mit Reuters-Korrespondent im Weißen Haus, Jeff Mason

Kongressabgeordneter Lloyd Smucker spricht mit der RIAS-Gruppe

Am Dienstag reisten die 42 deutschen Journalisten drei Stunden nördlich nach Süd-Pennsylvania, um ein einstündiges Gespräch mit dem republikanischen Kongressabgeordneten Lloyd Smucker zu führen. Smucker erklärte, warum der zweite Verfassungszusatz und der Waffenbesitz den Wählern in seinem Wahlkreis so wichtig sind und wie sich sein Wahlkreis in den letzten 20 Jahren von einer eher demokratischen zu einer sicheren republikanischen Partei gewandelt hat, teilweise weil sich die Gewerkschaftsarbeiter in der Region in die gleiche Richtung bewegten. Dank Gesprächen mit Don Kraybill, Steve M. Nolt und Ben Riehl hatten die Deutschen außerdem die Gelegenheit, mehr über die Amish-Siedler in der Region zu erfahren. Die Exkursion nach Pennsylvania wurde von RIAS-Alumni Tyler Speicher geplant und organisiert.

Am Mittwoch traf die Gruppe die Kongressexpertin Molly Reynolds von Brookings, den Spiegel-Korrespondenten Roland Nelles und Peter Rough, Senior Fellow des Hudson Institute. Sie hatten außerdem die Gelegenheit, an einem Journalismus-Kurs der Universität teilzunehmen, der von Brandon Benavides, einem NBC-Produzenten, geleitet wurde.

Zu den Gastrednern am Donnerstag zählten Emily Gold und Sarah Blackwell von NBC News und Meet the Press, Gudrun Engel von der ARD und Elmar Thevessen vom ZDF. Auch für die Deutschen gab es zwei Höhepunkte: einen Vortrag des CNN-Moderators Wolf Blitzer über seinen Film „Nie wieder“ über das Holocaust-Mahnmal in Deutschland und einen Besuch im Presseraum des Weißen Hauses, wo Präsident Joe Bidens Hubschrauberabflug beobachtet wurde. Biden kam auch kurz vorbei, um mit einigen Journalisten zu sprechen, die über seinen Abflug berichteten und direkt vor den RIAS-Journalisten standen.

Zu den Höhepunkten des Freitags zählen ein Besuch der deutschen Botschaft, ein Gespräch bei NPR mit Scott Neuman und Domnico Montanaro, ein Gespräch mit dem WNBC-Nachrichtensprecher Michael Gargiulo und ein Gespräch über Einwanderung mit Diego Sanchez, Direktor für Politik und Strategie bei der Allianz des Präsidenten für Hochschulbildung und Einwanderung.

 

Hier eine Liste der Teilnehmer: Charlotte Maihoff, Thielko Griess, Martin Richter, Nadine Gries, Gesine Dornblüth, Daniel Pokraka, Bartosz Dudek, Zlatin Nikov, Björn Heckmann, Michael Kolz, Pia Bierschbach, Iris Ollech, Sven Trösch, Susan Kalmbach, Charlotte Voss, Nina Lammers, Wiebke Keuneke, Andreas Franz, Annette Yang, Dilek Üsük, Kristian Wiegand, Arndt Brorsen, Janelle Dumalaon, Jutta Mueller, Sylvia Warnke, Mirja Fiedler, Julius van de Laar, Gabriele von Moltke, Petra Gute, Gesa Eberl, Catherine Martens, Nadja Kriewald, Isabelle Koerner, Dominik Lauck, Gabriel Fröhlke, Philipp Jahn, Özcan Mutlu, Vladimir Balzer, Gregor Schmalzried.


22. Oktober 2022

Journalisten aus Deutschland erhalten Einblicke in die USA im Rahmen des RIAS-Stipendiums

Broadway-Musicalstar Katy Geraghty spricht mit der RIAS-Gruppe in New York vor ihrem Auftritt als Rotkäppchen in „Into the Woods“.
Michael Cohen spricht einen Tag nach der Veröffentlichung seines Buches mit der RIAS-Gruppe in New York

Von Washington DC als Gruppe nach New York und anschließend individuell in zehn kleinere Fernseh- und Radiomärkte im Mittleren Westen, Süden und Westen – eine Gruppe von elf deutschen Journalisten in der Anfangsphase ihrer Karriere verbrachte im Oktober drei Wochen damit, mehr über Politik, Medien, Wirtschaft, Kultur und das Leben in den Vereinigten Staaten zu erfahren. Die Journalisten von öffentlich-rechtlichen und privaten Fernseh- und Radiosendern aus ganz Deutschland und sechs verschiedenen ethnischen Gruppen hatten die Möglichkeit, tief in die USA einzutauchen. Bis zu fünf Treffen pro Tag mit Journalisten, Politikern, Think-Tank-Politikexperten, jüdischen Gemeindevertretern, Broadway-Musicalstars, einem Überlebenden und ersten Retter des 11. September und sogar Donald Trumps ehemaligem persönlichen Anwalt Michael Cohen waren die Gelegenheit.

Sie erlebten eine aufschlussreiche Erfahrung, als sie mehr über die polarisierte politische Lage in den USA erfuhren und in Washington und New York sowohl konservative als auch progressive Stimmen aus dem politischen Spektrum trafen. In ihrer dritten und letzten Woche bei den „Station Weeks“ in den gesamten USA – Milwaukee, Detroit, Chicago, San Antonio, Atlanta, Boston, Sioux Falls (South Dakota), Salt Lake City, Tyler (Texas) und Bend (Oregon) – erhielten sie außerdem die Gelegenheit, einen Überblick über die politische Situation zu erhalten.

Dort trafen die Deutschen an ihren Stationen lokale Politiker, Journalisten, Landwirte und Einheimische, um mehr über die Themen und Probleme der Amerikaner fernab der Ostküste zu erfahren. Sie hatten die Möglichkeit, mehr über die Arbeit amerikanischer Journalisten zu erfahren, indem sie ihnen während ihrer Schichten über die Schulter schauten oder mit ihren amerikanischen Moderatoren auf Mission gingen. Einige hatten die Möglichkeit, bei ihren lokalen Radio- und Fernsehsendern auf Sendung zu gehen, um für das amerikanische Publikum über Probleme in Deutschland zu sprechen. Einige hatten auch die Möglichkeit, mit ihren amerikanischen Moderatoren an die US-mexikanische Grenze und in den Süden der Grenze zu fahren, um mehr über das Migrationsthema zu erfahren, das in den Vereinigten Staaten immer mehr zu einem politischen Streitthema wird.

Die RIAS Berlin Kommission führt jedes Jahr zwei solcher Programme in die Vereinigten Staaten durch, mit etwa 10 Deutsche Journalisten und zwei ähnliche Programme mit etwa zehn amerikanischen Journalisten nach Deutschland und Brüssel pro Jahr. Darüber hinaus gibt es jedes Jahr im März ein Programm für 15 deutsche Studierende in den USA und jedes Jahr im Juni ein Programm für 15 amerikanische Studierende nach Deutschland. RIAS veranstaltet außerdem jedes Jahr zwei Alumni-Programme für bis zu 30 RIAS-Alumni in den jeweiligen Ländern. Für weitere Informationen schreiben Sie bitte an info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com.


11. Oktober 2022

RIAS-Journalisten aus Deutschland treffen amerikanische Kollegen

Deutsche Journalisten, die im Rahmen eines dreiwöchigen Stipendiums in die USA reisten, hatten während der ersten fünf Tage ihrer Reise in die USA die Gelegenheit, viele ihrer amerikanischen Kollegen in Washington D.C. sowie einige in den USA stationierte deutsche Auslandskorrespondenten zu treffen.

Die elf deutschen Radio- und Fernsehreporter aus dem ganzen Land sprachen mit Reuters-Korrespondent Jeff Mason im Weißen Haus und waren etwa eine halbe Stunde lang Teil des Pressekorps, das Präsident Joe Biden beim Joggen zu dem auf dem South Lawn wartenden Marine-One-Hubschrauber beobachtete, bevor dieser abhob. In Gesprächen mit dem ehemaligen republikanischen Kongressabgeordneten Charlie Dent (R-Penn) und Peter Rough, Senior Fellow am Hudson Institute, erfuhren sie außerdem viel über die bevorstehenden Zwischenwahlen am 8. November.

Während ihres umfangreichen Washington-Programms mit vier bis fünf Terminen pro Tag erfuhren die Deutschen außerdem mehr über die größere Rolle der Religion in der Politik der Vereinigten Staaten bei Pew Research, über den Erfolg des Videojournalismus bei der Washington Post bei einem Gespräch mit dem leitenden Redakteur für Originalvideos, David Bruns, und über den amerikanischen Fernsehjournalismus in Gesprächen mit WUSA9-Moderator Larry Miller und Reporter Matt Gregory sowie bei einem Besuch der NPR-Zentrale.

Wie deutsche Journalisten über die USA berichten, erfuhren die deutschen Reporter auch im Gespräch mit ZDF-Büroleiter Elmar Thevessen, ARD-Chef Korrespondentin Gudrun Engel, die Deutsche Welle-Journalistinnen Ines Pohl, Carolina Chimoy und Mikaela Kuefner, die Spiegel-Korrespondenten Roland Nelles und Rene Pfizer sowie Christopher Wittich von NTV/RTL. Sie trafen ein Dutzend amerikanischer RIAS-Alumni bei einem gemütlichen Treffen im Restaurant Admiral.

Anschließend reisten die Deutschen für die zweite von drei Wochen nach New York, bevor sie sich für die letzte Woche über das ganze Land verteilten, um an einzelnen Stationswochenstopps in Detroit, Chicago, Atlanta, Milwaukee, San Antonio, Salt Lake City, Bend, Oregon, Tyler, Texas und Sioux Falls, South Dakota teilzunehmen.

 


3. Oktober 2022

11 deutsche Journalisten starten dreiwöchiges RIAS-Herbstprogramm-Stipendium in die USA

Eine Gruppe von elf Rundfunkjournalisten aus Deutschland begann am 3. Oktober in Washington DC ihr dreiwöchiges RIAS Berlin-Stipendium in den USA. Nach einer Woche in der Hauptstadt, in der sie amerikanische und deutsche Journalisten, amerikanische Politiker sowie Analysten führender Think Tanks und Forschungsinstitute trafen, reist die Gruppe für eine weitere Woche nach New York City.

Die dritte Woche verbringen sie an zehn verschiedenen Stationen in den USA und schauen amerikanischen RIAS-Alumni in Chicago, Detroit, Milwaukee, San Antonio, Atlanta, Salt Lake City, Boston, Bend (Oregon), Sioux Falls (South Dakota) und Tyler (Texas) über die Schulter. Die Deutschen treffen sich außerdem mit amerikanischen Alumni bei Veranstaltungen in Washington (D.C.) am 7. Oktober sowie in New York am 12. und 14. Oktober. Hier finden Sie weitere Informationen zu den deutschen Teilnehmern:

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Damla Hekimoglu, ARD Tagesschau 24, Hamburg

Damla Hekimoglu ist Moderatorin der Tagesschau und tagesschau24 bei der ARD. Mit 22.000 Mitarbeitern ist die ARD eine der größten Rundfunkanstalten der Welt und Deutschlands Nachrichtenmarktführer. Sie arbeitet außerdem als investigative Reporterin für den WDR in Köln. Die gebürtige Rheinländerin arbeitete außerdem für PHOENIX und BBC World News. Ihre Stationswoche wird sie bei WGN TV in Chicago, Illinois, absolvieren.

Etienne Bell, NTV, Köln

Etienne Bell ist seit 2014 Moderator und Reporter beim kommerziellen Nachrichtensender NTV. Der gebürtige Rheinländer moderiert außerdem das NTV-Startup Magazin. Seit 2019 moderiert er den wöchentlichen Wirtschaftspodcast „Brichta&Bell – Business einfach und schnell“. Bell moderiert zudem verschiedene Multiplattform-Angebote von NTV, wie beispielsweise den Alexa Skill für Amazon Echo. Bell hat „Medienkommunikation und Journalismus“ studiert. Er arbeitet seit 2006 im Journalismus und verfügt zudem über Erfahrung im privaten und öffentlich-rechtlichen Hörfunk.

Nadja Bobrova, ARD Morgenmagazin, Köln

Nadja Bobrova ist leitende Redakteurin bei der ARD. Sie arbeitet für das tägliche „ARD MorgenMagazin“. Bobrova hat russische Wurzeln, wurde in Moskau geboren und spricht drei Sprachen fließend: Russisch, Deutsch und Englisch. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung der ARD-Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine und die Lage in Russland. Sie arbeitete in der Vergangenheit auch für deutsche Zeitungen wie die Westfälische Rundschau sowie für die privaten Sender NTV und RTL. Bobrova studierte 2013/14 in St. Petersburg, Russland. Ihre Station Week wird sie beim Radiosender WBUR in Boston, Massachusetts, absolvieren.

Janelle Dumalaon, Deutsche Welle, Berlin

Janelle Dumalaon ist Moderatorin, Produzentin und Reporterin bei der Deutschen Welle, dem deutschen Auslandsrundfunk. Sie wurde in Manila geboren und kam 2009 nach Berlin. Als Schöpferin und leitende Produzentin der DW News-Erklärserie „Business Beyond“ interessiert sich Dumalaon besonders für die Ereignisse, die die Weltwirtschaft prägen. Unter @janelledumalaon twittert sie über Wirtschaft, Geopolitik, Deutschland und die Philippinen. Ihre Senderwoche wird sie bei KFSY TV in Sioux Falls, South Dakota, verbringen.

Najima El Moussaoui, freie Journalistin, Köln

Najima El Moussaoui ist Fernsehjournalistin und freiberufliche Moderatorin. Sie arbeitete auch als Nachrichtenredakteurin bei NTV. ist Redakteurin des kommerziellen Nachrichtensenders Deutsche Welle (DW) und arbeitete zuletzt für den WDR in Köln. Sie wurde in Marokko geboren und kam als Kind nach Westdeutschland. Sie spricht Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und Berberisch. Als Autorin und Regisseurin arbeitete sie zum Dokumentarfilm „Der Islam macht Schule“ (WDR/ARD). Sie ist ehemaliges Vorstandsmitglied des größten deutschen Verbands von Medienschaffenden mit ausländischen Wurzeln. Ihre Stationswoche wird sie bei KABB in San Antonio, Texas, durchführen.

Tom Garus, RBB, Berlin

Tom Garus ist ARD-Reporter. Er moderiert außerdem eine Fernsehsendung (zu Verbraucherthemen) beim RBB, dem ARD-Lokalsender Berlin-Brandenburg. Der gebürtige Ostberliner interessiert sich für Sozialpolitik, Digitalisierung und Geschichte. Seine Stationswoche wird Garus bei KLTV in Tyler, Texas, verbringen.

Kristin Becker, ARD, Berlin

Kristin Becker berichtet für die ARD-Hauptstadtredaktion in Berlin über politische Themen und berichtet für Deutschlands führende Nachrichtensendung, die Tagesschau. Sie moderiert außerdem den preisgekrönten Tagesschau-Zukunftspodcast „mal angenommen“, der Szenarien und Konsequenzen politischer Ideen in der Zukunft diskutiert – beispielsweise, was passiert, wenn nur noch Elektroautos auf den Straßen fahren oder die EU über eigene Streitkräfte verfügt. In der Vergangenheit arbeitete sie im Ausland für das Auslandsressort und war Mitglied des Faktencheck-Teams der Tagesschau. Ihre Stationswoche wird sie bei KSL in Salt Lake City, Utah, absolvieren.

Jutta Krug, WDR, Köln

Krug begann ihre journalistische Karriere als Teil des Gründungsteams des deutsch-französischen Kultursenders ARTE mit Sitz in Straßburg. Während ihres Studiums an der Universität München und der Deutschen Journalistenschule konnte sie ein Praktikum im Büro des Kongressabgeordneten John Lewis auf dem Capitol Hill absolvieren. Heute arbeitet sie als leitende Redakteurin beim WDR und vergibt Dokumentarfilme für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Zu ihren Auftragsarbeiten gehören unter anderem „THE CLEANERS“ über soziale Medien, „THE FORTH ESTATE“ über Trump gegen die NY Times und „WE ARE ALL DETROIT“. Sie freut sich auf ihre Senderwoche bei WXYZ TV in Detroit.

Mareike Makosch, Radio Regenbogen, Mannheim

Mareike Makosch leitet die Nachrichtenredaktion der deutschen Privatsender Radio Regenbogen und Regenbogen 2 in Mannheim. Sie moderiert die Morgennachrichten von Radio Regenbogen. Makosch versucht, möglichst viele US-Nachrichten in ihre Sendungen einzubauen. Sie hat einen Master-Abschluss in Psychologie und ist auf nationale und internationale Politik spezialisiert. Ihre Stationswoche wird sie bei KTVZ TV in Bend, Oregon, machen.

Marcel Wagner, NTV, Köln

Marcel Wagner ist Nachrichtensprecher bei NTV, dem Nachrichtensender von RTL News, Deutschlands größtem privaten Sender. Er arbeitet auch als Radio- und Fernsehmoderator. Moderator der ARD. Als Hubschrauberpilot ist Wagner Experte für die Luftfahrt und berichtet auch über Sport- und Wirtschaftsthemen. Seine Stationswoche wird er bei CNN in Atlanta, Georgia, absolvieren.

Annika Witzel, WDR, Deutschlandfunk, Köln

Annika Witzel ist freie Radioreporterin und -redakteurin in Köln. Sie arbeitet hauptsächlich für den WDR und den Deutschlandfunk. Annika arbeitet für verschiedene WDR-Radiosender, insbesondere für tägliche Nachrichtensendungen, darunter 1LIVE, ein Sender für junges Publikum. Sie arbeitet auch für die WDR-Wissenschaftssendung „Quarks“, wo sie wissenschaftliche Themen aufgreift und in leicht verständliche Inhalte aufbereitet. Beim Deutschlandfunk ist sie Teil des Teams, das für die Primetime-Morgenshow verantwortlich ist. Annika interessiert sich besonders für internationale Beziehungen, Popkultur und Social-Media-Trends und bereitet alle Informationen in mundgerechte Häppchen für Radiosender und Online-Accounts auf. Ihre Stationswoche wird sie bei PBS in Milwaukee, Wisconsin, verbringen.


17. September 2022

RIAS-Herbstprogramm nach Europa endet nach 12 Tagen

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Zehn amerikanische Journalisten absolvierten am 17. September eine zwölftägige Blitzreise durch vier deutsche Städte und Brüssel, darunter zwei Tage mit Treffen in Brüssel. Insgesamt trafen sich die Journalisten 41 Mal in Berlin, Hamburg, Köln und Brüssel und erfuhren mehr über Politik, Medien, Kultur und das Leben in Deutschland und der europäischen Hauptstadt. Sie hatten Gelegenheit, mit deutschen und amerikanischen Auslandskorrespondenten in Deutschland und Brüssel zu sprechen und wichtige Nachrichtensender wie die Deutsche Welle, ARD, WDR, WeltTV, Deutschlandfunk, Deutschlandradio, NTV, RTL und Der Spiegel zu besuchen.

Die Amerikaner hatten außerdem Gelegenheit, amerikanische Diplomaten in Berlin, Hamburg und Brüssel zu treffen und in Brüssel mit hochrangigen NATO- und EU-Vertretern zu sprechen. Bei Treffen mit dem Künstler Kani Alavi an der East Side Gallery in Berlin und mit Bandleader Andrej Hermlin und seiner amerikanischen Swing-Tanzband konnten sie zudem einen Einblick in die deutsche Kultur gewinnen.

Für einige Mitglieder der Gruppe war es eine besonders augenöffnende Erfahrung, auf ihrer ersten Auslandsreise mehr über die deutsche Geschichte, die Aufarbeitung der Geschichte und das Wirken Deutschlands als treibende Kraft in Europa und darüber hinaus zu erfahren. Zu den Mitgliedern der Gruppe gehörten: Ayan Mittra, The Texas Tribune, Austin, Texas; Anjuli Sastry Krbechek, NPR, Los Angeles; Brittany Silverstein, ABC7, Los Angeles; Deon Osborne, The Black Wall Street Times, Tulsa, OklahomaThomas Demane, CNN International, Atlanta, Georgia; Suzie Herman, KSDK, St. Louis, Missouri; Erika Angulo, NBC News, New York; Ward Colin, Kennesaw State University, Kennesaw, Georgia; Katherine Watkins, Houston Public Media, Houston, Texas; Steph Whiteside, WSIU, Carbondale, Illinois.


16. September, 2022

Der designierte RTDNA-Vorsitzende Worsley besucht den RIAS-Stand auf der RTDNA-Tagung 

Sheryl Worsley, die als designierte Vorsitzende des RTNDA-Vorstands kandidiert, besuchte am Freitag den Stand der RIAS Berlin-Kommission auf dem RTNDA-Kongress in Indianapolis. Worsley (links), die ab Juni 2022 auch RIAS-Alumna ist, traf sich auf dem Kongress mit RIAS-Vorstandsmitglied Michael Gargiulo (rechts) und US-Koordinatorin Pam Ortega (Mitte), um über das deutsch-amerikanische Austauschprogramm und ihren Wahlkampf zu sprechen.

Gargiulo und Ortega trafen sich mit Rundfunkjournalisten und Journalismusstudenten, die an der Jahrestagung teilnahmen, und sprachen über die kommenden RIAS-Programme im Jahr 2023 und darüber hinaus. RIAS plant für 2023 vorläufig acht Programme – vier in Deutschland für amerikanische Journalisten und Studenten und vier in den USA für deutsche Journalisten und Studenten.

Bitte notieren Sie sich unser Alumni-Programm 2023 und tragen Sie es in Ihren Kalender ein. Es findet Ende September 2023 statt und umfasst vier Tage in München und drei Tage in Köln. RIAS übernimmt die Hotelkosten und mehrere Mittag- und Abendessen. Bis zu 30 amerikanische Alumni sind herzlich eingeladen, teilzunehmen und müssen lediglich ihre Flugkosten selbst tragen.


14. September, 2022

RIAS-Alumni Worsley kandidiert für den gewählten Vorsitz der RTNDA

Sheryl Worsley kandidiert für den Posten des designierten Vorsitzenden der Radio Television Digital News Association (RTDNA-Vorstand), die sich selbst als weltweit größte Berufsorganisation für Rundfunk- und Digitaljournalismus bezeichnet. Sie ist auch Partner des RIAS (www.rtdna.org).) in den Vereinigten Staaten und war im Laufe der Jahre für amerikanische Stipendiaten eine wichtige Möglichkeit, an RIAS-Programmen in Europa teilzunehmen.

Worsley, Vizepräsidentin für Podcasting bei KSL in Utah, war 15 Jahre lang Nachrichtendirektorin bei KSL Newsradio, bevor sie 2018 in eine rein digitale Rolle als Direktorin für Publikumsentwicklung wechselte. Sie ist seit 12 Jahren Vorstandsmitglied der RTNDA.

Der  RTDNA-Wahlen läuft bis 16. September. Hier gibt es weitere Informationen zu den Kandidaten.  Die RIAS Berlin-Kommission traf Worsley, um sie zu ihrer Kandidatur und der Rolle des RIAS in der RTNDA zu befragen:

Warum möchten Sie designierter Vorsitzender der RTDNA werden?

RTDNA leistet so viel für Journalisten und die Nachrichtenbranche. Die Chance, den Vorsitz zu übernehmen, werde ich mir nicht entgehen lassen. Ich bin seit zwölf Jahren im RTDNA-Vorstand tätig, und die Organisation hat mir in meinem Bundesstaat und meiner Region schon oft bei der Bekämpfung öffentlicher Aufzeichnungen und Angriffen auf den ersten Verfassungszusatz geholfen. Dies ist meine Gelegenheit, mich ehrenamtlich zu engagieren und etwas zurückzugeben.  

Was macht der RTDNA-Lehrstuhl?

Der Vorsitzende arbeitet eng mit dem Vorstand und den RTDNA-Mitarbeitern zusammen, um einen starken Journalismus zu gewährleisten. Unsere Arbeit basiert auf drei Säulen: Erstens bieten wir Schulungen an – eine großartige Gelegenheit zum Lernen und Netzwerken bietet diese Woche unser Kongress RTDNA22 in Indianapolis. Zweitens würdigt, unterstützt und würdigt RTDNA herausragenden verantwortungsvollen Journalismus. Die National Edward R. Murrow Awards sind eine bedeutende und begehrte Auszeichnung für Journalisten und finden nächsten Monat in New York statt. Schließlich schützt RTDNA die Aushöhlung des Ersten Verfassungszusatzes und kämpft für öffentliche Aufzeichnungen und staatliche Transparenz. Dies geschieht auf lokaler und nationaler Ebene.

 Vor welchen Herausforderungen steht RTDNA?

Reporter und Fotojournalisten stehen vor der großen Herausforderung, in einem wachsenden Meer von Falschinformationen die Wahrheit zu verbreiten und zu veröffentlichen. Wir tun dies, während Politiker und ein Teil unserer Zuschauer, Zuhörer und Leser unsere Glaubwürdigkeit angreifen. Für viele Reporter und Mitarbeiter steht ihre Arbeit an erster Stelle, auch wenn die Sicherheitsrisiken bei der Berichterstattung über Proteste, Gegendemonstrationen oder die wirtschaftlichen und physischen Verwüstungen des Krieges und der Post-COVID-Realität steigen. Unsere verfassungsrechtlich geschützte Pflicht, die Öffentlichkeit zu informieren und die Wahrheit in unseren Gemeinden zu dokumentieren, war noch nie so wichtig. Ich möchte dazu beitragen, den Journalismus stark zu halten.

Was bringen Sie mit? Was könnten Sie Ihrer Meinung nach besser machen oder verbessern?

Ich bringe Innovationsbereitschaft mit und betrachte Herausforderungen kritisch und lösungsorientiert. RTDNA ist eine großartige Organisation, und wir reagieren schnell. Ich denke jedoch, dass es Möglichkeiten gibt, die Organisation flexibler zu gestalten und sich so zu verändern, dass sie Redaktionen unterstützt, die sich ebenfalls an die Anforderungen des Publikums und des Marktes unserer Zeit angepasst haben. Was ich an RTDNA besonders schätze, ist die Vernetzung und Unterstützung, die ich durch meine Zusammenarbeit mit führenden Nachrichtensprechern und Journalisten im ganzen Land erhalte. Ich würde mir wünschen, dass es mehr solcher Möglichkeiten gibt.

Sie sind seit 2014 Direktor der Region 3 im RTDNA-Vorstand. 12 Jahre. Wo genau liegt Region 3? Was haben Sie aus dieser Erfahrung gelernt?

Region 3 umfasst fünf Bundesstaaten im Westen der USA – Arizona, Colorado, Wyoming, Utah und New Mexico. In den zwölf Jahren, in denen ich diese Region vertrete, habe ich gelernt, dass wir bereit sein müssen, uns persönlich in den Kampf zu engagieren, wenn wir den Journalismus schützen wollen. Ich habe mit den Gerichten Utahs und der staatlichen Medienkoalition zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass Kameras in Gerichtssälen erlaubt sind. Ich habe mehrfach persönlich vor unserem Landtag ausgesagt, um Gesetzesvorschläge zu unterstützen, die öffentliche Aufzeichnungen und den ersten Verfassungszusatz befürworten, und gegen solche, die dies nicht tun. Ich habe RTDNA gebeten, in anderen Bundesstaaten unserer Region ähnliche Kämpfe zu führen, und RTDNA ist diesem Ruf jedes Mal gefolgt.  

Als jemand (vierter von links) der am RIAS-Programm teilgenommen hat, wie wichtig ist das RIAS-Stipendium für RTDNA?

Das RIAS-Stipendium ist eine wunderbare Gelegenheit für Journalisten in Amerika und Deutschland, ihren Horizont zu erweitern und Neues zu lernen. Ich persönlich habe es genossen, die EU und die NATO kennenzulernen und mehr über die geopolitischen Kräfte in Europa zu erfahren. Das sind Dinge, die man durch Forschung und Studium lernen kann, aber nicht so konkret wie durch persönliche Erfahrungen. Ich bin dankbar, dass der RIAS nach dem Zweiten Weltkrieg aktiv war und den freien Informationsfluss an eine unterdrückte Bevölkerung ermöglichte. In diesem Sinne veröffentlichen Journalisten in den USA und Deutschland ihre Inhalte für ihr Publikum mit dem Ziel, einem möglichst breiten Publikum Zugang zu guten Informationen zu ermöglichen.

Ich habe auch den Kontakt zu deutschen Reportern und den US-Journalisten auf meiner Reise sehr genossen und werde diese wunderbaren neuen Beziehungen für den Rest meines Lebens mit mir tragen.

Glauben Sie, dass ein solcher internationaler Austausch für US-Journalisten von Vorteil ist?

Absolut. Stipendien wie das RIAS bieten Journalisten nicht nur die Möglichkeit, von den Ideen wunderbarer Gastgeber wie den deutschen Journalisten zu lernen, sondern auch eine seltene Gelegenheit, über ihre eigene Arbeit nachzudenken. Sie haben die Chance, zu prüfen, was sie tun und was ihnen vielleicht fehlt oder hinzugefügt werden könnte. Der Austausch von Ideen und Möglichkeiten ist von unschätzbarem Wert.

Sie arbeiten seit rund 20 Jahren als Journalist. Hat Ihnen diese Erfahrung geholfen, sich auf die Wahl zum Vorsitzenden vorzubereiten?

Ich war über 15 Jahre lang Nachrichtendirektorin in einer Radioredaktion. Die Führungschancen und Erfahrungen, die ich in dieser Zeit gesammelt habe, haben mich meiner Meinung nach auf diese neue Aufgabe vorbereitet, falls die Mitglieder mich wählen. Ich habe auch einige unglaubliche Lektionen fürs Leben gelernt und mit großartigen Menschen zusammengearbeitet. Es ist großartig zu sehen, wie Menschen ihre Zeit, ihr Können und ihr Talent opfern, um ihre Gemeinde zu informieren.

 


10. September, 2022

RIAS-Stipendiaten verbringen arbeitsreiche Woche im Rahmen des Herbstaustauschprogramms in Berlin

Im Rahmen eines Austauschprogramms, um mehr über Deutschland, die Europäische Union und die NATO zu erfahren, verbrachte eine Gruppe von zehn amerikanischen Journalisten aus den gesamten Vereinigten Staaten während der ersten Hälfte ihres zweiwöchigen Stipendiums der RIAS Berlin Commission eine turbulente Woche in Berlin. Die Journalisten von Fernseh- und Radiosendern sowie aus der Wissenschaft aus den gesamten Vereinigten Staaten, insbesondere aus dem Mittleren Westen und Süden, trafen sich bis zu fünf Mal pro Tag mit deutschen Journalisten, Politikern, politischen Analysten, Künstlern, Think-Tank-Experten sowie ukrainischen Flüchtlingen und Einwanderern in Westeuropas größtem Land.

Sie hatten die Gelegenheit, auf dem Radweg entlang der Berliner Mauer durch das Herz der durch den Kalten Krieg geteilten Stadt zu fahren, mit dem NPR-Berlin-Korrespondenten Rob Schmitz zu sprechen, das Reichstagsgebäude zu besichtigen und die spektakuläre Multimedia-Lichtshow zu sehen, die auf die Parlamentsgebäude auf der anderen Seite der Spree gestrahlt wurde.

Sie trafen außerdem die deutschen Journalisten Jan Philipp Burgard, Vladimir Balzer, Marcus Pindur, Erkan Arikan, Michael Kolz und den Intendanten der Deutschen Welle, Peter Limbourg, sowie den kanadischen Moderator Terry Martin. Die Amerikaner, von denen viele zum ersten Mal außerhalb der USA reisten, hatten außerdem Gelegenheit, die US-Botschaft in der Nähe des Brandenburger Tors zu besuchen, wo sie an aufschlussreichen hochrangigen Treffen teilnahmen, sowie das Stasi-Gedenkgefängnis in Ostberlin, in dem während der dunklen Tage des Kalten Krieges politische Gefangene inhaftiert waren.

Auch der deutsch-iranische Künstler Kani Alavi unterhielt sich mit den Amerikanern und sprach über die Geschichte der Open-Air-Kunstausstellung East Side Gallery entlang eines kilometerlangen Abschnitts der Berliner Mauer.

Sie besuchten außerdem Potsdam in der ehemaligen DDR sowie das Konzentrationslager Sachsenhausen, bevor sie einer amerikanischen Swing-Dance-Band unter der Leitung von Andrej Hermlin zuhörten. Die Gruppe reist am Sonntag nach Hamburg, um dort weitere Treffen mit deutschen Journalisten zu veranstalten, am Dienstag nach Köln und beendet ihre Reise mit einem dreitägigen Aufenthalt in Brüssel und Treffen mit EU- und NATO-Vertretern am Donnerstag und Freitag.

 


24. August, 2022

10 amerikanische Journalisten reisten für ein zweiwöchiges RIAS-Stipendium nach Europa

Eine Gruppe von zehn amerikanischen Journalisten aus den gesamten Vereinigten Staaten nimmt vom 4. bis 17. September am Stipendium der RIAS Berlin Commission teil. Die amerikanischen Journalisten in der Mitte ihrer Karriere verbringen zwei Wochen in vier Städten – Berlin, Hamburg, Köln und Brüssel – und erfahren während des intensiven Stipendiums mehr über Journalismus, Politik, Sicherheit und kulturelle Themen in Deutschland und der Europäischen Union.

In Berlin treffen sie führende deutsche Journalisten, in Deutschland arbeitende amerikanische Korrespondenten, Manager von Nachrichtenorganisationen, Diplomaten, Politiker, politische Aktivisten, Künstler, Musiker sowie Flüchtlinge und Einwanderer aus der Ukraine und Palästina. In Hamburg treffen die Amerikaner Diplomaten und Journalisten und erfahren mehr über den berühmten Hafen und die Reeperbahn, wo die Beatles Anfang der 1960er Jahre ihre Karriere begannen. In Köln treffen die Amerikaner deutsche Rundfunkjournalisten in der wichtigsten Fernsehhauptstadt des Landes und in Brüssel treffen sie NATO-Vertreter, Vertreter der Europäischen Union sowie amerikanische Korrespondenten, die in der EU-Hauptstadt arbeiten.

Die RIAS Berlin-Kommission wurde 1992 gegründet, um den Geist des legendären Rundfunkunternehmens aus der Zeit des Kalten Krieges, bekannt als „Radio im amerikanischen Sektor“, am Leben zu erhalten, das Nachrichten, Informationen und Musik sowohl in die kommunistische DDR als auch an Hörer in West-Berlin sendete. Von 1988 bis 1992 war RIAS auch ein beliebter Fernsehsender. Nach der Einstellung des RIAS-Senders im Jahr 1992 gründeten die Regierungen der USA und Deutschlands eine binationale Organisation namens RIAS Berlin-Kommission, um den Austausch im Rundfunkjournalismus zwischen beiden Ländern zu fördern.

Hier ist eine Liste der Teilnehmer des September-Stipendiums:

Ayan Mittra, The Texas Tribune, Austin, Texas

Ayan Mittra ist seit zehn Jahren leitender Redakteur bei The Texas Tribune. Er betreut die Unternehmensberichterstattung und zahlreiche Projekte der Tribune. Er überwacht die Expansion der Redaktion in verschiedene Teile des Bundesstaates und ist maßgeblich an der Zusammenarbeit der Redaktion mit Kollegen aus der Wirtschaft und Medienpartnern beteiligt. Vor seinem Wechsel zur Tribune arbeitete Mittra über zehn Jahre bei The Dallas Morning News.

Anjuli Sastry Krbechek, NPR, Los Angeles

Anjuli Sastry Krbechek ist eine preisgekrönte Podcast- und Radioproduzentin. Sie ist leitende Produzentin bei LAist Studios, dem Podcast-Zweig des NPR-Mitgliedssenders KPCC in Los Angeles, Kalifornien. Sie ist Schöpferin, Produzentin und Moderatorin von „Where We Come From“, einer Audio- und Videoserie, die Geschichten von und für farbige Einwanderergemeinschaften erzählt. Die Serie entstand während eines Stipendiums der Nieman Journalism Foundation an der Harvard University.

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Brittany Silverstein, ABC7, Los Angeles

Brittany Silverstein ist eine Emmy-preisgekrönte Journalistin aus Kalifornien. Sie arbeitet als Produzentin bei ABC7 Los Angeles und verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung in lokalen Fernsehredaktionen in den USA. Silverstein hofft, im Rahmen des Programms der RIAS Berlin Commission eine breitere Perspektive auf Deutschland und Europa zu gewinnen, um dieses Wissen in ihre Redaktion einzubringen.

 

Deon Osborne, The Black Wall Street Times, Tulsa, Oklahoma

Deon Osborne ist leitender Redakteur der Black Wall Street Times. Er schloss sein Studium der Strategischen Medien an der University of Oklahoma mit einem Bachelor ab und schrieb zuvor für die OU Daily und den Red Dirt Report. Osborne berichtet gerne über vielfältige Communities, wobei er sich besonders für die Schnittstelle zwischen Rassismus und Strafjustiz interessiert.

Thomas Demane, CNN International, Atlanta, Georgia

Thomas Demane ist Nachrichtenproduzent für CNN International und arbeitet im CNN World Headquarters

in Atlanta, Georgia. Er leitet und produziert eine Reihe internationaler und nationaler Nachrichtensendungen für CNN. Demane ist Spezialist für globale Nachrichtenereignisse, Nachrichtenproduktion, Nachrichtenbeschaffung und leitet ein Team von Nachrichtenautoren und -redakteuren.

 

Suzie Herman, KSDK, St. Louis, Missouri

Suzie Herman ist leitende Produzentin bei KSDK in St. Louis, MO.

Sie ist für die Spätnachrichten zuständig. In ihren über 20 Jahren als Produzentin hat sie praktisch jede Nachrichtensendung produziert. Herman wurde dreimal mit einem Emmy ausgezeichnet, unter anderem für ihre Arbeit an einer Dokumentation über die Massenschießerei in Las Vegas.

Erika Angulo, NBC News, New York

Erika Angulo ist Journalistin und koordinierende Produzentin bei NBC News. Sie ist verantwortlich für die Logistik und redaktionellen Inhalte vor Ort. Zuletzt berichtete sie drei Monate lang über den Krieg in der Ukraine. Sie berichtete über Überlebende und die Entschlossenheit der Soldaten, die in der gesamten Ukraine gegen russische Truppen kämpfen. Sie wurde mit nationalen Preisen ausgezeichnet, darunter einem Edward R. Murrow für ihre aktuelle Berichterstattung über den Massenmord in Fort Lauderdale 2017 und zwei Emmys für ihre investigativen

Geschichten über den Drogenhandel der Kartelle an der US-mexikanischen Grenze.

Ward Colin, Kennesaw State University, Kennesaw, Georgia

Ward Colin ist außerordentlicher Professor und Koordinator für studentische Medien an der Kennesaw State University. Er hat einen Bachelor-Abschluss in Massenkommunikation von der Dillard University und einen Master-Abschluss in Massenkommunikation von der Louisiana State University. Zuvor arbeitete er bei Radio- und Fernsehsendern in Louisiana. Colin betreut gerne Journalismusstudenten und freut sich darauf, zur Diversifizierung des Journalismus beizutragen.

Katherine Watkins, Houston Public Media, Houston, Texas

Katie Watkins ist Umweltreporterin bei Houston Public Media, dem NPR-Mitgliedssender in

Houston, Texas. Ihre Arbeiten zu Umwelt- und Energiefragen in Texas wurden auf NPR, Marketplace und Here & Now veröffentlicht. Sie produzierte außerdem den preisgekrönten Podcast Fire Triangle, der sich mit Chemiekatastrophen im Bundesstaat befasste. Sie verfügt über zehn Jahre Erfahrung in Multimedia-Redaktionen in Chile, den USA und London.

Steph Whiteside, WSIU, Carbondale, Illinois

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Steph Whiteside ist Reporterin beim öffentlich-rechtlichen Radiosender WSIU und bei Side Effects Public Media. Zuvor arbeitete sie für Al Jazeera. Ihre Interessengebiete umfassen Gesundheit, Politik und soziale Themen.

 


13. Juli, 2022

Eindrücke amerikanischer Journalismus-Studenten vom ERP-Programm

Das ERP-Transatlantik-Programm der RIAS Berlin Kommission wurde dank eines Zuschusses des Bundeswirtschaftsministeriums ins Leben gerufen. Es vernetzt amerikanische Journalismusstudenten mit ihren Kommilitonen in Deutschland. Das Programm wird vom Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland unterstützt und vom Europäischen Wiederaufbauprogramm (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) finanziert. Die amerikanischen Studenten kamen von Universitäten aus dem Mittleren Westen, Süden und Südwesten – Oklahoma, Arizona, New Mexico, Texas, Montana, Florida, Ohio, Wisconsin, Minnesota und Pennsylvania.

Hier einige Eindrücke der 14 Teilnehmer des Programms.

Jesse Christopher Smith, Universität von Oklahoma (The Oklahoman): Drei intensive Wochen in Deutschland zu verbringen, war eine lebensverändernde Erfahrung, für die ich immer dankbar sein werde. Für jemanden wie mich, der sich internationale Reisen nie leisten konnte, bot RIAS die einmalige Gelegenheit, einen einzigartigen Ort zu besuchen, der für immer von den Nachwirkungen der Geschichte gezeichnet sein wird. Als ich an Überresten der Berliner Mauer, des Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen und des Konzentrationslagers Sachsenhausen entlangging – morbide Symbole und Orte der Grausamkeit, über die ich vorher nur gelesen hatte –, wurde mir die harte Realität plötzlich sehr real. Es kann schwierig sein, eine solch schmerzhafte Geschichte zu verarbeiten und hinter sich zu lassen, aber Deutschland versucht, die Vergangenheit aufzuarbeiten. Diese Spannung zwischen Vergangenheit und Gegenwart wurde mir vielleicht am deutlichsten bewusst, als ich den persönlichen Geschichten syrischer, palästinensischer und ukrainischer Flüchtlinge lauschte, deren Leben durch den modernen Krieg auf den Kopf gestellt wurde, die aber in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben. Dies ist nicht das stereotype Deutschland, das viele Außenstehende vielleicht nur aus jahrzehntealten Wochenschauen kennen – es ist eine lebendige, atmende, facettenreiche Nation mit lebendigen Kulturen und stolzen Völkern, nicht unähnlich den USA. Es gibt noch Fortschritte zu machen, aber die Bemühungen sind da, und das gibt mir tatsächlich Hoffnung, dass ein ähnliches Bemühen um Wahrheit und Versöhnung in Amerika noch möglich ist. Ich möchte dazu beitragen, auf jede mir als Journalistin mögliche Weise, und ich möchte dem RIAS und Berlin für dieses neue Vertrauen danken. Danke schön!

Mikaela Deleon, University of Oklahoma: Die Teilnahme am ERP-Sommerprogramm der RIAS Berlin-Kommission erwies sich als einmalige Gelegenheit. Das Programm ermöglichte es mir, in die gebrochene, aber auch bewegte Geschichte Berlins und Deutschlands einzutauchen. Die Berliner Mauer, das Stasi-Gefängnis in Berlin-Hohenschönhausen und den Flughafen Tempelhof zu sehen, waren fast surreale Erlebnisse, nachdem ich so lange über diese historischen Orte gelesen und mich damit beschäftigt hatte. Der persönliche Besuch dieser Orte und die Gespräche mit Zeitzeugen schufen eine sehr lehrreiche Atmosphäre und ermöglichten mir ein echtes Gefühl der Verbundenheit mit der Vergangenheit. RIAS half mir, mich in der Geschichte zu verankern – eine Erfahrung, die ich wahrscheinlich nie wiederholen kann. Auch die Beschäftigung mit den deutschen Medien hat mich tief geprägt. Die Bedeutung unserer Rolle als Journalisten wurde mir erneut bewusst, als ich von der Rolle des RIAS im Kalten Krieg erfuhr. Darüber hinaus war es für mich unglaublich ergreifend, die Unterschiede zwischen unseren Mediensystemen zu sehen. Die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland war aufschlussreich und könnte meiner Meinung nach auch für die USA von großem Nutzen sein. Eine meiner größten Hoffnungen zu Beginn dieses Programms war, über den Tellerrand der amerikanischen Kultur hinauszublicken und ein tieferes Verständnis für eine andere Kultur zu entwickeln. Ich denke, diese Hoffnung hat sich im Austausch mit führenden Persönlichkeiten aus deutscher Politik, Journalismus, Kultur und Kunst voll erfüllt. Amerika von außen zu betrachten und das Bild der Vereinigten Staaten aus einer anderen Perspektive zu verstehen, war eine notwendige Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin. Es war ein Privileg, an diesem transatlantischen Austausch teilzunehmen, und ich hoffe, mein neues kulturelles Verständnis für mich und andere nutzen zu können, während ich weiterhin als Journalistin schreibe.

 

Oreoluwa Ojewuyi, University of Southern Illinois: Als frischgebackener Absolvent von der Southern Illinois University mit einem Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaft und jJournalismus war das RIAS-Programm perfekt auf meine beruflichen Interessen zugeschnitten. Ich ergriff die Gelegenheit zu einem kulturellen Berufsaustausch, der mein Repertoire als Journalistin erweitern und meine Weltanschauung erweitern würde. Die letzten zwei Wochen in Deutschland zwangen mich, meine eigenen vorgefassten Meinungen zu hinterfragen. Die zwei Wochen, die ich im RIAS-Programm verbrachte, lehrten mich die Bedeutung von Globalisierung, historischer Anerkennung, Empathie und gehobenem Journalismus als Grundpfeiler der Demokratie. Es war so interessant, die Schlüsselrolle von RIAS in der deutschen Geschichte aus deutscher Perspektive zu sehen. Die Kombination von Geschichte, Politik und Medienkompetenz bei RIAS forderte uns heraus, uns mit uns unbekannten Sichtweisen auseinanderzusetzen. Wir wurden umfassend über die amerikanisch-deutschen Beziehungen im Laufe der Geschichte und die Rolle, die sie für das individuelle Wachstum beider Länder spielten, informiert. Deutschland nimmt alle Teile seiner Vergangenheit an, egal wie belastend sie sein mag, um auf eine bessere Zukunft hinzuarbeiten. Wir verbrachten Zeit mit Menschen, die den Kalten Krieg miterlebt haben, sprachen mit Politikern, die über den in der deutschen Gesellschaft noch immer vorhandenen Rassismus sprachen, und trafen ukrainische Flüchtlinge, die ihre persönlichen Geschichten erzählten, während sie mit ansehen, wie in ihrem Land Krieg tobt. Deutschland stellt sich seiner Vergangenheit direkt. Seine Menschen greifen die Geschichten der Vergangenheit auf, um auf eine bessere Zukunft hinzuarbeiten. Diese Art von Objektivität und Akzeptanz der Wahrheit ist der Kern des journalistischen Geschichtenerzählens. Geschichtenerzählen ist ein Schlüsselelement, um Menschen auf der ganzen Welt zu verbinden. Durch jedes Treffen mit Journalisten, Politikern und ukrainischen Flüchtlingen knüpften wir nicht nur auf professioneller, sondern auch auf menschlicher Ebene Kontakte. Kein Thema war tabu. RIAS hat mir den Zugang zu einem endlosen Netzwerk eröffnet, und durch dieses Programm konnte ich Deutschland mit einem Wissensschatz verlassen, den ich bei meiner Ankunft nicht hatte. 

Jason Stahl, University of Montana: Das RIAS-Programm für Studenten im Jahr 2022 ließ mich in die Geschichte und das Ambiente des Kalten Krieges und der darauffolgenden Wiedervereinigung Deutschlands eintauchen. Zu den Büchern, die ich zur Vorbereitung las, gehörte Andrei Tschernys „Die Rosinenbomber: Die unerzählte Geschichte der Berliner Luftbrücke und

Amerikas Sternstunde“. Ich war tief bewegt, als ich diese Geschichte gleich am ersten Tag unseres Programms bei der Führung durch den Flughafen Tempelhof lebendig werden sah. Eine ähnliche Reaktion hatte ich, als ich die Überreste der Berliner Mauer berührte und dort stand, wo Peter Fechter erschossen und verblutet wurde. Zu entdecken, wie Bruce Springsteen den Freiheitsdrang der Ostdeutschen nährte, war ein weiterer bewegender Moment für mich; auch ich weiß, wie es ist, als Jugendlicher in einer geschlossenen Gesellschaft nach Bewegungs- und Meinungsfreiheit zu streben.  Nach der RIAS-Erfahrung bin ich nicht mehr derselbe Mensch, der vor drei Wochen nach Berlin kam. Ich habe verschiedene Perspektiven kennengelernt, wie man Journalismus betreibt, unsere Geschichte und Demokratie respektiert. Was ich an dieser Zeit in Deutschland am meisten schätze, ist die Möglichkeit, Amerika durch die Augen der Deutschen zu sehen, insbesondere in einer Zeit, in der ich dringend daran erinnert werden musste, dass Amerika eine Kraft des Guten und der Stabilität sein kann. Ich werde diese neuen Geschichten in meinem Herzen und meiner zukünftigen Arbeit mit mir tragen.

Marien Lopez-Medina, Universität von Oklahoma: Die Teilnahme am RIAS-Studentenaustauschprogramm war eine augenöffnende Erfahrung in meinem beruflichen und Privatleben. Ich nahm als internationaler Student am Programm teil Die University of Oklahoma brachte eine fremde Denkweise und einen Wissensdurst über die andere Seite der Welt mit. Als ich in Deutschland ankam, erweiterte das Lernen über die Ursachen und Folgen des Kalten Krieges meine Perspektive auf die Auswirkungen politischer Ideologien auf die Menschen, die Beziehung zwischen Journalismus aus den Vereinigten Staaten und Deutschland und die Macht der Medien damals und heute. Neben der Politik lernte ich den Kalten Krieg am liebsten durch die Erfahrungen von Menschen kennen, die als Ost- oder Westdeutsche kategorisiert wurden, und von Menschen, die auf beiden Seiten zu Verbündeten wurden. Während wir die Vergangenheit Revue passieren ließen, warfen wir auch einen Blick auf die Gegenwart: die russische Invasion in der Ukraine und ihre Auswirkungen auf europäische Länder. Da ich aus einem Konfliktgebiet komme, gab mir das Hören der deutschen Geschichte Hoffnung – Hoffnung, die ich allmählich zu verlieren begann. RIAS hat mich dazu inspiriert, meine Karriere als Journalistin zu nutzen, um weiterhin Brücken rund um die Welt zu bauen.

Jenna Calderón, Miami University: Bevor ich nach Berlin kam, hatte ich wirklich keine

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Ich hatte keine großen Erwartungen an unsere drei Wochen und hätte nie gedacht, welche Auswirkungen das Programm auf mich haben würde. Ich habe nicht nur allgemeine Lebenserfahrung gesammelt, indem ich mich selbstständig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurechtfand, ein bisschen Deutsch lernte und einen Spaziergang durch die Geschichte des Landes unternahm, sondern auch wertvolle Einblicke in den Journalismus aus einer ganz neuen Perspektive erhalten. Ob bei formellen Treffen mit Politikern oder Gesprächen bei einer Tasse Kaffee mit professionellen Journalisten, ich verließ unsere Veranstaltungen stets inspiriert. Vielen Dank, RIAS, für diese einmalige Chance!

Noah Mack, Universität von Oklahoma: Ich habe während meiner Reise durch Deutschland so viel gelernt, und es ist schwer, alles in ein paar Sätzen zusammenzufassen. Kurz gesagt, ich habe gelernt, dass menschliche Verbindungen kulturelle und sprachliche Grenzen durchdringen.

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Grenzen zu überwinden und diese Verbindungen anderen zugänglich zu machen, ist das Herzstück meiner Arbeit. Ich habe in diesem Programm so viele bemerkenswerte Menschen kennengelernt, jeder mit seiner eigenen Geschichte; alles Geschichten aus der breiteren Zeitleiste der deutschen Geschichte. Ich kannte die Geschichte schon vorher, aber nach diesen drei Wochen habe ich sie durch diese Menschen stellvertretend erlebt. Der East Side Gallery-Künstler Kani Alavi sprach kein Englisch, aber sein Lächeln und seine Begeisterung für die Kunst berührten mich mehr als alles, was er hätte sagen können. Emotionen verbinden Menschen, und Geschichtenerzählen ist ein Mechanismus, diese Emotionen in die ganze Welt zu tragen. Das Treffen mit den ukrainischen Flüchtlingen an unserem letzten Tag war das bedeutsamste Erlebnis der Reise. Ich konnte nicht nur ihre erschütternden Geschichten hören, sondern auch mit ihnen zu Mittag essen, mit ihnen lachen und mich mit ihnen anfreunden. Bevor ich das Mittagessen verließ, sagte mir eine wundervolle Frau namens Nadin, ich solle, wenn ich zurück in die Vereinigten Staaten käme, „über diesen Krieg sprechen“ und ihre Geschichte erzählen. Ich war mir meiner Karriere noch nie so sicher wie in diesem Moment.

Sasha Hartzell, Universität von Arizona: Die unzähligen Erfahrungen, die ich in Deutschland durch das RIAS-Studentenprogramm gemacht habe, wirken noch immer nach. Die deutsche Geschichte durch die Linse der Medien und des Journalismus kennenzulernen und wie diese Geschichte

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prägte die Gegenwart des Landes, war nicht nur faszinierend, sondern auch unglaublich relevant für die USA. Jeder Tag war vollgepackt mit Terminen, und jedes Treffen übertraf stets die Erwartungen. Wir lernten von Journalisten, Produzenten, Moderatoren, Politikern, Historikern, Aktivisten und Künstlern und immer auch voneinander. Die drei Wochen vergingen wie im Flug; das gewonnene Wissen, die Perspektive und die Inspiration werden ein Leben lang halten.

Dayana Villanueva, New Mexico State University: Das ERP-Programm war eine Gelegenheit, mich ganz in die Geschichte, die Medien, die Kultur und die Politik Deutschlands zu vertiefen. Das Abenteuer begann damit, mich in der Berliner U-Bahn zu verlaufen, dann wie normale Berliner von einem Meeting zum nächsten zu rennen,

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die Möglichkeit, ohne Filter mit erstaunlichen Menschen wie Flüchtlingen, Politikern, Experten und Reportern aus Deutschland zu sprechen. Einer der bemerkenswertesten und privilegiertesten Momente für mich war der Besuch der Bundespressekonferenz, einem Forum von Journalisten, die exklusiv für deutsche und ausländische Medien über die Regierung berichten. Das Ziel der Reporter, dreimal wöchentlich Vertreter der Bundesregierung zu Pressekonferenzen einzuladen und zu interviewen, hat mich inspiriert. Der Besuch dort veränderte meine Sichtweise darauf, wie Journalismus in meinem Heimatland respektiert und geschätzt werden kann. Die erfreulichsten und aufschlussreichsten Gespräche ergaben sich bei Spaziergängen durch kulturelle und historische Viertel, wie zum Beispiel bei einem Besuch des syrischen Flüchtlings Firas Zahri im Stadtteil Neukölln. Mit einer Karte in der Hand erzählte Firas von seiner Reise nach Deutschland im Jahr 2015 – zu Land, in der Luft und zu Wasser. Am Ende der Tour führte er uns zum besten Hühnchen-Shawarma der Stadt, dem Restaurant Aldimashqi, das von syrischen Flüchtlingen gegründet wurde. Es war bereichernd, tiefgründige Gespräche über wichtige Themen wie Flüchtlinge zu führen und ihre Kultur zu genießen. Die wichtigste Erkenntnis aus diesem Programm lässt sich mit den Worten des Generaldirektors der Deutschen Welle, Peter Limbourg, beim letzten Treffen zusammenfassen: „Suchen Sie hier nach neuen Lösungen und imitieren Sie andere, die Ihnen das Gefühl geben, Sie selbst zu sein.“ Ich freue mich darauf, in die Vereinigten Staaten zurückzukehren und die Erkenntnisse aus diesen Erfahrungen umzusetzen.

Brandon Leis, University of Wisconsin – Madison: Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Das Programm war zwar anspruchsvoll, aber jede Minute wert. Obwohl ich Englische Literatur und nicht Journalismus studierte, war ich sehr aufgeregt und Ich bin dankbar für die Gelegenheit, mehr über Journalismus und die deutsch-amerikanischen Beziehungen zu erfahren. Ich traf Fabrizio Micallizzi, den Stabschef des Koordinators für transatlantische Zusammenarbeit, um Deutschlands Engagement in der Europäischen Union besser zu verstehen. Ich besuchte die Spiegel-Zentrale in Hamburg und lernte den strengen Prozess der Faktenprüfung aus erster Hand kennen. Und ich hatte die Chance, durch den Besuch verschiedener Museen die Rolle Amerikas bei der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland besser zu verstehen. Dies sind nur einige der Dinge, die das Programm zu einer einmaligen Gelegenheit machten. Jemand sagte mir einmal, dass Reisen außerhalb des eigenen Landes nicht nur große Freude bereiten, sondern auch lehrreich sind. Nach den letzten drei Wochen kann ich das bestätigen. Ich kam mit dem Ziel, mehr über den Journalistenberuf und das Leben in Deutschland zu erfahren, und genau das habe ich mitgenommen. Aber ich hatte nicht nur die Gelegenheit, mehr über Journalismus und Deutschland zu lernen, sondern habe auch meine Heimat neu schätzen gelernt. Ein Paradebeispiel amerikanischer Führungsstärke. Teil des Vermächtnisses von „Radio In the American Sector“ zu werden, hat mich stolz auf meine Heimat gemacht und mich gleichzeitig motiviert, weiterhin für alle notwendigen Veränderungen in den USA einzutreten. Diese Dinge werden mich noch sehr lange begleiten, denn meine Teilnahme an diesem Programm war wirklich eine Offenbarung.

Madison Rae Karas, Temple University: Nachdem unser ursprüngliches RIAS-Stipendium aufgrund der COVID-19-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 verschoben wurde, hat sich das diesjährige Programm die zweijährige Wartezeit gelohnt. Während der actionreichen

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Durch mein Programm in Berlin, Leipzig, Hamburg und Köln habe ich ein komplexeres Verständnis der transatlantischen Beziehungen und der deutschen und amerikanischen Identität gewonnen als zuvor. Zu erfahren, wie unsere beiden Länder sich in der Vergangenheit gegenseitig unterstützt und voneinander abhängig waren und wie sie in der Gegenwart auf einzigartige Weise mit ihren Dichotomien und ihrer Polarisierung umgehen, hat mir eine differenziertere Sicht auf aktuelle Themen ermöglicht. Die Mischung aus Aktivitäten und Rednern aus den Bereichen Nachrichten, Medien, Geschichte und Politik unseres Programms ermöglichte es uns auch, relevante Themen wie Energie und Inflation aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Darüber hinaus war es eine unschätzbar wertvolle Erfahrung, bei vielen unserer Treffen und Touren Menschen zu treffen und ihre Geschichten zu hören, die einige der historischsten Ereignisse Europas miterlebt haben. Ich freue mich darauf, mein Wissen in die USA zurückzubringen, Deutschland bald wieder zu besuchen und Teil des RIAS-Alumni-Netzwerks zu werden.

Marlowe Starling, Universität von Florida: Berlin, eine Stadt voller Energie, war der perfekte Ort, um zu erleben, wie Geschichte und Moderne gemeinsam den Grundstein für eine faszinierende und lebendige freie Presse in Deutschland gelegt haben. Während wir zwischen Terminen mit den größten Namen der Rundfunkbranche bei ARD, RTL und WeltTV hin- und hereilten, gehörten zu meinen Lieblingsmomenten die Eisbestellung in rudimentärem Deutsch und die Entdeckung der Magie der Dualität Berlins. „Die Mauer steht immer noch in unseren Köpfen“, sagte uns ein Reiseführer an der Grenze zwischen Ost und West. Jemand anderes sagte, es gebe eine Mauer in ihrem Herzen. Als ich diese Worte hörte, wurde mir klar, dass nicht nur in Berlin an den Überresten einer bösartigen Kluft festgehalten wird; sie existiert auch in den USA, wo die Mauer in den Köpfen vielleicht sogar noch stärker ist, obwohl es nie eine Mauer gab. Diese Erfahrung mit RIAS hat uns nicht nur viel Wissen und die Möglichkeit gebracht, das „wahre Berlin“ zu erkunden, sondern auch die Chance, über unsere eigene „amerikanische Identität“ nachzudenken – eine Identität, die sich ebenso in der Krise befindet und für die es keine einheitliche Definition gibt.  Als Umweltreporterin hatte ich außerdem die großartige Gelegenheit, Deutschland als Vorreiter im Bereich der erneuerbaren Energien kennenzulernen – selbst inmitten der drohenden Energiekrise aufgrund der Unterbrechung der russischen Öllieferungen. Als angehende internationale Journalistin hat mir dieses Programm einen Vorgeschmack darauf gegeben, was es bedeutet, im Ausland zu berichten und wie wertvoll es ist, eine Außenperspektive in die Berichterstattung in einem anderen Land einzubringen. Ich hoffe, dass die Vereinigten Staaten, wie Deutschland, lernen können, ihre Geschichte für eine besser informierte Zukunft anzuerkennen.

Carlee Pascual, Universität von Oklahoma: RIAS hat mir ein Erlebnis beschert, das ich nie wieder erleben werde. Ich habe die Sehenswürdigkeiten geliebt, aber nichts wird jemals mit den Menschen vergleichbar sein, denen ich begegnen durfte. Meine Programmkollegen werden noch viele Jahre lang meine Freunde sein. Jeder von ihnen hat meinem Leben etwas Neues hinzugefügt.Leben. Die Deutschen, die ich auf meiner Reise traf, haben mir geholfen, die Dinge aus einer völlig neuen Perspektive zu sehen. Ich freue mich darauf, ihre Perspektiven in die nächsten Jahre meines Lebens mitzunehmen. Vor allem aber habe ich einen neuen Glauben an die Kraft der universellen Menschenrechte und der Güte. Die Vereinigten Staaten können sich ändern, und ich freue mich darauf, dazu beizutragen. Ich freue mich darauf, dass RIAS mehr wird, als es heute ist. Ich freue mich darauf, das RIAS-Netzwerk wachsen zu sehen. Es ist mir eine Ehre, Teil davon zu sein. Danke, RIAS! Danke, Deutschland!

 

Evette Giron, University of Central Oklahoma: Das RIAS-Studentenprogramm war eine lebensverändernde Erfahrung für mich. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was mich in unseren drei Wochen erwarten würde. Ich schätze die Investitionen der deutschen Regierung in Studierende wie mich sehr. Ich habe so viel über deutsche Politik und deutsche Medien gelernt – Themen, die ich sonst in den USA nicht studiert hätte. Ich habe es sehr genossen, lokale Politiker zu treffen, die sich für die Veränderung ihres Landes einsetzen – eine einmalige Gelegenheit. Mein schönstes Erlebnis während des Programms war die Begegnung mit ukrainischen Müttern, die vor dem Krieg geflohen sind. Es war sehr emotional, und ich habe ähnliche Geschichten von afghanischen Flüchtlingen in den USA gehört. Diese Erfahrung hat meinen Wunsch bestärkt, mich für den Schutz der Menschenrechte einzusetzen. Ich hoffe sehr, dass RIAS jungen Journalisten wie mir weiterhin hilft und sie inspiriert, unser Streben fortzusetzen..

Erik Kirschbaum, Geschäftsführer RIAS Berlin Kommission: Es war eine unglaublich lohnende Erfahrung, drei Wochen lang durch Berlin zu flitzen
und quer durch Deutschland, um Journalisten und Nachrichtenmacher in Leipzig, Hamburg, Köln und Berlin zu treffen, zusammen mit einer wunderbaren Gruppe von 14 klugen, versierten, jungen amerikanischen Journalisten und Journalismusstudenten – viele von ihnen verließen zum ersten Mal den Mittleren Westen, Süden oder Südwesten. Ihr Wissensdurst, ihre unstillbare Neugier, ihre tollen Fragen und ihre beeindruckende Vorbereitung auf dieses rasante Abenteuer mit bis zu fünf Treffen pro Tag haben mich umgehauen. Ein erfahrener deutscher Journalist erzählte mir später, nachdem er mit ihren Fragen bombardiert worden war: „Nachdem ich Ihre Gruppe getroffen hatte, mache ich mir keine Sorgen mehr um die Zukunft des Journalismus.“ Ich hätte es nicht besser sagen können.


9. Juli, 2022

RIAS ERP Transatlantisches Studentenprogramm verbindet Deutschland und USA

Amerikanische Journalistenstudenten vor dem Brandenburger Tor vor Treffen in der US-Botschaft am Pariser Platz

Eine Gruppe junger amerikanischer Journalisten und Journalistikstudenten verbrachte drei spannende Wochen damit, mehr über die Rolle der Rundfunkmedien während des Kalten Krieges zu erfahren und dabei weitaus mehr über die Geschichte der Vereinigten Staaten und Deutschlands zu erfahren, als sie erwartet hatten.

Am Eingang des RIAS-Gebäudes in Berlin

Im Rahmen eines 21-tägigen Programms trafen sich die Amerikaner mit Journalisten, Historikern, Aktivisten, Politikern, Flüchtlingen, Künstlern, Musikern und einfachen Deutschen. Dabei entdeckten sie, welche wichtige historische Rolle ihr Land während der Nachkriegszeit des Kalten Krieges bei der Verteidigung der Freiheit in Westdeutschland und Westeuropa spielte.

Obwohl sie nach Deutschland gekommen waren, um mehr über den Rundfunkjournalismus in Vergangenheit und Gegenwart zu erfahren, schienen viele der jungen Amerikaner überrascht zu sein, wie sehr die USA West-Berlin und Westdeutschland während der sowjetischen Blockade, der Luftbrücke und nach dem Bau der Berliner Mauer unterstützt hatten. Sie erfuhren auch, dass die USA trotz der innenpolitischen Spaltungen, die das Land in den letzten Jahrzehnten erschüttert haben, immer noch als Leuchtturm der Demokratie und der Werte gelten.

Oreoluwa Ojewuyi setzt Akzente bei Treffen mit deutschen Auszubildenden im WDR-Fernsehen

Nach Besuchen in Leipzig und Hamburg in den ersten beiden Wochen begann die dritte und letzte Woche in Berlin mit einem Besuch des legendären RIAS-Gebäudes in Berlin-Schöneberg. Dort wurde auch eines der historischen RIAS-Sendestudios besichtigt, das in seiner ursprünglichen Form für die Nachwelt erhalten geblieben ist. Deutschlandradio-Talkmaster Vladimir Balzer gab den amerikanischen Journalisten einen spannenden Vortrag über seine Karriere und Arbeit beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Andrej Hermlin, Familie & Swingin' Hermlins treffen RIAS-Studentenjournalisten aus den USA

Ziel des ERP-Programms, das mit Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums ins Leben gerufen wurde, ist es, den Horizont zu erweitern, junge amerikanische Journalistenstudenten mit ihren deutschen Kommilitonen zu vernetzen und angehenden Journalisten in beiden Ländern die Möglichkeit zu geben, mehr über die Journalistenausbildung im jeweils anderen Land zu erfahren. Das ERP-Programm wird vom Transatlantikprogramm der Bundesrepublik Deutschland unterstützt und durch das Europäische Wiederaufbauprogramm (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) finanziert.

Fabrizio Micalizzi trifft amerikanische ERP-Journalisten im Außenministerium

Sie besuchten außerdem das Auswärtige Amt, um Fabrizio Micalizzi, den Stabschef des Transatlantikkoordinators Michael Link, zu treffen und mit ihm über die Beziehungen Deutschlands zu den Vereinigten Staaten zu diskutieren. Außerdem besuchten sie Andrej Hermlin, um über die Kultur in Deutschland zu sprechen und sich dort seinen Auftritt „Swingin‘ Hermlins“ in der regulären Übertragung aus seinem Wohnzimmer anzuschauen.

Der ehemalige Phoenix-TV-Moderator und Warner-Manager Michael Kolz trifft Amerikaner in Berlin

Sie trafen außerdem den ehemaligen Moderator und Warner-Manager Michael Kolz in einem Berliner Biergarten und sahen sich eine spektakuläre Multimedia-Lichtshow über die Geschichte des Reichstags und der Demokratie in Deutschland an, die nach Sonnenuntergang auf die Wände der Parlamentsgebäude gestrahlt wurde.

Zwei arbeitsreiche Tage in Köln mit spannenden Gesprächen mit jungen Journalisten des Jugendnachrichtenprogramms RTL2 und dessen Produktionsleiterin Mira Klose sowie einem Treffen mit der WDR-Fernsehchefin Ellen Ehni, die offene Einblicke in die Herausforderungen für Frauen in Führungspositionen gab.

WDR-Nachrichtenchefin Ellen Ehni trifft Amerikaner in Köln

Die Amerikaner hatten außerdem Gelegenheit, eine Gruppe von einem Dutzend WDR-Auszubildenden zu treffen, um mehr über die Unterschiede in Deutschland hinsichtlich der Ausbildungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz für junge Deutsche zu erfahren, die in der Branche anfangen, bevor sie bei einem Chapter-Treffen in einem Kölner Biergarten ein Dutzend RIAS-Alumni trafen.

Anna Planken und Til Nassif, Moderatoren des ARD Morgenmagazins, treffen Amerikaner zum Frühgespräch im WDR Funkhaus Café

Die Moderatoren des ARD Morgenmagazins, Anna Planken und Til Nassif, beantworteten über anderthalb Stunden offen die Fragen der jungen Amerikaner zu ihrer Karriere, dem täglichen Aufstehen in den frühen Morgenstunden für die Arbeit und den Herausforderungen der Morgennachrichten. Die Amerikaner erhielten außerdem Einblicke in die Welt des Nachrichtensenders NTV durch einen Vortrag des erfahrenen Korrespondenten Carsten Lueb, bevor sie die Kölner Innenstadt mit dem berühmten Dom erkundeten.

Amerikanische Journalistenstudenten vor dem Kölner Dom
Amerikanische Studenten vor dem Rhein

Die Amerikaner hatten außerdem Gelegenheit, die US-Botschaft im Herzen Berlins zu besuchen und dort aufschlussreiche Gespräche über die Rolle der USA in Deutschland zu führen. Außerdem trafen sie sich mit mehreren ukrainischen Frauen und ihren Kindern, die seit dem russischen Einmarsch im Februar in der Ukraine in Berlin Zuflucht gefunden haben – teils emotional, teils freudig. Die Frauen und ihre Kinder berichteten von der Großzügigkeit der Deutschen, die ihnen Obdach und Unterstützung gewährten, aber auch von den Strapazen des Krieges in der Ukraine und den schwierigen Telefonaten, die sie täglich mit ihren Familien und Angehörigen in der Heimat führen. Einige der Amerikaner bezeichneten das Treffen mit den Ukrainerinnen als eines der bewegendsten und eindrucksvollsten des gesamten dreiwöchigen Programms.

Treffen mit ukrainischen Frauen und ihren Kindern in Berlin

3. Juli, 2022

Amerikanische Journalismusstudenten mit dreiwöchigem Stipendium in Deutschland

Das dritte jährliche RIAS Berlin ERP-Stipendium für amerikanische Studierende in Deutschland startete mit Dutzenden von Treffen mit deutschen Journalisten, Redakteuren, Regisseuren, Politikern, Gemeindevertretern, Experten und politischen Analysten. Die Amerikaner werden insgesamt drei Wochen in Deutschland verbringen und mehr über die Rolle des Rundfunkjournalismus, unter anderem des legendären Radiosenders RIAS, bei der friedlichen Beendigung des Kalten Krieges erfahren.

RTL Direkt-Moderator Jan Hofer trifft nach seiner Show in Berlin amerikanische Studenten

Die Studierenden kamen am 19. Juni von Universitäten aus dem Mittleren Westen, Süden und Südwesten – etwa aus Oklahoma, Arizona, New Mexico, Texas, Montana, Florida, Ohio, Wisconsin, Minnesota und Pennsylvania – nach Deutschland. Für viele der amerikanischen Studierenden war es die erste Reise außerhalb der USA und für einige die erste Reise außerhalb ihrer Heimatregion.

Auch der stellvertretende deutsche Regierungssprecher Wolfgang Büchner traf mit der Gruppe zusammen.

Wolfgang Büchner, stellvertretender deutscher Regierungssprecher, traf amerikanische Studenten in seinem Büro in Berlin

Ziel des ERP-Programms, das mit Unterstützung eines Zuschusses des Wirtschaftsministeriums ins Leben gerufen wurde, ist es, den Horizont zu erweitern, junge amerikanische Journalismusstudenten mit ihren Kommilitonen in Deutschland zu vernetzen und angehenden Journalisten in beiden Ländern dabei zu helfen, mehr über die Journalistenausbildung im jeweils anderen Land zu erfahren.

WeltTV-Chefredakteur Jan Philipp Burgard spricht in seinem Büro mit amerikanischen Studenten

Das ERP-Programm wird durch das Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland unterstützt. Finanziert wird es durch das European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Amerikanische Studenten am Fernsehgerät bei WeltTV

Obwohl der Großteil des dreiwöchigen Programms in Berlin stattfindet, haben die Studierenden auch Ausflüge nach Leipzig und Hamburg unternommen. In ihrer dritten und letzten Woche verbringen sie außerdem zwei Tage in Köln, bevor sie am 9. Juli in die USA zurückfliegen.

Amerikanische Journalismusstudenten auf dem Weg zum Abendessen in einem syrischen Restaurant nach einem Rundgang durch den Bezirk Neukölln

Zu den Höhepunkten in Berlin zählte die morgendliche NTV-Nachrichtensendung „Frühstart“, in der SPD-Parteivorsitzender Lars Klingbeil von RIAS-Alumnus Daniel Heyd interviewt wurde. Klingbeil beantwortete auch Fragen der jungen Amerikaner und gab zu, dass er und seine Familie gerne in Kentucky Urlaub machen. Er erklärte auch einen großen Unterschied zwischen den Vereinigten Staaten, wo die Parteiführer nicht so wichtig oder mächtig sind, und Deutschland oder anderen europäischen Ländern, wo Parteiführer oft auch die Regierungschefs sind.

Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Reichstags und die im Parlament vertretenen politischen Parteien

Nachdem sie sich schnell mit dem Berliner öffentlichen Nahverkehrsnetz und insbesondere dem allgegenwärtigen U-Bahn-Netz vertraut gemacht hatten, machten die Amerikaner eine Besichtigung des Reichstagsgebäudes, eine Radtour entlang eines 25 Kilometer langen Abschnitts des Radwegs an der Berliner Mauer, besuchten den Flughafen Tempelhof, wo die Luftbrücke stationiert war, und trafen die NTV-Journalisten Christian Wilp und Nina Lamers sowie den Moderator Jan Hofer. Sie erfuhren außerdem mehr über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland von den Deutschlandfunk-Korrespondenten Katharina Hamberger und Marcus Pindur – der gebührend beeindruckt war, dass die Schüler die Geschichte des Sudentendeutschlands in der Tschechoslowakei kannten, das kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs von Nazi-Deutschland annektiert wurde.

Andreas Franz vom MDR-Fernsehen in Leipzig zeigt den Amerikanern seine Büros und Fernsehstudios

In Leipzig führte die ehemalige Studentin Sarah-Maria Köpf die Studenten durch das historische Zentrum und zeigte ihnen den Platz, auf dem die berühmten Montagsdemos stattfanden. Anschließend führte Andreas Franz vom MDR-Fernsehen ausführlich durch die MDR-Studios in Leipzig und Lars Beger hielt einen faszinierenden Vortrag beim Studentenradio Radio Mephisto – einem von Studenten betriebenen Sender, der, wie er erklärte, auf amerikanischen Studentenradiosendern basierte. Bastian Wierzioch, ein Journalist, der über Rechtsextreme berichtet, warnte vor den Gefahren, die insbesondere in Ostdeutschland von der extremen Rechten ausgehen.

Amerikanische Studenten besichtigen den Hamburger Hafen und die Reeperbahn mit Guide Brent Foster

Zurück in Berlin unternahmen die Studierenden gemeinsam mit Reuters-Korrespondent Jeff Mason im Weißen Haus eine Bootsfahrt durch das Regierungsviertel und besuchten auch das Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen. Sie hatten zudem die Gelegenheit, mehrere Stunden mit Reiseführer Peter Keup an der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße zu verbringen. Die Studierenden verbrachten zwei Tage in Hamburg und trafen Spitzenjournalisten von „Der Spiegel“ und ARD-Fernsehen wie Helge Fuhst, Damla Hekimoglu und Michail Paweletz sowie den US-Generalkonsul Darion Akins. Sie machten zudem einen Rundgang durch das berühmte Rotlichtviertel Reeperbahn und erfuhren mehr über die zwei Jahre, die die Beatles mit einem anstrengenden Auftrittsplan verbrachten, um ihr Handwerk zu erlernen.

Sawsan Chebli trifft sich mit amerikanischen Studierenden zum Thema Integration und Assimilation in Deutschland

In Berlin erfuhren die Amerikaner bei einem Besuch der Freetech Academy des Axel Springer Verlags von Kristin Schulze, Leiterin der Abteilung Akademische Angelegenheiten, mehr über die Ausbildung deutscher Nachwuchsjournalisten. Außerdem besuchten sie die Studios von WeltTV und sprachen mit Chefredakteur Jan Philipp Burgard sowie den Alumni Nadine Jantz, Andreas Büttner und Leonie von Randow. Die Amerikaner trafen eine Gruppe deutscher Alumni zu einem China-Vortrag mit RIAS-Alumni und RBB-Radiokorrespondent in Peking, Benjamin Eyssel.

RTL- und NTV-Korrespondent Christian Wilp trifft amerikanische Journalisten in den Berliner RTL-Büros

Sie besuchten außerdem das Alliiertenmuseum, unterhielten sich mit der führenden SPD-Politikerin Sawsan Cheblin und machten Rundgänge durch das ethnische Viertel Kreuzberg mit dem Grünen-Politiker Özcan Mutlu und durch das Viertel Neukölln für arabischsprachige Einwanderer mit dem syrischen Flüchtling Firas Zahri. Zum Abschluss aßen sie im berühmten Restaurant Aldimashqi, das 2015 von syrischen Flüchtlingen gegründet wurde.

In ihrer dritten und letzten Woche besuchen die Studierenden Köln, das Auswärtige Amt und die US-Botschaft.


Juni 30, 2022

Amerikanische Journalismusstudenten mit dreiwöchigem Stipendium in Deutschland

Insgesamt 14 amerikanische Studenten des Journalismus und verwandter Fachrichtungen verbringen drei Wochen in Deutschland, um mehr über die Rolle der Rundfunkmedien während des Kalten Krieges zu erfahren, insbesondere über den Einfluss des Radios im Amerikanischen Sektor (RIAS) auf die Überwindung der jahrzehntelangen Nachkriegsspannungen in Europa.

Das Studierendenaustauschprojekt entstand 2018 mit Unterstützung des Transatlantik-Programms der Bundesrepublik Deutschland, gefördert durch das European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Die 14 amerikanischen Journalistenstudenten kommen hauptsächlich von Universitäten im Mittleren Westen, Süden und Südwesten. Das Programm begann am 20. Juni und endet am 8. Juli. Es beinhaltet Reisen zu Treffen mit anderen RIAS-Alumni und deutschen Journalisten in Leipzig, Hamburg, Köln und Potsdam.

Hier ist eine Liste der teilnehmenden Studenten:page1image62835904

Marlowe Starling, Universität von Florida

page1image56195504Marlowe Starling ist eine junge Umweltjournalistin aus Miami, Florida. Sie schloss ihr Studium an der University of Florida mit einem Bachelor in Journalismus ab. Im Herbst 2022 beginnt sie ihr Masterstudium im Studiengang Wissenschaft, Gesundheit und Umweltberichterstattung an der New York University. Sie berichtete für das Earth Island Journal aus den Bergen Nordtansanias und ist in Mongabay und Associated Press vertreten. Starling freut sich darauf, ihre Berichterstattung als internationale Reporterin ins Ausland zu tragen.

Jason Stahl, University of Montana

Jason Stahl schließt im Mai 2022 seinen Bachelor an der University of Montana ab. Sein Studium der Geschichte und des Journalismus bereitete ihn darauf vor,

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Erzählende Stimmen suchen und das Auslöschen der Geschichte verhindern – ein Thema, das er im Rahmen seines Studiums weiter erforschen wird. Stahl wurde in einer Hutterer-Kolonie geboren und verbrachte dort den Großteil seines Lebens, bevor er zur Universität ging. Er ist gebürtiger Montananer, eifriger Leser, ewiger Student, Journalist und Feinschmecker. Stahl hat ein besonderes Interesse daran, Geschichte lebendig zu machen und kulturelles Wissen durch Öffentlichkeitsarbeit und Pilgerreisen zu bewahren.

Sasha Hartzell, University of Arizona

Sasha Hartzell ist Doktorandin an der University of Arizona und studiert

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Dokumentarische Medien und Menschenrechte. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Journalismus mit Nebenfach Geographie und absolvierte Praktika bei verschiedenen Nachrichtenagenturen, darunter Arizona Public Media und dem Arizona Daily Star. Hartzell arbeitet derzeit als Client Services Director und Medienspezialistin für eine Anwaltskanzlei in North Carolina, wo sie Lehrbeiträge zu Wirtschaftsthemen verfasst und als freie Journalistin tätig ist.

Jessie Christopher Smith, Universität von Oklahoma

page1image56583936Jessie Christopher Smith ist Eilmeldungs- und Trendreporter bei The Oklahoman, der größten Tageszeitung seines Bundesstaates, für die er seit 2021 arbeitet. Smith erwarb einen Bachelor-Abschluss in Journalismus an der University of Oklahoma mit Nebenfächern in Religionswissenschaft sowie Anglistik, Literatur- und Kulturwissenschaften. Zuvor arbeitete er für Gaylord News, OU Daily und Rap Chronicle.

Oreoluwa Ojewuyi, Southern Illinois University 

Oreluwa Ojewuyi erhielt kürzlich ihren Bachelor of Arts in Politikwissenschaft und ihren Bachelor of Science in Journalismus

page1image56584144 und Französisch als Nebenfach. Von 2021 bis 2022 war sie Chefredakteurin der Zeitung Daily Egyptian. Derzeit arbeitet sie als Stipendiatin für die gemeinnützige Organisation Chicago Votes und wird im Herbst ihren Master in Public Affairs Reporting an der University of Illinois Springfield absolvieren.

Dayana Villanueva, New Mexico State University

Dayana Villanueva studiert Wirtschaftswissenschaften im letzten Jahr an der New Mexico State University

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nach Abschluss ihres Studiums des Multimediajournalismus im Jahr 2021. Sie arbeitete als Reporterin und Moderatorin für spanischsprachige, von Studenten betriebene Nachrichtensendungen an der NMSU. Geboren in El Paso, Texas, und aufgewachsen in Ciudad Juárez, Mexiko, berichtete Villanueva über kulturelle, soziale Gerechtigkeits-, Protest- und Einwanderungsthemen. Sie ist außerdem Redakteurin und Multimedia-Spezialistin bei The Round Up, einer unabhängigen Online-Zeitung der NMSU. Sie strebt eine Karriere als investigative Reporterin im Rundfunk an.

Marien López-Medina, Universität von Oklahoma

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Marien López-Medina studiert Journalismus an der University of Oklahoma. Die gebürtige Nicaraguaerin Managua verließ ihr Land 2017, um am Lester B. Pearson College of the Pacific in Victoria, BC, Kanada, ihr International Baccalaureate Diploma zu erwerben. Im Herbst 2019 kam sie an die OU. Sie arbeitete als Nachrichtenreporterin, stellvertretende Nachrichtenredakteurin und Sommer-Nachrichtenchefin bei The OU Daily, wo sie ihre journalistischen Schwerpunkte entdeckte: Konfliktgebiete, Einwanderung, Minderheiten, Diversität und Menschenrechte. López-Medina strebt eine Karriere im investigativen Journalismus in den USA, Lateinamerika oder Europa an.

Jenna Calderon, Miami University, Ohio

Jenna Calderón hat vor kurzem ihr Studium an der Miami University in Ohio abgeschlossen.

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in Journalismus, Spanisch sowie Global- und Interkulturellen Studien. Sie ist Autorin in den Zeitschriften Men's Health, Cincinnati, Dayton Business Journal und anderen. Calderón interessiert sich besonders für ländliche Gemeinden in Mittel- und Südamerika und hofft, dort einige Zeit Englisch unterrichten zu können, bevor sie eine Vollzeitkarriere im Journalismus beginnt.

Noah Mack, University of Oklahoma

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Noah Mack studiert im zweiten Jahr Journalismus und Politikwissenschaft an der University of Oklahoma. Er produziert die studentische Nachrichtensendung „OU Nightly“ seiner Hochschule. Er war Co-Produzent einer Sendung, die von der Oklahoma Broadcast Education Association als beste Videonachrichtensendung ausgezeichnet wurde. Mack absolviert derzeit ein Praktikum bei einer HBO-Dokumentation über den Bombenanschlag von Oklahoma City 1995. Er berichtet und produziert gerne und interessiert sich für Politik, Geschichte und internationale Angelegenheiten.

Madison Karas, Temple University, Philadelphia

Madison Karas ist Journalistin in Philadelphia, Pennsylvania. Sie hat kürzlich

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schloss ihr Bachelorstudium in Journalismus und Wirtschaftswissenschaften an der Temple University mit Auszeichnung ab. Madison absolvierte ein Praktikum beim Minneapolis Star Tribune und ist derzeit Fellow bei Resolve Philly und Editorial Fellow bei News Catalyst, wo sie das Tiny News Collective unterstützt. Madison interessiert sich für die Arbeit an der Schnittstelle von Redaktion, Engagement und Produkt in Redaktionen.

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Mikaela DeLeon, Universität von Oklahoma

Mikaela DeLeon studiert Journalismus an der University of Oklahoma. Nebenfächer sind Politikwissenschaft und Geschichte. Sie berichtete für die OU Daily. DeLeon arbeitete als DC-Korrespondentin für Gaylord News und interessiert sich für Medienrecht und internationale Beziehungen.

Evette Giron, University of Central Oklahoma

Evette Giron ist eine junge Absolventin der University of Central Oklahoma, wo

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Sie studierte Pädagogik und Fotojournalismus. Zuletzt unterrichtete sie neu angekommene afghanische Flüchtlinge in Oklahoma City in Englisch. Giron freut sich darauf, ihre fotografischen Fähigkeiten einzusetzen, um über die Flüchtlingskrise in Europa zu berichten.

Brandon Leis, University of Wisconsin – Madison

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Brandon Leis hat vor Kurzem sein Bachelor-Studium in Anglistik und Kommunikationswissenschaften an der University of Wisconsin – Madison abgeschlossen. Der gebürtige Wisconsiner möchte mehr über den Journalismus in Deutschland und die Auslandsberichterstattung erfahren. Leis träumt davon, in Deutschland zu arbeiten.

Carlee Pascual, Universität von Oklahoma

Carlee Pascual ist eine aufstrebende Studentin im letzten Jahr im Fach Public Relations an der Universität von

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Oklahoma. Sie studiert Geschichte und Politikwissenschaft im Nebenfach und plant nach ihrem Abschluss Jura zu studieren. Sie interessiert sich leidenschaftlich für den Kalten Krieg und ihr Lieblingspräsident ist John F. Kennedy. Pascual freut sich auf ihre erste Europareise.


23. Juni, 2022

Amerikanische Journalisten geben persönliche Einblicke in ihre „RIAS-Erfahrung“
Es war für die RIAS Berlin Kommission eine Ehre und ein Privileg, kürzlich zehn herausragende amerikanische Journalisten zu unserem zweiwöchigen Programm für Fachleute begrüßen zu dürfen. Hier ist, was sie über ihre persönliche „RIAS-Erfahrung“ zu sagen haben.

Sheryl Worsley, Vizepräsidentin für Podcasting, KSL, Salt Lake City 
Ich bin erstaunt, wie viel ich beim RIAS Berlin-Journalistenaustausch in Brüssel und den deutschen Städten Köln und Berlin gelernt habe. Wir erhielten unglaublichen Zugang zu wunderbaren Menschen innerhalb der NATO und der Europäischen Kommission und erfuhren, wie dieser Teil der Welt mit seinen Mitgliedspartnern und den umliegenden Ländern interagiert. Die Geopolitik war faszinierend. Obwohl ich von dem ganzen Trubel an Aktivitäten erschöpft war (dieser Terminkalender ist voller Action!), fand ich alle Diskussionen spannend und wertvoll. Es war wunderbar, von und über Journalisten in Deutschland zu lernen, und ich habe Kontakte geknüpft, die ich hoffentlich behalten werde. Am interessantesten waren die Besuche bei einem syrischen Flüchtling, der dem Krieg in Aleppo entkam, der ukrainischen Journalistin, die vor dem von Russland geführten Krieg in ihrer Heimat floh, und dem türkischen Politiker, der sich bis heute für die Rechte von Minderheiten in Berlin einsetzt. Ich verstehe und schätze die Menschen, die Kultur und die Geschichte Deutschlands besser. Vor allem bin ich dankbar für die Menschen, mit denen ich gereist bin. Erik war ein unglaublicher Leiter, ein hervorragender Lehrer und hat mein Verständnis erweitert. Und schließlich möchte ich die Kontakte, die ich zu den neun Journalisten unserer Gruppe geknüpft habe, nicht missen. Wir werden Freunde fürs Leben sein. Ich kann dieses Programm wärmstens empfehlen.

Omar Atia, WNBC New York, NY
Augenöffnend, lebensverändernd, unvergesslich. Alle Reiseklischees treffen auf RIAS Berlin zu. Russlands Krieg in der Ukraine dominierte unsere Diskussionen während zwei turbulenter Wochen in Brüssel und Berlin.
Jeder Tag war vollgepackt mit hochkarätigen Politikern, Journalisten, Verhandlungsführern und Diplomaten. Unser Zugang war unübertroffen. Wir führten offene Gespräche mit hochrangigen Vertretern der NATO und der EU. Ihre Botschaft war optimistisch: Europa sei dank Putins Krieg geeinter denn je. Wir hörten herzzerreißende Geschichten direkt von den Menschen, die am stärksten betroffen waren: einer Gruppe ukrainischer Mütter und ihrer Kinder, die kürzlich in Deutschland angekommen waren. Sie wollten, dass ihre Geschichten gehört und erzählt werden, aus Angst, ihr Schicksal könnte im Hintergrund untergehen.
Wir erlebten die Erfolgsgeschichte eines syrischen Flüchtlings, eine Geschichte, die kaum erzählt wird. Vor sieben Jahren riskierte er sein Leben, als er schwimmend das Mittelmeer überquerte, um dem Krieg zu entkommen. Heute ist er IT-Manager und hat sich in Berlin ein neues Leben für seine Familie aufgebaut. Dabei war ich immer wieder beeindruckt, wie sehr sich Deutschland für die öffentliche Finanzierung von Nachrichtenagenturen einsetzt. Ein Geschäftsmodell, das Menschen – nicht Profit – und Substanz – nicht Effekthascherei – in den Vordergrund stellt. Wir lernten hautnah, warum eine gut informierte Öffentlichkeit ein Schlüsselelement einer gesunden Demokratie ist. Vielleicht können die USA das von Deutschland lernen.

Esther Ciammachilli, WAMU, Washington, D.C
Journalisten sagen oft, dass wir in dieses Geschäft eingestiegen sind, weil wir gerne mit Menschen sprechen und neue Kulturen kennenlernen. Das RIAS Berlin-Programm und die Menschen, die ich auf dieser turbulenten Reise kennengelernt habe, sind alle Gründe, warum ich mich für den Journalismus als Karriere entschieden habe.
Die Truppe: Ich glaube nicht, dass ich mir eine bessere Gruppe von Leuten hätte wünschen können, mit denen ich bei Events wie dem Amazing Race durch Belgien und Deutschland rennen konnte. Wir alle brachten unsere Stärken und Perspektiven in die Gruppendynamik ein – Omar, der Navigator, Katherine, die Archäologin – um nur ein paar zu nennen. Ihr alle habt meine Seele geprägt. Freunde. Fürs Leben. Ohne das RIAS-Programm hätte ich nie so viele tolle neue deutsche Freunde und Kollegen kennengelernt, die mir die wahre Bedeutung von herzlicher Gastfreundschaft, Menschlichkeit, Empathie und internationaler Zusammenarbeit vermittelt haben.
Nicht zuletzt war da der beispiellose Zugang zu Institutionen und Beamten, zu denen die meisten Journalisten niemals Zugang hätten. Jeder neue Tag brachte eine neue außergewöhnliche Gelegenheit, die bedeutsamer war als der Tag zuvor. Der Besuch der NATO (keine Fotos!) und der EU war für mich surreal. Ich bin immer noch dabei, das zu verarbeiten.
Mein Lieblingsteil der Reise war Köln und die Gespräche mit den Journalisten Jörg Schönenborn, Charlotte Maihoff und Karolina Ashion – in Deutschland ganz große Namen. Sie nahmen sich in ihrem vollen Terminkalender freundlicherweise Zeit, um mit uns darüber zu sprechen, wie Deutsche das aktuelle politische Klima in den USA sehen (Schönenborn), über ihre erschütternden Erfahrungen als Schwarze Frau in Russland und wie sie trotz der Berichterstattung über die Gräueltaten in ihrer Heimat Ukraine, aus der sie zu Beginn des Krieges geflohen waren, Gelassenheit und Selbstfürsorge bewahren (Ashion). Dieser Tag war wirklich ein Geschenk für mich.
Die RIAS-Erfahrung ist von unschätzbarem Wert. Ich bin als stolzer Botschafter des Programms nach Washington DC zurückgekehrt und freue mich darauf, meine Erfahrungen mit anderen Journalisten zu teilen und sie zur Bewerbung zu ermutigen.
Ich möchte mich ganz besonders bei Erik Kirschbaum bedanken, der uns auf dieser fantastischen Reise begleitet und uns mit so vielen wichtigen Europäern in Kontakt gebracht hat. Und auch dafür, dass er uns gezwungen hat, mit RIAS-Alumni in Deutschland in Kontakt zu treten. Im Ernst, die beste erzwungene Interaktion, die ich je erlebt habe. Vielen Dank auch an Melissa und Christina, die auf dieser und allen anderen Reisen ALLE Katzen gehütet haben. Ihr zwei seid Zauberer!

Matthew Gregory, WUSA9, Washington, DC
Nach zwei Jahren voller Fehlstarts und mehreren COVID-Wellen hat sich das Warten auf das RIAS Fellowship im Juni 2022 gelohnt. Wir fanden uns mitten in einer historischen Zeit wieder, als die europäischen Verbündeten mit dem Krieg in der Ukraine zu kämpfen hatten. Die Situation hatte die Politik auf den Kopf gestellt. In den Hallen der NATO und der EU herrschte reges Treiben, und alte Allianzen erwachten, um der russischen Bedrohung im Osten entgegenzutreten. Zahlreiche deutsche Politiker – insbesondere die Grünen – forderten eine militärische Aufrüstung, wie sie Deutschland in seiner Nachkriegszeit noch nie erlebt hat. Während die deutsche Führung darüber schwankte, wie sie die Verteidigung Europas handhaben sollte. Da waren wir, mittendrin. Ich weiß nicht, ob frühere RIAS-Gruppen ein ähnliches Maß an Zugang und Aktivität erleben konnten wie wir. Es fühlte sich beispiellos an, passte aber auch zu einer beispiellosen Zeit. Die „Hintergrundbriefings“ bei der NATO und der EU gaben Einblicke, in welche Richtung sich die alten Allianzen bewegen, um mit der russischen Aggression umzugehen. RIAS hat Gespräche mit Journalisten, die über diese Institutionen berichten, eingestreut, um die uns vorliegenden Informationen zu vervollständigen.
In Deutschland sahen wir, wie unsere europäischen Kollegen mit dem neuen Paradigma „Europa im Krieg“ umgehen. Bei allen RIAS Fellowships gibt es interessante Neuerungen in der Arbeitsweise deutscher Journalisten, doch dieses Mal war es anders. Wir beobachteten sie bei ihrer Arbeit, während sich der Boden unter ihnen verschob. Journalisten aus staatlichen und privaten Redaktionen sprachen über die wachsenden Herausforderungen der Deutschlandberichterstattung, während Politiker versuchen, einen Ausgleich für den Krieg in Europa zu finden. Gleichzeitig war es offensichtlich, dass das Land und seine Journalisten weiterhin an einer echten „deutschen Identität“ arbeiten.
Rund 30 Jahre nach der Wiedervereinigung formt das Land immer noch das neue Deutschland. Fragen der Ethnizität, Rasse und Repräsentation schwirren weiterhin im Hintergrund herum. Wir trafen uns mit Aktivisten und Politikern, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, aber dennoch das Gefühl hatten, von einem Teil Deutschlands aufgrund ihres Aussehens nicht akzeptiert zu werden. Ihre Geschichten über die Überwindung von Widrigkeiten und ihr Aussehen waren inspirierend, aber auch entmutigend. Deutschland hat, ähnlich wie die Vereinigten Staaten, noch einen langen Weg vor sich, um eine Identität zu entwickeln, die alle seine Bürger einschließt. Wenn ich auf den RIAS im Juni 2022 zurückblicke, kann ich nicht anders, als zu denken, dass wir einen Glücksgriff getan haben. Wir waren in einer entscheidenden Zeit der europäischen und deutschen Geschichte dabei. Wir trafen uns mit einigen der intelligentesten und intellektuellsten Journalisten, die über das neue Europa berichten. Wir sprachen mit Flüchtlingen, die in Deutschland eine Heimat gefunden haben. Wir haben das als hochfunktionales Team geschafft. Die vom RIAS-Vorstand ausgewählte Gruppe arbeitete wie eine Nachrichtenredaktion. Wir stützten uns gegenseitig und trieben uns gegenseitig zum Erfolg an. Wir haben unsere Termine für jede Veranstaltung eingehalten – normalerweise waren wir 5–10 Minuten zu früh da.
Doch anders als in den meisten Redaktionen kamen wir alle gut miteinander aus. Jeder von uns hatte etwas, das die Gruppe zum Erfolg brauchte. Der letzte Tag fühlte sich für uns alle wie der letzte Tag des Camps an. Wir kamen als Fremde an, aber wir hinterließen Spuren beieinander. In einer kleinen Gruppe marschierten wir durch Brüssel, Köln und Berlin. Die ganze Zeit angeführt von Erik Kirschbaum, der die Orte und Geschichten, die wir sahen, mit Geschichten und Kontext spickte. Ich bin ein schlechter Networking-Fan, aber ich freue mich darauf, mit meinen RIAS 2022 Fellows in Kontakt zu bleiben, weil wir gemeinsam an etwas Monumentalem gearbeitet haben.

Kevin King, Dakota News Now, Sioux Falls, SD
Was für fantastische zwei Wochen! Ich weiß nicht, ob es für amerikanische Journalisten eine bessere Möglichkeit gibt, mehr über die historischen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA zu erfahren. Als Journalistin hat mir das Programm die Augen für die deutsche und europäische Politik geöffnet. Die Einblicke, die wir während unseres Programms erhielten, waren fantastisch. Von Besuchen bei hochrangigen Vertretern der Europäischen Union, der NATO und der US-Botschaft in Berlin über Führungen durch einige der größten Medienunternehmen Deutschlands bis hin zu Treffen mit lokalen Journalisten – diese Reise war einzigartig. Ich freue mich darauf, in meine Redaktion zurückzukehren und mein Wissen weiterzugeben. Jeder, der dazu in der Lage ist, sollte sich für dieses großartige Stipendium bewerben. Sie werden nicht enttäuscht sein.

Pam Ortega, freiberufliche Radio-/Fernsehjournalistin, Oklahoma City, OK
2018 war RIAS mein Einstieg in Europa und Deutschland. Vier Jahre später übertraf das Programm meine Erwartungen. Ich verbrachte zwei Wochen mit neun der dynamischsten, intelligentesten und vielseitigsten Journalisten der Branche, die ich heute zu meinen Freunden zähle. Als Einwanderungsjournalistin und -forscherin gefiel mir am besten die Einbeziehung von Flüchtlings- und Migrationsthemen, einschließlich der Tour durch syrische und türkische Viertel und Vorträgen von Politikern mit Migrationshintergrund. Von Besuchen in der EU über Gespräche mit verschiedenen Politikern bis hin zu herausragenden Karaoke-Songs – diese neun Journalisten sind wirklich das Beste, was die Branche zu bieten hat, und ich bin ihnen und ihrer Arbeit zur Wahrung journalistischer Werte dankbar.

Brandon Benavides, NBC4, Washington, DC
Meine erste Europareise war erstaunlicher als ich es mir vorgestellt hatte. Ich erhielt Informationen aus erster Hand von Vertretern des NATO-Hauptquartiers und der Europäischen Union in Brüssel. Dieses Wissen wird meine zukünftigen Geschichten prägen. Von Besuchen im Deutschen Bundestag bis hin zu Fernsehstudios in Köln und Berlin sah ich, wie Journalisten über die Nachrichten berichteten und ihre Ressourcen nutzten. Ich empfehle die RIAS Berlin-Kommission jedem, der seinen Horizont erweitern möchte. Es gibt mehr auf dieser Welt als nur die eigene Heimatstadt.

Katherine Bennett, CNN International, Atlanta, GA
Ich bin dankbar, dass ich im Juni 2022 am transatlantischen Austauschprogramm der RIAS Berlin Kommission teilnehmen konnte. Der Besuch unserer Gruppe im Hauptquartier der Europäischen Union und der NATO war mein schönstes Erlebnis während des Programms. Ich habe es auch genossen, auf dieser Reise so viele unglaubliche und erfolgreiche Menschen kennenzulernen, darunter auch meine amerikanischen Journalistenkollegen, die meine Freunde wurden. Ich würde RIAS jedem Journalisten empfehlen, der eine anspruchsvolle (und unterhaltsame) berufliche Weiterbildung sucht.

 

Scott Neuman, NPR, Washington, DC
Es gibt kaum einen besseren journalistischen Einstieg in die deutsche und europäische Politik und Außenpolitik als das RIAS Berlin-Programm. Als Gruppe genossen wir einen einzigartigen Zugang zu hochrangigen Diplomaten und Politikern. Zu den Höhepunkten zählten Briefings im Hauptquartier der NATO und der Europäischen Union in Brüssel, die zu einem entscheidenden Zeitpunkt in der Geschichte stattfanden. Die Gelegenheit, diese bedeutsamen Ereignisse mit anderen Journalisten zu diskutieren, war ebenso wertvoll. RIAS war ein unglaubliches und unvergessliches Erlebnis!

 

Andrea Gutierrez, NPR, Los Angeles, CA
Seit meinem Studium in Deutschland freue ich mich darauf, beruflich dorthin zurückzukehren. RIAS gab mir die Möglichkeit, als Journalistin zu lernen und zu wachsen, nicht nur durch Treffen mit Regierungs- und Behördenvertretern, sondern auch mit Journalisten in Belgien und Deutschland sowie innerhalb unseres starken Teams von US-Journalisten. Ich freue mich, mich den Reihen der RIAS-Alumni in den USA und Deutschland anzuschließen.

 

Und ein paar Worte unseres Geschäftsführers zu diesem speziellen Programm:

Trotz der neuen Herausforderungen, Treffen mit Nachrichten- und politischen Entscheidungsträgern der NATO, der EU und Deutschlands kurz nach Ausbruch eines Krieges in Europa zu planen, und trotz der Covid-19-Pandemie, die weiterhin die besten Pläne durcheinanderbringt, erwies sich das erste Austauschprogramm der RIAS Berlin Kommission für professionelle amerikanische Rundfunkjournalisten nach Europa seit 2019 als voller Erfolg. Plötzlich, kurz vor Beginn des Programms, öffnete sich der Himmel und Gastredner stellten sich an, um mit unseren talentierten hochrangigen amerikanischen Rundfunkjournalisten aus den gesamten Vereinigten Staaten – Utah, South Dakota, Oklahoma, Georgia, New York, Washington DC und Los Angeles – zu sprechen. Es war eines der ehrgeizigsten RIAS-Programme in Deutschland seit vielen Jahren mit fast 40 Terminen in 12 Tagen, aber auch eines der aufschlussreichsten überhaupt.
-Erik Kirschbaum, Geschäftsführer RIAS Berlin Commission, Berlin


18. Juni, 2022

Amerikanische Journalisten besuchen Brüssel, Köln und Berlin im Rahmen eines Stipendiums

Zehn amerikanische Rundfunkjournalisten von Atlanta bis Salt Lake City und von Oklahoma City bis New York City verbrachten zwei Wochen im Rahmen eines Stipendiums der RIAS Berlin-Kommission und lernten viel über Deutschland, die NATO und die Europäische Union in einer Zeit der Krise aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine. Im Rahmen des ersten regulären RIAS-Austauschprogramms nach Europa seit der Pandemie 2019 konnten die Amerikaner in allen drei Städten mit hochrangigen Politikern, führenden Journalisten, Aktivisten, Flüchtlingen, Einwanderern und Politikexperten sprechen.

Das rasante und umfassende Programm begann am 6. Juni in Brüssel mit  Treffen mit Persönlichkeiten wie der Journalistin Teri Schultz (NPR, Deutsche Welle) und hochrangigen NATO-Politikern aus den USA, Großbritannien, der Slowakei und Kroatien, die über die Krise in der Ukraine sowie die Beitrittsbewerbungen Finnlands und Schwedens zur NATO sprachen. Sie trafen auch Persönlichkeiten der Europäischen Kommission wie Haydn Schofield, Frederic d'Hondt, Stefan de Keersmaecher und Peter Stango, außenpolitischer Sprecher zur EU-Unterstützung für die Ukraine.

In Köln kamen die Amerikaner in den Genuss eines spannenden Gesprächs mit WDR-Programmdirektor und Chefjournalist Jörg Schönenborn, RTL-Moderatorin Charlotte Maihoff und der ukrainischen Journalistin Karolina Ashion, die mittlerweile täglich eine Nachrichtensendung auf Ukrainisch auf den Social-Media-Kanälen des Senders NTV macht. Die Die Amerikaner trafen sich außerdem mit etwa 20 Mitgliedern der Kölner Alumni-Gruppe im Brauhaus Deutz, bevor sie am frühen Morgen mit dem Zug nach Berlin fuhren. Dort trafen sie ein führendes SPD-Mitglied, Sawsan Chebli, und den Europa-Chefkorrespondenten von Politico, Matt Karnitschnig. Sie trafen sich auch mit etwa einem Dutzend Mitgliedern der Berliner Alumni-Gruppe.

Nach einem aufschlussreichen Samstagmorgenspaziergang zusammen mit dem syrischen Flüchtling Firas Zahkri durch die Neuköllner Stadtteile, die überwiegend von Einwanderern bewohnt werden, und die berühmte Sonnenallee, die vor Ort besser bekannt ist als Nach einem Mittagessen in einem berühmten syrischen Restaurant, Aldimashqi, machten die Amerikaner einen aufschlussreichen Besuch im Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen, wo im kommunistischen Ostdeutschland politische Gefangene festgehalten wurden.

ZDF-Moderator Mitri Sirin und RBB-Reporterin Petra Gute klärten die Gruppe über die Unterschiede zwischen Fernseh- und Radiojournalismus in Deutschland im Vergleich zum Die USA, während der Politikberater Julius van de Laar, Rob Schmitz, der NPR-Korrespondent in Berlin, und der Musiker Andrej Hermlin den Horizont der Journalisten mit Gesprächen über das Leben in Deutschland während einer Reihe von Treffen mit viel Essen im berühmten Café Einstein erweitern konnten. Die Amerikaner konnten am Nachmittag die US-Botschaft in Berlin und das Holocaust-Mahnmal besichtigen, bevor sie einer Rede von Verteidigungsministerin Christina Lambrecht lauschten, die versuchte, die deutsche Hilfe für die Ukraine trotz der Kritik aus der Ukraine und den deutschen Medien zu verteidigen, dass Deutschland mehr tun sollte.

Die Amerikaner bekamen eine spannende Führung durch das Reichstagsgebäude, seine spektakuläre Glaskuppel und seine faszinierende Geschichte – inklusive russischer Schimpfwörter, die die einmarschierenden sowjetischen Truppen am Ende des Zweiten Weltkriegs an die Wände des Parlamentsgebäudes gekritzelt hatten. Sie hatten außerdem die Gelegenheit, mit dem Intendanten der Deutschen Welle, Peter Limbourg, und Nachrichtendirektor Max Hoffmann in der DW-Zentrale in Wedding zu sprechen.

Die Amerikaner genossen außerdem einen spektakulären Abend mit dem bekannten deutschen Radio- und Fernsehstar Jörg Thadeusz und Anna Engelke, einer Journalistin, die in den letzten Jahren als Sprecherin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gearbeitet hat, bevor sie in diesem Jahr in den Journalismus zurückkehrte.

Nachdem die Amerikaner so viel über die oppositionelle Alternative für Deutschland (AfD) gehört hatten, eine rechtsextreme Partei in Deutschland, die von allen anderen Parteien gemieden wird, trafen sie sich im Bundestag mit einem hochrangigen Mitglied der AfD – Beatrix von Storch. Es folgte ein Treffen mit der Tagesspiegel-Journalistin Elisabeth Binder in der berühmten Berliner Zeitungsredaktion und ein Treffen im Bundespresseamt mit dem stellvertretenden Regierungssprecher Wolfgang Büchner – der ehemalige Herausgeber des Nachrichtenmagazins Der Spiegel.

Der Schöpfer der berühmten Open-Air-Kunstausstellung East Side Gallery auf der Ostseite der Berliner Mauer, Kani Alavi, erklärte, wie das 1,3 Kilometer lange Projekt Anfang 1990 zustande kam und wie er erfolgreich Bauträger abwehrte, die lieber eines der letzten Überbleibsel der Berliner Mauer abreißen wollten, um Wohnungen zu bauen.

Die Deutschlandfunk-Korrespondenten Katharina Hamberger und Markus Pindur konnten aus den Büros der Bundespressekonferenz Einblicke in ihre Arbeit bei Deutschlands einflussreichstem Nachrichtenradiosender geben – einem in Deutschland einzigartigen Raum für Pressekonferenzen, in dem dreimal wöchentlich, montags, mittwochs und freitags, Sprecher und Sprecherinnen aller Ministerien eingeladen sind, Fragen der versammelten Hauptstadtpresse zu beantworten.

Die Journalisten besuchten außerdem WeltTV, wo Chefredakteur Jan Philipp Burgard im Beisein der RIAS-Alumnae Lena Mosel und Leonie von Randow über den Nachrichtensender und seine Zeit als Korrespondent der ARD in den USA sprach.

Özcan Mutlu, eine führende Persönlichkeit der Grünen und führende Stimme der zunehmend einflussreichen türkischen Gemeinde in Deutschland, führte die Amerikaner durch die ethnischen Viertel in Kreuzberg, südlich und westlich der Stelle, wo während des Kalten Krieges die Berliner Mauer stand, die sich inzwischen zum neuen und lebendigen Herzen Berlins entwickelt haben.

In Berlin, Journalist Anna Noryskiewicz sprach über ihre Arbeit als Journalistin für CBS News vor den Amerikanern hatte die Chance, ein aufschlussreiches und manchmal emotionales Mittagessen mit einer Gruppe von 20 ukrainischen Frauen und ihren Kindern zu genießen. 


6. Juni, 2022

RIAS Deutschland Standardprogramm startet in Brüssel – 6.-17. Juni 2022

Amerikanische RIAS-Stipendiaten, frisch aus dem Flugzeug, hören Teri Schultz zu, die über die NATO und das Leben als Freiberuflerin für NPR und die Deutsche Welle in Brüssel spricht

Zehn amerikanische Rundfunkjournalisten trafen am Montag in Brüssel ein, um ein zweiwöchiges Stipendium der RIAS Berlin-Kommission in Belgien und Deutschland zu beginnen. Die Radio- und Fernsehjournalisten aus Oklahoma, South Dakota, Georgia, Utah, Kalifornien, New York und Washington DC werden in Treffen mit NATO-Vertretern, Verteidigungspolitikexperten und der EU mehr über die NATO und die Europäische Union erfahren, bevor sie am Donnerstag eine zweistündige Zugfahrt nach Köln antreten, um dort mit hochrangigen deutschen Rundfunkjournalisten von WDR TV, RTL TV und dem Nachrichtensender NTV zu sprechen, bevor sie sich am Donnerstagabend mit dem Kölner Alumni-Chapter treffen.

Anschließend werden sie am frühen Freitag eine vierstündige Zugfahrt quer durchs Land nach Berlin unternehmen, wo sie eine ganze Woche lang mit Politikern, führenden deutschen und amerikanischen Journalisten in Berlin, Think Tanks, Politikwissenschaftlern, türkischen Gemeindevorstehern, Flüchtlingen aus Syrien und der Ukraine, die sich in Berlin niedergelassen haben, zusammenkommen, an einer Führung durch das Reichstagsgebäude teilnehmen und Vertreter der US-Botschaft treffen werden.

Teri Schultz

In Brüssel erhielten sie von Teri Schultz, einer RIAS-Absolventin aus New Mexico, eine Einführung in die NATO und das Leben als freiberufliche Auslandskorrespondentin für NPR und die Deutsche Welle.

Schultz nahm Ende der 1990er Jahre an einem RIAS-Programm der New Mexico State University teil und arbeitete schließlich für CNN in Finnland. Später zog sie nach Brüssel und hat sich als eine der maßgeblichsten Journalistinnen für die Deutsche Welle und NPR einen Namen gemacht, die über die NATO berichtet.

Die amerikanischen Journalisten im zweiwöchigen Stipendium der RIAS Berlin Commission sind:

 

Sheryl Worsley, Nachrichtendirektorin, KSL, Salt Lake City Ist Vizepräsident vonpage1image27691456

Podcasting bei Bonneville und KSL Podcasts in Salt Lake City, Utah. Worsley war 20 Jahre lang als Nachrichtendirektorin beim Radio tätig, bevor sie sich ganz auf Podcasts konzentrierte. Sie leitet die Produktion von 25 Original-Podcasts, darunter auch den investigativen True-Crime-Hit COLD. Worsley ist Mitglied des Vorstands der Radio Television Digital News Association (RTDNA).

Omar Atia, WNBC New York, NY ist der 5 pm Produzent für WNBC-TV in

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New York City. Der gebürtige New Yorker, der noch immer in Brooklyn lebt, begann seine Karriere bei NY1, einem lokalen Fernsehnachrichtensender in NYC, und erhielt mehrere prestigeträchtige Auszeichnungen, darunter einen NY Press Club Award 2017 und den Preis der duPont-Columbia University 2021 für die Berichterstattung von WNBC zur COVID-19-Pandemie.

Esther Ciammachilli, WAMU, Washington, D.C. ist der lokale Moderator von Morning

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Ausgabe auf WAMU 88.5. Ciammachilli präsentiert lokale Nachrichten des WAMU- und DC-Nachrichtenteams sowie Reportagen und Gespräche mit Journalisten aus der Region Washington, D.C. Sie ist sportbegeistert und hat für ihre Sportberichterstattung mehrere regionale Edward R. Murrow Awards gewonnen.

Kevin King, Dakota News Now, Sioux Falls, SD ist Nachrichtendirektor bei Dakota News Now (KSFY/KDLT) in Sioux Falls, South Dakota. Bevor er nach

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In South Dakota war er als Nachrichtenproduzent bei KWCH in Wichita, Kansas, KSDK in St. Louis und KTVT in Dallas/Fort Worth tätig. Er ist ehemaliger Präsident der Midwest Broadcast Journalists Association. Derzeit ist er regionaler Vizepräsident des Upper Midwest Chapter der National Academy of Television Arts & Sciences.

Brandon Benavides, NBC4, Washington, DC. arbeitet als Content Producer bei NBC4 in Washington, DC. Er hat Emmy-ausgezeichnete Sendungen produziert und lehrt Journalismus an der Georgetown University und der University von Maryland. Sein Interesse an der Förderung der Vielfalt in den Medien führte ihn dazu,

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Präsident der National Association of Hispanic Journalists (2016–2018) und Mitglied des Vorstands von SAG-AFTRA Washington – Mid-Atlantic Local. Er schloss sein Studium an der American University mit einem Master of Arts in Kommunikation: Journalismus und Angelegenheiten ab und erwarb seinen Bachelor of Arts an der St. Edward's University in Austin, Texas.

Matthew Gregory, WUSA9, Washington, DC ist ein in Washington, DC ansässiger Reporter für WUSA9, den CBS-Partner. Seine Karriere begann als Sportproduzent in Baltimore für Wpage1image27692496BAL. Seine Karriere als Nachrichtenreporter begann bei WTHI-TV in Terre Haute, Indiana, und führte ihn anschließend zurück ans andere Ende des Landes, um bei WAVY-TV in Norfolk, Virginia, zu berichten. Sein besonderes Interesse gilt der Berichterstattung über Kriminalität und Justiz sowie Technologie und Finanzen. Er betreibt seinen eigenen Finanz-Podcast „Funance“.

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Andrea Gutierrez, NPR, Los Angeles, CA ist Radioproduzentin in Los Angeles und arbeitet beim NPR-Podcast „It's Been a Minute“. Sie hat auch an „Planet Money“ mitgewirkt. Ihre Arbeiten erschienen auch in „Code Switch“, „Alt.Latino“, „All Things Considered“ und „Up First“. Ihre Arbeit wurde von der Podcast Academy, dem LA Press Club, der NLGJA: The Association of LGBTQ Journalists, der National Association of Hispanic Journalists und der International Women's Media Foundation ausgezeichnet. Gutierrez hat einen Bachelor-Abschluss in Deutsch vom Scripps College und einen Master-Abschluss in Kreativem Sachbuchschreiben von der University of California, Riverside.

Scott Neuman, NPR, Washington, DC ist Autor und Redakteur für NPR mit Sitz in Washington, DC. Er konzentriert sich hauptsächlich auf digitale Plattformen und schreibt aktuelle

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Nachrichten und Features. Zuvor arbeitete er als Redakteur und Korrespondent für das Wall Street Journal in Hongkong und als Redakteur für die Asien-Redaktion der Associated Press in Bangkok. Außerdem war er in Südasien für United Press International tätig.

Katherine Bennett, CNN International, Atlanta, GA ist Nachrichtenredakteurin bei CNN International und lebt in Atlanta. Sie arbeitet seit 2000 für CNN

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Zu den Höhepunkten ihrer Karriere zählen ein Emmy Award für ihre Berichterstattung zum 11. September, ein Preis der DuPont-Columbia University für ihre Berichterstattung über die Tsunami-Katastrophe in Südasien und ein Peabody Award für ihre Berichterstattung über den Hurrikan Katrina und seine Folgen. Alle diese Auszeichnungen teilt sie sich mit der CNN Newsgroup.

Pam Ortega, freiberufliche Radio-/Fernsehjournalistin, Oklahoma City, OK ist freiberuflicher Journalist in Oklahoma City und Forscher für das Center for

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Vergleichende Immigrationsstudien an der UC San Diego. Sie hat einen Master-Abschluss in Lateinamerikastudien von der UC San Diego und einen Bachelor-Abschluss in Journalismus von der University of Oklahoma. Sie arbeitete für CNN, POLITICO, Bloomberg und ProPublica. Ortega interessiert sich besonders für Immigration und forschte zum Thema Asyl in Südkalifornien und im ländlichen Georgia.


6. Juni, 2022

Alle hatten viel Spaß bei der jährlichen Alumni-Party der RIAS Berlin Kommission 

Alle hatten eine gute Zeit – das war auch dieses Jahr wieder das Motto der jährlichen Alumni-Party der RIAS Berlin Kommission am 3. Juni 2022 im Biergarten und Restaurant Pusteblume gegenüber dem berühmten RIAS-Gebäude in Berlins Stadtteil Schöneberg.
Etwa 65 #RIASBerlin Alumni und Bewerber für das Zukunftsprogramm trafen sich zunächst zu einer aufschlussreichen Podiumsdiskussion mit den RIAS-Medienpreisträgern Clare Toeniskoetter, Jan Philipp Burgard Und Ingo Zamperoni über ihre preisgekrönten Geschichten. Die amerikanischen und deutschen Journalisten äußerten sich offen zu ihrer Arbeit und den Unterschieden zwischen der journalistischen Praxis in den USA und Deutschland sowie den Unterschieden zwischen den kommerziellen Netzwerken in Deutschland und den mächtigen öffentlich-rechtlichen Sendern.
An dem Treffen im Hof des RIAS-Gebäudes nahm auch eine Gruppe von 10 amerikanischen College-Studenten der University of Miami-Ohio teil, die unter der Leitung der RIAS-Alumni Rosemary Pennington an einem Sommeraustauschprogramm in Europa teilnahmen.
Nach der einstündigen Podiumsdiskussion begab sich die Gruppe vom historischen RIAS-Gebäude, dem heutigen Sitz des Deutschlandradios, über die Straße in das ehrwürdige Restaurant/Biergarten Pusteblume, wo es zu einem weiteren mitreißenden Alumni-Treffen kam, das nicht enden wollte. Alle hatten viel Spaß.

6. Juni, 2022

Impressionen von der Verleihung des RIAS-Medienpreises 


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5. Juni, 2022

Rede von Claudia Roth bei der Verleihung des RIAS-Medienpreises 

Bundeskulturministerin Claudia Roth, die neben US-Botschafterin Amy Gutmann Ehrenvorsitzende der RIAS Berlin Kommission ist, hielt am 2. Juni bei der Verleihung des RIAS Medienpreises eine fesselnde Rede. Roth, Bundestagsabgeordnete der Grünen, würdigte die Geschichte des RIAS-Radios und -Fernsehens (Radio im amerikanischen Sektor) – sowie der dort spielenden Swing-Tanzband Swingin' Hermlins. Die RIAS Berlin Kommission wurde vor 30 Jahren von der deutschen und der US-amerikanischen Regierung als gemeinnützige binationale Organisation gegründet, um den Geist des Rundfunkunternehmens aus der Zeit des Kalten Krieges am Leben zu erhalten. RIAS wurde nach dem friedlichen Ende der Ost-West-Konfrontation während des Kalten Krieges abgesetzt und einige

Historiker sagten, dass RIAS bei der Überwindung dieser Spaltungen eine Rolle gespielt habe.

„Ich freue mich, heute Abend hier zu sein, wenn auch nur als flüchtiger Gast. Aber ich wollte es mir auf keinen Fall entgehen lassen, den Preisträgern zu gratulieren, Ihnen für Ihre für die Demokratie so wichtige Arbeit zu danken und mich der Kommission vorzustellen, deren Ehrenvorsitzende ich nun bin – gemeinsam mit Ihnen, liebe Amy, worauf ich mich ganz besonders freue.“

Wenn etwas gewachsen ist, dann deshalb, weil es Wurzeln geschlagen hat. Auch Institutionen tun sich mitunter schwer. Sie wachsen mit der Aufgabe und den Menschen, für die sie geschaffen wurden. Sie werden unentbehrlich. RIAS, der Rundfunksender im amerikanischen Sektor, war eine solche Institution, mehr als ein Medium im Kalten Krieg und mehr als ein Radiosender. RIAS war, nein, RIAS ist ein Berliner.

Denn ein Berliner, den die Berliner selbst zum Berliner erwählt haben, ist unsterblich. Dafür gibt es – Ernst Reuter, Marlene Dietrich, Willy Brandt, David Bowie – nicht viele, aber einige Vorbilder!

Deshalb feiern wir heute nicht nur die Gewinner des RIAS-Medienpreises. Wir feiern die Idee, die geblieben ist: „Eine freie Stimme der freien Welt“. Dafür wurde die RIAS-Berlin-Kommission vor 30 Jahren gegründet. Dafür hat sie sich in drei Jahrzehnten eingesetzt, mit Austauschprogrammen und Stipendien, mit Begegnungen, Gesprächen und Freundschaften.

Wir haben Grund, diese Idee zu feiern. Wir sollten sie feiern, im Großen Beiträge der Preisträger! Wir sollten es feiern, denn eine freie Stimme in einer freien Welt ist die Voraussetzung für unsere demokratische Kultur.

Und gerade deshalb sollten wir es verteidigen, wo es bedroht ist – es gibt auch einen Grund dazu. Denn überhaupt über die Freiheit des Wortes nachzudenken, ist in dieser Zeit eine Herausforderung. Das Wort selbst ist frei; es gibt jedem, der es benutzt, die Freiheit, es so zu verwenden, wie es ihm gefällt. Auch das Lügen unterliegt keinem grundsätzlichen Verbot.

Deshalb, denke ich, war es selten wichtiger als heute, zu verstehen, wie Propaganda funktioniert. Ich sage bewusst nicht, wie sie „funktioniert“, denn sie funktioniert auf sehr unterschiedliche Weise, sie ist flink, sie arbeitet mit den Mitteln ihrer Zeit. Sie ist ein Taktiker. Und wenn sie mit vermeintlich plumpen Mitteln arbeitet, heißt das nicht, dass die Technik, die sie verwendet, auch plump ist.

In unserer post-postmodernen Welt, die so unübersichtlich und komplex ist, in der seit langem eine Krise die andere, eine Katastrophe die andere jagt, geht es nicht darum, eine Lüge in die Welt zu setzen und sie dann immer wieder zu reproduzieren.
Die Propaganda, mit der wir heute konfrontiert sind, arbeitet mit unzähligen Halbwahrheiten, mit unterschiedlichen Versionen ein und derselben Geschichte. Und diese Kakophonie hat nur ein Ziel: uns glauben zu machen, dass wir nichts wissen können, dass keiner Quelle vertraut werden kann. Wir sollen einander misstrauen.

Deshalb ist die Arbeit der Journalisten, ist Ihre Arbeit so wichtig, ja geradezu unverzichtbar. Sie sind es, die nachfragen, die Fragen stellen, die mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung erzählen, was passiert, und das einordnen, was schwer verständlich ist.

Auch Journalisten sind fehlbar, ja. Aber sie im Mainstream zu Lemmingen zu erklären, folgt genau der Absicht, die ich gerade beschrieben habe. Der Absicht, Misstrauen zu schüren. Denn ohne glaubwürdige Berichterstattung und Kommentierung bleiben wir in einer globalisierten Welt mit so vielen Krisen orientierungslos. Ohne Vertrauen kann es keine Demokratie geben.

Auch dem RIAS wurde misstraut. Ich zitiere: „Aber Sie waren doch ein amerikanisch finanziertes Programm. Gab es da Meinungsfreiheit?“, fragte Egon Bahr, Chefredakteur des RIAS im Jahr 1953, 2006 im Deutschlandfunk Kultur. Oder wurde dem Sender das Wort „frei“ am Ende doch diktiert?

Bahr antwortete, seine Kollegen bei den deutschen Sendern beneideten ihn. Ich zitiere: „Beim RIAS kann man sagen, was man will; wir müssen Rücksicht auf unsere Aufsichtsgremien nehmen.“ Die einzige Einschränkung, so Bahr, sei: „Wir dürften nicht sagen, der amerikanische Präsident sei ein Idiot.“

Der RIAS hatte hierzu in der Zeit seines Bestehens keinen Anlass.

Wir hören Lügen und Halbwahrheiten in vielen Sprachen, auf Russisch, Chinesisch, sogar auf Deutsch und im amerikanischen Englisch. Aber die Redewendung ist dieselbe: ein unmenschliches und demokratieverachtendes „Putinesisch“ und „Trumpistisch“!

Wir haben die Pflicht, die freie Meinungsäußerung für eine freie Welt zu verteidigen.

Und wir wollen es tun. Wir wollen es direkt und unbürokratisch tun, indem wir gemeinsam und in Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt und dem Innenministerium verfolgten und geflohenen Journalisten, Kulturschaffenden und Wissenschaftlern aus Russland und Belarus die Einreise und den Aufenthalt in Deutschland erleichtern. Auf diese Stimmen hoffen wir. Und auf diese freien Stimmen können wir hoffen.

Und das wollen wir tun. Wir wollen es direkt und unbürokratisch tun, indem wir verfolgten und geflüchteten Journalisten, Kulturschaffenden und Wissenschaftlern aus Russland und Belarus gemeinsam und in Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt und dem Innenministerium die Einreise und den Aufenthalt in Deutschland erleichtern. Auf diese Stimmen hoffen wir. Und auf diese freien Stimmen können wir hoffen.

Deshalb möchte ich dieses Thema auf die Tagesordnung der G7-Konferenz der Medienminister in Bonn setzen. Wir müssen uns darauf einigen, denn der Propagandakrieg bedroht, ebenso wie der reale, grausame und brutale Krieg gegen die Ukraine, die Demokratien als Staats- und Gesellschaftsformen – nicht nur dort, wo bereits geschossen wird. Er bedroht die freie Welt.

Abschließend möchte ich nur einen der vielen historischen Momente herausgreifen, über die der RIAS nicht nur berichtete, sondern in denen er selbst Geschichte schrieb. Und ich möchte ihn nutzen, um uns an unsere Pflicht zu erinnern, Menschen, die gezwungen werden, ihre Freiheit und Unabhängigkeit aufzugeben, nicht im Stich zu lassen.

Wir selbst, diese Stadt, waren einmal in einer solchen Situation. Das Schicksal von 2,2 Millionen Berlinern hing von der Hilfe der Amerikaner ab, von ihrer Bereitschaft, den freien Teil Berlins nicht aufzugeben. Der RIAS sendete vom Beginn der Blockade bis zu ihrem Ende und trug dazu bei.

Heute haben wir die Pflicht, dem ukrainischen Volk beizustehen.

Vielen Dank euch allen!


3. Juni, 2022

Erfolgreicher Neustart der Verleihung des RIAS-Medienpreises in Berlin

Nach zweijähriger Pause aufgrund der Covid-19-Pandemie kehrte die Verleihung des RIAS-Medienpreises am Donnerstag auf die große Bühne Berlins zurück. 17 Preisträger aus den Jahren 2020, 2021 und 2022 wurden im Rahmen einer von Petra Gute moderierten Galafeier im Zentrum Berlins geehrt. Nachfolgend finden Sie eine Sammlung von Bildern der Zeremonie mit den Hauptrednern Botschafterin Amy Gutmann und Kulturministerin Claudia Roth sowie Journalisten und Freunden des RIAS, die an der Jubiläumsveranstaltung im Französischen Dom im Herzen Berlins teilnahmen.


3. Juni, 2022

Gutmann und Roth würdigen RIAS bei Medienpreisverleihung 

US-Botschafterin in Deutschland Amy Gutmann, Ehrenvorsitzende der RIAS Berlin-Kommission

Die amerikanische Botschafterin Amy Gutmann und die deutsche Kulturministerin Claudia Roth würdigten in Reden bei einer feierlichen Preisverleihung der RIAS-Medienkommission am Donnerstagabend in Berlin vor 200 Zuhörern die Geschichte des in Westberlin ansässigen Radio- und Fernsehsenders RIAS (Radio im amerikanischen Sektor) als Leuchtturm der Demokratie und „Stimme der freien Welt“, dem Millionen Deutsche im kommunistischen Ostdeutschland und in Westberlin während des Kalten Krieges zuhörten.

Die beiden Ehrenvorsitzenden der Deutsch-Amerikanischen RIAS Berlin Kommission, die vor 30 Jahren gegründet wurde, um den Geist des berühmten Radio- und Fernsehsenders am Leben zu erhalten, zogen beide Parallelen zwischen dem Krieg in der Ukraine und seiner Unterdrückung der freien Meinungsäußerung und der freien Presse zur jahrzehntelangen Arbeit des RIAS bei der Überwindung der Spaltungen Europas im Kalten Krieg von den späten 1940er Jahren bis zum Ende dieser Ära mit dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 – der weniger als ein Jahr später die deutsche Wiedervereinigung und 1993 die Auflösung des RIAS auslöste.

Kulturministerin Claudia Roth, ehrenamtliche Co-Vorsitzende der RIAS Berlin Kommission

„Wie die Geschichte zeigt, ist es für einen Tyrannen selbst in den abgeschottetsten Gesellschaften letztlich am schwierigsten, die Meinungsfreiheit und die Wahrheit zu unterdrücken – sie wird ans Licht kommen“, sagte Gutmann in ihrer Ansprache vor Journalisten, Preisträgern, Vorstandsmitgliedern und anderen Würdenträgern im Französischen Dom im Zentrum Berlins.

Dass die Wahrheit ans Licht kommt, zeigt die Geschichte des RIAS. Während des Kalten Krieges war der RIAS den Regierungen der DDR und der Sowjetunion ein Dorn im Auge. Warum? Weil er eine Quelle ehrlicher Nachrichten war. Er war auch eine Quelle großartigen Jazz, wie Sie ihn heute hören, und großartiger Popmusik. Manche Leute schalteten wegen der Musik ein, aber sie hörten auch die ehrlichen Nachrichten. Millionen von Zuhörern in Ost und West schalteten ein, ja, wegen Jazz, Rock 'n Roll und Unterhaltung, und das ist auch wichtig, aber auch wegen der Wahrheit. Es gab einen Riss in der Mauer. Die Journalisten des RIAS halfen, Geschichte zu schreiben. Sie waren immer da und berichteten live, damit alle es hören konnten. Ich kann Ihnen sagen, das ist nicht nur Geschichte, sondern sicherlich auch Teil meiner persönlichen Geschichte. Ohne den RIAS, ohne die Risse in der Mauer, würde ich heute nicht hier stehen.

Gutmann, dessen Vater vor 85 Jahren zu Beginn der Nazizeit als 17-Jähriger aus seiner deutschen Heimatstadt Feuchtwangen floh, würdigte auch die 17 Preisträger der RIAS Berlin-Kommission, die von einer unabhängigen deutsch-amerikanischen Jury aus Wettbewerben in den Jahren 2020, 2021 und 2022 ausgewählt wurden. Die Galazeremonie war 2020 und 2021 aufgrund der Covid-19-Pandemie verschoben worden.

Gutmann sagte außerdem, sie freue sich, ihrer deutschen Amtskollegin und Ehrenvorsitzenden der RIAS Berlin-Kommission, Claudia Roth, mitteilen zu können, dass die Vereinigten Staaten alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Beziehungen zu Deutschland wiederherzustellen und zu verbessern. Sie betonte, es sei wichtig, dass beide Länder enge Verbündete blieben. Gutmann kam auch auf das Thema Journalismus zurück und sagte, freie Presse und freie Meinungsäußerung seien für die Demokratie unerlässlich. Sie nannte Journalisten „Verfechter der Demokratie“, die nie aus den Augen verlieren sollten, dass verantwortungsvoller Journalismus zum Aufbau ziviler und freier Gesellschaften beitrage.

Es ist mir eine große Ehre, hier zu sein … und ebenso ist es mir eine große Ehre, gemeinsam mit Claudia Teil dieses wunderbaren Berufsstandes zu sein, über Themen zu berichten, die für die Menschen auf beiden Seiten des Atlantiks wichtig sind. Und Ihnen allen sagen zu können, wie Präsident Biden es gesagt hat: Amerika ist zurück. Wir sind zurück mit unseren deutschen Verbündeten. Wir fühlen uns wirklich geehrt und sind stolz, und ich persönlich fühle mich geehrt und stolz, hier zu sein, also vielen Dank dafür.“

2. Juni 2022

Medienpreisverleihung in der „Abendschau“

Die Verleihung des RIAS-Medienpreises 2022 am 2. Juni wurde in der RBB Abendschau Nachrichtenprogramm am Donnerstagabend. Kurze Ausschnitte aus den Grundsatzreden von US-Botschafterin Amy Gutmann und Staatssekretärin Claudia Roth von der deutschen Regierung waren in dem 35-sekündigen Nachrichtensegment der führenden Berliner Nachrichtensendung am Donnerstagabend enthalten, das noch vor dem Ende der Zeremonie ausgestrahlt wurde.

Den Nachrichtenclip können Sie auf dieser Website sehen. Der Beitrag zur RIAS-Preisverleihung, moderiert von Petra Gute, beginnt bei Sekunde 29 und dauert bis Minute 1:05., https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20220602_1930/nachrichten_zwei.html

Die RIAS Berlin Kommission feierte am Donnerstag ihr 30-jähriges Jubiläum mit der ersten Medienpreisverleihung seit 2019. Sowohl Gutmann als auch Roth sind Ehrenvorsitzende der RIAS Berlin Kommission, einer deutsch-amerikanischen Austauschprogramm für Rundfunkjournalisten, das vor 30 Jahren mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, den Geist des RIAS-Radio- und Fernsehsenders am Leben zu erhalten, nachdem dieser nach dem Ende des Kalten Krieges seine Sendetätigkeit eingestellt hatte.

Auch die Berliner Zeitung „Der Tagesspiegel“ veröffentlichte letzte Woche einen Artikel zum 30. Jahrestag der RIAS Berlin-Kommission. Darin wurde darauf hingewiesen, dass die RIAS Berlin-Kommission eine von mehreren Institutionen war, die Anfang der 1990er Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges in Berlin gegründet wurden. Man hoffte, in der einst geteilten deutschen Hauptstadt eine amerikanische Präsenz zu festigen, selbst nachdem rund 10.000 alliierte Soldaten, die während des Kalten Krieges die Freiheit Westberlins verteidigt hatten, 1992 abgezogen waren.

Hier ist ein Link zum Artikel im Tagesspiegel: https://www.tagesspiegel.de/berlin/30-jaehriges-bestehen-der-rias-medienpreisverleihung-journalisten-in-berlin-fuer-beitrag-zur-deutsch-amerikanischen-verstaendigung-geehrt/28377662.html

 


1. Juni 2022

Gutmann und Roth sprechen bei der Verleihung des RIAS-Medienpreises

Botschafterin Amy Gutmann aus den Vereinigten Staaten und Staatssekretärin Claudia Roth aus der Bundesregierung werden die Hauptrednerinnen bei der von Petra Gute moderierten Feier zum 30-jährigen Jubiläum der Berliner RIAS-Kommission am Donnerstagabend in Berlin sein. Beide sind Ehrenvorsitzende der RIAS Berlin-Kommission, einem deutsch-amerikanischen Austauschprogramm für Rundfunkjournalisten, das vor 30 Jahren mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, den Geist des RIAS-Radio- und Fernsehsenders am Leben zu erhalten, nachdem dieser nach dem Ende des Kalten Krieges seine Sendetätigkeit eingestellt hatte.

Französicher Dom

Die RIAS-Medienpreise werden jährlich für herausragende Beiträge aus den USA oder Deutschland verliehen, die transatlantische Themen behandeln. Die Preisverleihung fand zuletzt 2019 vor der Covid-19-Pandemie statt, die Jurys kürten jedoch auch 2020, 2021 und 2022 die Gewinner – alle werden am Donnerstagabend bei einer Zeremonie im Französischen Dom in Berlin-Mitte geehrt. Alle Gewinnerbeiträge dieser drei Jahre wurden hier auf der Website www.darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com veröffentlicht.

Zu der Zeremonie werden rund 180 Gäste erwartet, die auch das 30-jährige Jubiläum der Austauschprogramme der RIAS Berlin Kommission würdigen. Fast 1.800 Journalisten haben an den ein- bis dreiwöchigen Stipendien im jeweils anderen Land teilgenommen – 900 Amerikaner und 900 Deutsche. Viele der führenden Rundfunkjournalisten aus Deutschland und den USA haben an RIAS-Stipendien teilgenommen oder den RIAS-Medienpreis gewonnen – darunter Bill Whitaker, Claus Kleber, Peter Kloeppel, Tom Buhrow, Ingo Zamperoni und Jan-Philipp Burgard.

Die ersten 60 Minuten der Zeremonie am Donnerstag werden auf der Facebook-Seite der American Swing Dance Band live gestreamt. Die Band spielt die ersten 30 Minuten und den ganzen Abend über Musik. Besuchen Sie Andrej Hermlins Facebook-Seite ab 18:00 Uhr MEZ (12:00 EST), um die einführende Musik und die Reden von Amy Gutmann und Claudia Roth zu verfolgen.

Französicher Dom

Für weitere Informationen zur RIAS Berlin Kommission oder dem Stipendium schreiben Sie bitte an info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com


 

1. Juni 2022

Faltin gewinnt RIAS-Fernsehpreis für Reportage über GIs im Nachkriegs-Westdeutschland 

Sigrid Faltin gewann den RIAS-Medienpreis 2022 in der Kategorie „Bestes Fernsehen“ für ihren Bericht über die Lebensgeschichte afroamerikanischer Soldaten, die in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg in Westdeutschland stationiert waren und Seite an Seite mit Westdeutschen lebten. Der Film trug den Titel „Ein Hauch von Amerika – die Doku“. Der Dokumentarfilm wurde am Ende einer fiktionalisierten vierteiligen Serie über eine westdeutsche Kleinstadt in der Nähe eines großen US-Militärstützpunkts nach dem Krieg und während der ersten Jahre des Kalten Krieges ausgestrahlt. Er wurde am 21. Dezember 2021 ausgestrahlt. Die Dokumentation untersuchte den Rassismus, den amerikanische GIs in den westdeutschen Kleinstädten manchmal erlebten.

Das sagte die Jury zu ihrer Geschichte: Gerade als es schien, als sei über die Nachkriegsgeschichte der amerikanischen GIs in Westdeutschland bereits alles bekannt, haben Sigrid Faltin und ihre Kollegen eine aufwühlende, faszinierende und manchmal sogar verstörender Blick insider thematisiert wenig bekannte Aspekte des Lebens in westdeutschen Kleinstädten nach der Ankunft der US-amerikanischen Streitkräfte – zunächst als Besatzungstruppen und später als Verbündete während des Kalten Krieges. Der Dokumentarfilm nutzt Archivmaterial und Interviews mit Frauen, die sich in amerikanische Soldaten verliebten und mit ihnen Kinder bekamen, um deren besondere Nöte zu ergründen.

Hier ist ein Link zu ihrer Geschichte: https://www.ardmediathek.de/video/ein-hauch-von-amerika/ein-hauch-von-amerika-dokumentation-s01-e07/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2Vpbi1oYXVjaC12b24tYW1lcmlrYTEvOTdmNjE5MzctZDk1Zi00MzA0LWJlZmEtYzhmNzUzNGJhOTY5

Die binationale Jury der RIAS Berlin Kommission bestand aus fünf renommierten Journalisten aus den USA und Deutschland: Co-Vorsitzender Michael Gargiulo (WNBC-Fernsehen, New York, USA), Co-Vorsitzende Anja Heyde (ZDF/MDR, Berlin/Magdeburg, Deutschland), Helge Fuhst (ARD, Hamburg, Deutschland), Yami Virgin (Fox 29, San Antonio, Texas, USA), Christian Wilp (NTV/RTL, Berlin, Deutschland), Melissa Eddy (The New York Times, Berlin, USA)

Die RIAS Berlin Kommission feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Die Verleihung des RIAS Medienpreises findet erstmals seit 2019 statt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste die jährliche Preisverleihung 2020 und 2021 abgesagt werden. Eine unabhängige Journalistenjury wählte weiterhin die Gewinner in den Kategorien Fernsehen, Radio und Digital für das deutsch-amerikanische Austauschprogramm.


31. Mai 2022

Bewegende Balzer-Geschichte über New Yorks Erholung von der Pandemie gewinnt Fellow-Preis

Vladimir Balzer, Hörfunkjournalist beim Deutschlandradio und RIAS-Alumnus, gewann den RIAS-Medienpreis 2022 als bester Fellow für seine Geschichte über New York Citys Aufbruch aus der schwierigen Zeit der Covid-19-Pandemie mit dem Titel: „New York is züruck – eine Stadt befreit sich von der Pandemie“.

Balzer, einer der Leiter der Alumni-Verbände in Berlin, arbeitete im Oktober 2021 im Rahmen eines Kurzprogramms der RIAS Berlin-Kommission für Alumni mit etwa 30 anderen Alumni aus Deutschland an der Geschichte. Die Sendung wurde am 8. November 2021 zur besten Sendezeit in den Morgennachrichten des Deutschlandfunks ausgestrahlt, die jeden Morgen von Millionen Deutschen gehört werden.

Das sagte die Jury zu seiner Geschichte: In seinem fesselnde Geschichte Vladimir Balzer nimmt die Hörer des Deutschlandfunks mit auf eine herzerwärmende Tour durch New York City, das nach den verheerenden Auswirkungen der Covid-19-Pandemie allmählich wieder zum Leben erwacht. Er erzählt die Geschichte der Stadt, die sich im Herbst 2021, kurz bevor die Vereinigten Staaten ihre Tore für Besucher aus der Europäischen Union wieder öffneten, so sehr nach einer Rückkehr zur Normalität sehnt. Wichtige Stimmen kommen in aufschlussreichen Interviews zu Wort: Broadway-Schauspieler, die nicht mehr arbeiten können, amerikanische Journalisten, die nur von zu Hause aus arbeiten müssen, schwer erkrankte Helden des 11. September und einsame Deutsche, die in Manhattan gestrandet sind. Dieses kurze, aber prägnante journalistische Meisterwerk entstand im Rahmen eines RIAS-Stipendienprogramms.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/usa-lockert-einreisebeschraenkungen-new-york-ist-zurueck-100.html

Die RIAS Berlin Kommission feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Die Verleihung des RIAS Medienpreises findet erstmals seit 2019 statt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste die jährliche Preisverleihung 2020 und 2021 abgesagt werden. Eine unabhängige Journalistenjury wählte weiterhin die Gewinner in den Kategorien Fernsehen, Radio und Digital für das deutsch-amerikanische Austauschprogramm.


31. Mai 2022

Deutschlandfunk-Beitrag über New York in Pandemiezeiten gewinnt Radiopreis

Thomas Reintjes und Matthias Röckl gewannen den RIAS-Medienpreis für die beste Radiogeschichte 2022 für ihre Geschichte über die Schwierigkeiten New Yorks, mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie fertig zu werden. „Fear of Losing New York – Auf der Suche nach einer verschwundenen Stadt“, die im Deutschlandfunk und SWR ausgestrahlt wurde 16. März 2021.

Hier ist, was die Jury zu ihrer Geschichte sagte: Nachdem Covid-19 die Stadt, die niemals schläft, lahmgelegt, ihre normalerweise pulsierenden Broadway-Theater dunkel gelassen und die unzähligen kleinen Geschäfte und die berühmte große Auswahl an Restaurants in einen Überlebenskampf gezwungen hatte, machten sich die Journalisten Thomas Reintjes und Matthias Röckl mit einem Aufnahmegerät auf den Weg, um zu erkunden und Beschreibe New York  auf berührende, bewegende und unvergessliche Weise. Ihre Geschichte „Angst, New York zu verlieren“ ist ein bemerkenswertes Stück Radiojournalismus, das kreative Techniken und informelle, spontane Diskussionen nutzt, um ein Bild einer Stadt zu zeichnen, die ins Wanken gerät.

Hier ist ein Link zu ihrer Geschichte: https://www.hoerspielundfeature.de/auf-der-suche-nach-einer-verschwundenen-stadt-fear-of-100.html

Die RIAS Berlin Kommission feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Die Verleihung des RIAS Medienpreises findet erstmals seit 2019 statt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste die jährliche Preisverleihung 2020 und 2021 abgesagt werden. Eine unabhängige Journalistenjury wählte weiterhin die Gewinner in den Kategorien Fernsehen, Radio und Digital für das deutsch-amerikanische Austauschprogramm.

 


30. Mai 2022

The Daily der NYT gewinnt RIAS-Preis für Serie über Rechtsextremismus in Deutschland

Katrin Bennhold, Clare Toeniskoetter und ein Team von Journalisten von The Daily, einem Podcast der New York Times, gewannen den RIAS-Medienpreis 2022 für ihre fünfteilige Serie „Tag X“ über rechtsextreme Unterwanderung der Bundeswehr, die vom 28. Mai bis 24. Juni 2021 ausgestrahlt wurde. Die Jury war von der Serie beeindruckt und lobte das Team von The Daily für die „eindrucksvolle Podcast-Reihe“, die auch die Grundlage für eine Artikelserie in der New York Times bildete. Bennhold moderierte, während Toeniskoetter zusammen mit ihren Kollegen Lynsea Garrison und Kaitlin Roberts als leitende Produzentin fungierte. Die Serie wurde von Larissa Anderson und Mike Benoist redigiert.

Das sagte die Jury zur Serie: The Daily nutzt seinen innovativen Podcast-Journalismus und seine fundierten investigativen Fähigkeiten und hat eine eindrucksvolle Artikelserie zusammengestellt, die Licht auf ein geheimes bundesweites Netzwerk rechtsextremer Akteure wirft, die unter dem Radar der deutschen Armee und Polizei operierten. Die Artikelserie, die auch als Grundlage für Zeitungsartikel der New York Times diente, ist ein hervorragendes Beispiel für herausragenden investigativen Journalismus.  

Die RIAS Berlin Kommission feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Die Verleihung des RIAS Medienpreises findet erstmals seit 2019 statt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste die jährliche Preisverleihung 2020 und 2021 abgesagt werden. Eine unabhängige Journalistenjury wählte weiterhin die Gewinner in den Kategorien Fernsehen, Radio und Digital für das deutsch-amerikanische Austauschprogramm.

1, Schattenarmee?: https://www.nytimes.com/2021/05/28/podcasts/the-daily/day-x-part-1-shadow-army.html

2. Im Magen: https://www.nytimes.com/2021/06/03/podcasts/day-x-franco-a-german-extremism.html

3, Toter Winkel 2.0: https://www.nytimes.com/2021/06/10/podcasts/day-x-germany-neo-nazi-franco-a.html

4, Franco A: https://www.nytimes.com/2021/06/16/podcasts/franco-a-trial-germany-terrorism.html

5. Defensive Demokratie: https://www.nytimes.com/2021/06/24/podcasts/franco-a-trial-afd-germany.html


29. Mai 2022

Deutsche Welle gewinnt RIAS Digitalpreis für kritischen Blick auf US-Sport

Janek Speight von der Deutschen Welle gewann den RIAS-Medienpreis 2021 für die beste digitale Story für seinen zum Nachdenken anregenden Vergleich der US-Profiligen mit dem europäischen Profifußball und bringt ein interessantes Argument vor: „Warum der US-Sport sozialistischer ist als der europäische Fußball.“

Die Jury lobte Speight: „Ihm gelingt ein ungewöhnlicher, aufmerksamkeitsstarker Blick auf den Alltag des Profisports diesseits und jenseits des Atlantiks. Eine freche Umkehrung von Klischees, ein Social-Media-tauglicher und brillanter Vergleich des Unvergleichlichen. Er entdeckt fast schon „sozialistische“ Aspekte im amerikanischen Sport – mit Umsatzbeteiligung, Gehaltsobergrenzen und Draft-System – und stellt diese dem brutalen Egoismus des großen Geldes in Europa gegenüber. Sein YouTube-Beitrag für die Deutsche Welle verbindet augenzwinkernde Leichtigkeit mit ernsthafter Analyse. Ein triumphales Stück transatlantischen Journalismus.“

Die RIAS Berlin Kommission feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Die Verleihung des RIAS Medienpreises findet erstmals seit 2019 statt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste die jährliche Preisverleihung 2020 und 2021 abgesagt werden. Eine unabhängige Journalistenjury wählte weiterhin die Gewinner in den Kategorien Fernsehen, Radio und Digital für das deutsch-amerikanische Austauschprogramm.


https://www.youtube.com/watch?v=x0yZQgDwn1A


27. Mai 2022

Burgard gewinnt den ersten RIAS Media „Hauptpreis“ im Jahr 2022

Jan Phillip Burgard, Chefredakteur von WeltTV und produktiver deutscher Autor von Büchern über die Vereinigten Staaten, gewann 2022 den „Großen Preis“ der RIAS Berlin Kommission für seine bewegende Geschichte einer deutschen Familie, deren Sohn bei den Anschlägen vom 11. September auf das World Trade Center getötet wurde, und ihre Verbindung zu dem heute 20-jährigen Sohn ihres Sohnes, der seinen Vater nie kennengelernt hat. Die Geschichte dokumentiert auch den Kampf der Familie um ein Denkmal in Deutschland für die zahlreichen deutschen Opfer der Anschläge vom 11. September – ein unermüdlicher Einsatz, der schließlich zur Aufstellung eines Stahlstücks des World Trade Centers als Denkmal für die deutschen Opfer im Hof der US-Botschaft in Berlin führte. Burgard war von 2016 bis 2021 ARD-Korrespondent in Washington, D.C.

Die RIAS Berlin Kommission feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Die Verleihung des RIAS Medienpreises findet erstmals seit 2019 statt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste die jährliche Preisverleihung 2020 und 2021 abgesagt werden. Eine unabhängige Journalistenjury wählte weiterhin die Gewinner in den Kategorien Fernsehen, Radio und Digital für das deutsch-amerikanische Austauschprogramm.

 


23. Mai 2022

RIAS-Medienpreis – Michael Groth vom Deutschlandradio

Im Jahr 2021 würdigte die Jury des RIAS-Medienpreises Michael Groth für seine über 15 Jahre andauernde Reihe herausragender Beiträge zur Musik in den USA bei Deutschlandradio/Deutschlandfunkkultur. Seine Eintritt in die 2021 Der Wettbewerb „Lied der Liebe und des Protests – Die Rückkehr politischer Lieder in den USA“ war eine großartige Langformgeschichte, die Groths über ein Jahrzehnt andauernde Arbeit, die Deutschen über Trends in der amerikanischen Musik zu informieren, verkörperte. Hier ist sein Bericht „Songs of Love and Protest – Wiederkehr des politischen Liedes in den USA“ das am 30. Oktober ausgestrahlt wurde: https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-wiederkehr-des-politischen-liedes-in-den-usa-songs-of.3780.de.html?dram:article_id=486565

Die Verleihung des RIAS-Medienpreises findet zum ersten Mal seit 2019 statt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste die jährliche Preisverleihung 2020 und 2021 abgesagt werden. Eine unabhängige Jury aus Journalisten wählte weiterhin die Gewinner in den Kategorien Fernsehen, Radio und Digital für das deutsch-amerikanische Austauschprogramm aus.


22. Mai 2022

RIAS-Medienpreis „Next Generation Prize“ 2021

Die Jury des RIAS-Medienpreises hat für den Medienpreis 2021 eine neue Kategorie geschaffen – den „Next Generation Prize“. Er wurde an Anna Ellmann und Maximilian Osenstätter vom Bayerischen Rundfunk für ihre News AG – Serie von Instagram-Storys zu politischen Themen für den BR (Bayerischer Rundfunk) https://www.instagram.com/news_wg/channel/?hl=de

Die Verleihung des RIAS-Medienpreises findet zum ersten Mal seit 2019 statt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste die jährliche Preisverleihung 2020 und 2021 abgesagt werden. Eine unabhängige Jury aus Journalisten wählte weiterhin die Gewinner in den Kategorien Fernsehen, Radio und Digital für das deutsch-amerikanische Austauschprogramm aus.


21. Mai 2022

RIAS-Medienpreis beste Radiogeschichte 2020 – Wiebke Keuneke

Wiebke Keuneke won the RIAS Media Prize for best radio in 2020 for her story “Jenseits des American Dream – deutsche Sozialarbeiter unterwegs in den USA“ that was aired on the SWR network. In this radio report she accompanied 12 Berlin social workers on their journey to Chicago and Detroit. She recorded the critical, often skeptical and sometimes shocked impressions that the encounters with the reality of American social work led to.

The RIAS Media Prize ceremony will be held in Berlin in early June for the first time since in 2019. The Covid-19 pandemic forced the cancellation of the annual awards ceremony in 2020 and 2021. An independent jury of journalists continued to pick winners in the television, radio and digital categories for German-American exchange program. A total of 17 winners from all three years 2020, 2021 and 2022 will be honored at the ceremony.


May 20, 2022

RIAS Media Prize Winners — Best Digital Video 2020 to NDR in Germany

David Diwiak and Han Park of youth-oriented NDR online-channel STRG_F won a RIAS Media Prize award in 2020 for the best Digital Video for their story that explored the growing market for and appeal of meat replacements, both natural and man-made. From its very first moments, the video report “Fleischersatz: Veggie vs. Labor?” captivated the independent jury with its energy and attitude.

Eating their way through many mouthfuls in the process, the team manages to shed light on the science, business, and ethics of cultured meat, as well as the differing views in Germany and the US when it comes to genetically modified foods. What starts as a humorous taste test quickly evolves into a well-thought out exploration of the current meat alternative offerings, and those soon to come via technological innovations. Interviews, animation, a deep dive into the Californian fake meat start-up scene, and other research are all used with excellent effect, leaving the jury hungry for more from this clever duo of young journalists.

The RIAS Media Prize Ceremony will be held in Berlin in early June for the first time since in 2019. The Covid-19 pandemic forced the cancellation of the annual awards ceremony in 2020 and 2021. An independent jury of journalists continued to pick winners in the television, radio and digital categories for German-American exchange program. A total of 17 winners from all three years 2020, 2021 and 2022 will be honored at the ceremony.


RIAS Media Prize Winners — Best Digital Video 2020 goes to NDR in Germany


May 19, 2022

RIAS Media Prize Winners: Whitaker and “60 Minutes” on prison reform

CBS News’ “60 Minutes” and correspondent Bill Whitaker won the RIAS Media Prize once again in 2020 for their stirring report about prison reforms being enacted in Connecticut and how those reforms were inspired in part by looking across the Atlantic at Germany, the country’s treatment of prisoners and the emphasis placed on rehabilitation.

Below is a segment from the story aired in 2019 that the RIAS Media Prize Germany picked in 2020 as the Best TV story of the year. It was Whitaker’s second RIAS Media Prize in three years after a related story he did looking at German prisons won the 2017 RIAS Media Prize.

The RIAS Media Prize ceremony will be held in Berlin in early June for the first time since in 2019. The Covid-19 pandemic forced the cancellation of the annual awards ceremony in 2020 and 2021. An independent jury of journalists continued to pick winners in the television, radio and digital categories for German-American exchange program. A total of 17 winners from all three years 2020, 2021 and 2022 will be honored at the ceremony.

 

 


May 19, 2022

RIAS Media Prize Winners 2020-2022 — links to honored stories

The RIAS Media Prize Ceremony will be held in Berlin in early June for the first time since in 2019. The Covid-19 pandemic forced the cancellation of the annual awards ceremony in 2020 and 2021. Nevertheless, an independent jury of journalists continued to pick winners in the television, radio and digital categories for German-American journalism. A total of 17 winners from all three years 2020, 2021 and 2022 will be honored at the ceremony.

Here is the first in the series of winners that RIAS will be posting here on the www.darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com website. The 2019 report for several TV networks in Texas was done by Monica Quintero and David Wagner during their RIAS Berlin Commission fellowship, including interviews with far-right leaders such as Beatrix von Storch from the AfD party, Syrian refugee Faris Zakri, Deutsche Welle correspondent Frank Hoffmann, and New York Times correspondent Melissa Eddy. Their story won the “Best Fellow Award” in 2020.


May 3, 2022

Washington DC alumni chapter meets Goethe Institut

The Washington DC alumni chapter of the RIAS Berlin Commission had a get-together with the Goethe Institut in Washington recently at which American journalists and some of the staff of the Goethe Institut had the chance to talk about a variety of issues.

From left: Sandra Adams, Andreas Ströhl, James Morrison, Elaine Miller, Larry Miller, Kathrin Engler, Matthew Friedman, Esther Ciammachilli of WAMU’s Morning Edition, Bill Gilcher, Verena Hütter, German artist Mischa Kuball, Amy Kardel and Timon Fleiter.

The group was welcomed for the rooftop gathering by Goethe Institut Director Andreas Ströhl and WUSA9 reporter/anchor Larry Miller — the RIAS Berlin Commission chapter leader in Washington DC.

Verena Hütter, Director of Information Services North America Goethe-Institut Washington, helped host the event with the RIAS alumni and said the event included a  “Learn German in 15 minutes class” with Goethe’s German teacher Paul Perterer — the lesson was a special treat for the American journalists.

A total of 15 people attended the Cultural Mixer.  Apart from the German lesson, it featured a thoughtful discussion regarding current news events, like the war in Ukraine and the mass, sniper style shooting that was happening in Northwest DC during the event itself.  Some of the journalists had to leave early to help cover the shooting. During their German lesson, the RIAS journalists learned small phrases and greetings like—“Where are you from? How do you feel?”
They also talked about the relationship between the German and English languages, how words in German are enunciated and the German alphabet.  What was fascinating to the Americans is how the instructor at Goethe taught German.  He focused on phrases first. He said they delve into grammar last. Their approach focuses first on speaking the language and then the rules.
“I’m really excited our first joint event went so well,” said Miller, who had to hurry back to his station to cover the breaking news story. “I think having a partner in Goethe-Institut Washington made the experience enjoyable and rewarding for everyone. I’m looking forward to planning our next event with Goethe-Institut in the fall. I think getting a taste of the German language really enhances our connections to Germany and RIAS.”
Miller added it was exciting to have Esther Ciammachilli of WAMU at the event because she will be joining a new group of fellows in Germany in June.  “As we look to enhance the alumni experience in DC, we feel it’s important that soon-to-be fellows and those interested in RIAS attend our events as well,” he said.  “It allows us to answer questions about the experience, discuss our plans as a chapter and provide support.”

“We had the very best time ever with our RIAS friends – amazing people and journalists who’ve been to Germany with RIAS or who will head to Germany with RIAS this year,” Hütter said. “Our dear RIAS friends are always welcome to join us on our rooftop terrace at the Goethe-Institut in Washington. After this unforgettable Happy Hour, my heart was full from all of the wonderful conversations with these extraordinary people who keep the German-American friendship strong.”

The Goethe Institut and the RIAS Berlin Commission have been working together in recent years on the Big Ponder series. RIAS alumni have been among the contributors to the award-winning podcast series. Please write to: info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com for more information on the Big Ponder.


April 15, 2022

Impressions from German Students on ERP Program to the United States

A group of 15 journalism students and young journalists took part in a newly created three-week fellowship to the United States in March and April. The students, 10 of whom were on their first trip to the United States, spent a week together in New York meeting with American journalists, local and state political leaders such as New Jersey Gov. Phil Murphy, political activists such as Black Lives Matter leader Chivone Newsome, newsmakers like best-selling author and former Donald Trump lawyer Michael Cohen, community leaders, sports figures such as Jürgen Klinsmann and organizations such as the Anti-Defamation League and its director Scott Richman that works to stop hate crimes.

The German journalists also visited the NBC, Bloomberg and Vice newsrooms, the Abyssinian Baptist Church in Harlem and the Hasidic Jewish section of Williamsburg, Brooklyn. The German students, nine of whom are based in eastern Germany states, then visited eight different universities in the Midwest and Southwest for two weeks to learn more about journalism training and campus life in the heartland states of the United States: University of Oklahoma, Texas A&M, New Mexico State University, Arizona State University, Indiana University, Southern Illinois University, University of Wisconsin-Oshkosh and University of Minnesota.

The ERP program was created with support from the Transatlantic Program of the Federal Republic of Germany and was funded by the European Recovery Program (ERP) of the Federal Economy and Energy (BMWi) Ministry. Here are the impressions of the three-week program from the students:

Lara Jäkel, Free University Berlin  (Texas A&M)

If I had to name one take-away from the countless impressions of the RIAS program, it would be the enormous diversity of the United States. During our meetings and conversations in New York, we learned about the different perspectives and ideas that each of the guest speakers like Black Lives Matter NYC founder Chivona Newsome or former Trump lawyer Michael Cohen brought to the table. Along the way, we explored many parts of the city – from Harlem to the Hasidic Jewish quarter in Brooklyn – getting a sense of their very own history and characteristics. These experiences alone would have been enough to talk about for weeks – but the program had only just started. Leaving the hustle and bustle of the Big Apple behind, a nine-hour trip took me to College Station, Texas. Compared to New York, things couldn’t have been more different: Not to reinforce clichés, but the first thing I heard at the airport was actually “Howdy”, spoken by a man wearing a cowboy hat. There is not a single building that is higher than three stories in College Station, and don’t hold your breath waiting for public transport… What fascinated me most about the town, though, was the sense of community emanating from this place and its residents. From celebrating their (very successful) sports teams to gene-modifying carrots to make them maroon (Texas A&M’s signature color) instead of orange, the “Aggies” are definitely serious about their school spirit. And even in this seemingly small and homogenous place, the opinions I heard ranged from die-hard conservatism to liberal and progressive views. Considering that I have only been to two of the 50 + 1 states, this at least gives a hint at how much diversity can be found in the United States.

Daniel Heyd, ntv/RTL Journalism School  (University of Oklahoma)                                     It was an indescribably eventful time. Three weeks full of impressions and one highlight followed the next every day. When I think back, it is unbelievable what was on the program, how many interesting spots and people were visited and how many exciting conversations were held. Sometimes it was lunch with Michael Cohen, then visits to the editorial offices of ARD from Bloomberg and Vice. The first five days in New York already provided a very detailed insight into the media landscape of the USA and the mentality of the people. Then it was off to Oklahoma and the impressions overflowed. Seminars at the University of Oklahoma in Norman, trips to the Cherokee Nation in Tahlequah, an afternoon with the homicide squad in Tulsa, a meeting with the mayor of Oklahoma City, a visit to a regional high school and various meetings with local journalists at their TV stations. Oklahoma impressed me not only because of its indescribable hospitality, but also because of its diversity. The people, the history, the landscape and the culture were brought closer to me from day to day. A detailed insight into the Midwest that I would never have gotten either as a tourist or as a journalist. It was in all an indescribable time. Every day I spent in the U.S., whether on the East Coast or in the Midwest, brought me closer to the local people, broadened my horizons tremendously, and helped me learn about and better understand the country. I will forever be grateful to RIAS for this opportunity and becoming part of the RIAS network through it. The program and the contacts made will have a great impact on my personal and professional life – if they haven’t already.

Emma Matthea Lübbert, University of Leipzig  (University Wisconsin-Oshkosh)

The first thing I did after arriving back in Germany was look up flights to New York City. Although the RIAS experience left me speechless, all I could think about was going back. From the VIP tour of the Empire State Building to visits at VICE, CBS, Bloomberg and ARD – our time in New York was even better than I imagined in the last two years. Every day was a new learning experience, mixed with fun in local bars and restaurants in the evenings. Even though getting up at 7 in the morning felt wrong on some days, every minute of the program was worth it and a once in a lifetime experience. We were blessed with amazing speakers all over the political spectrum and got a real insight in how journalism and politics work in the USA. Even though I was sad to leave the big apple, my time in Oshkosh, Wisconsin, was just as enjoyable. Thanks to our amazing and lovely hosts – Joel Waldinger and Barb Benish – our experience in Wisconsin was a delightful experience. I will never forget my time in the states with RIAS.

 

Rieke Smit, University of Applied Sciences Magdeburg-Stendal                                          (New Mexico State University)

I’ve gained so much experience in a short amount of time that I’m still processing it. Talking about the past few weeks really makes you realize the insights we’ve had both in New York and at Station Week. After all, who can claim to have had breakfast with Michael Cohen for 2.5 hours, in the service of the Abyssinian Church personally welcomed by Reverend Dr. Butts, or speaking to “the voice of the subway” Charlie Pellett at Bloomberg.

The Station Week in particular has significantly broadened my view of the USA, which I visited for the first time with this program. Spending time in New Mexico, in a region that is shaped by the border with Mexico, showed me the everyday reality of a situation that the German media often only shows when there are problems. I also got to know a university course that produces live news shows that are as professional as some newsrooms in Germany. But what impressed me the most was the openness and friendliness with which we were greeted everywhere. We were able to ask any questions and always found a way to discuss things on an equal footing with our counterparts. The word exchange will be capitalized in what is expected to be a challenging program and being part of the RIAS network already feels like part of a global journalistic family. It was an impressive 22 days.

Adrian Liehr, University of Leipzig   (Indiana University)                   

After two years of hoping that the RIAS program could still take place after the corona-related cancellation in 2020, the time had finally come – for three weeks we were able to experience the USA from very different perspectives. In the first nine days, we got to know New York on a journalistic and political, but also on a social and cultural level. I count the conversations with Phil Murphy and Michael Cohen, the visit to the Broadway musical “Come from Away”, the evening harbor cruise and the visit to the church service in Harlem among my absolute highlights. Due to the abundance of appointments, I could go on with this list. I have become a fan of New York and would like to return there soon. The second part of the trip took me to Indiana University in Bloomington. There I had the opportunity to accompany the reporters of the local TV and radio station in their work and at the same time get a feel for life in the Midwest and the lifestyle there. This is very different from the omnipresent hustle and bustle of Manhattan. All the people I met were open and interested in me. The American hospitality and the sincere interest in my personal background and life in Germany were particularly noteworthy. This resulted in great conversations that I will remember for a long time. All in all, the time in the USA was an incredible experience that will leave a lasting impression on me. On the one hand, the three weeks felt far too short, but on the other hand, due to the many program points, I sometimes had the feeling that I had already been in the country for three months. The entire group also contributed to this, and this experience will be forever associated with them.A big thank you goes to the RIAS team and especially Erik Kirschbaum for organizing and making this special trip possible!

Marita Wehlus,  Deutsche Journalismus Schule Münich   (Indiana University)

The encounters with politicians, media professionals, activists and students that make up the RIAS program gave me a glimpse into the American reality that I will likely draw on for a long time. I got to see, in that one week in New York and the following two in Bloomington, Indiana, a country that is torn and traumatized and hopeful and relentlessly open. Hearing from Chivona Newsome (BLM New York) why, for her, the police will always be a racist institution gave me food for thought, as did Phil Murphy (Gov. of New Jersey), who made me feel for the first time how professionalized the demeanor of politicians in the U.S. is. There were so many moments in this program that showed me new perspectives. Seeing the life of a small, Democratic pinpoint of a town in Indiana, in the middle of a very red-voting state, was probably one of the most interesting. I saw students applaud Ann Coulter (right-wing author) while she described the “bloody, godless” French Revolution as the origin of liberalism. I sat across from a Democratic state senator who, despite being in the absolute minority, is trying to influence legislatures and asked me if I could explain to her how Trump happened in 2016. And I had the opportunity to speak with Dan Coats (Republican, retired senator), who spoke to students about how bipartisan collaboration no longer seems possible, how everything has become a war. Despite all this tension, there were also the magnificently talented journalists from WTIU/WFIU, who not only produce award-winning documentaries (I think in part because there are no longer police scanners in their newsroom to cover every blue light story), but are also a prime example of cross-media producing. The new generation of journalism students is no less impressive. And finally, it was an unforgettable experience above all because in almost every encounter I and we encountered critical reflection, but also a desire for debate and so much interest in our perspective.

 Sarah-Maria Köpf, Martin-Luther University  Halle-Wittenberg (Texas A&M)

Three weeks in the U.S. – one in New York, two in Texas – gave me an insight into the country and its media landscape that I would never have experienced without RIAS. After all, how often do you get the chance to meet the governor of New Jersey or talk to Donald Trump’s former lawyer Michael Cohen? I was particularly pleased that it was possible to visit the news rooms again after the tough restrictions imposed by the pandemic and that we were thus able to get an even closer picture of the work of journalists – starting with NBC and Bloomberg in Manhattan and ending with Vice in hip Williamsburg. But my absolute highlight was having lunch with Black Lives Matters NYC co-founder Chivona Newsome, where we talked about activism and everyday racism. Even after our trip, the day will remain in my memory for a long time to come

In College Station, I was able to take exciting journalism seminars at Texas A&M University and was pleasantly surprised by how practical and career-preparatory the courses were. In several seminars, I had the opportunity to talk with students and share more about the German media system and my own journalistic work. In the process, we discovered that the demands on young journalists and our own expectations and motivations are not very different from one country to the next. I was also impressed by the college newspaper “The Battalion,” which produces a new print edition every week with fewer than 20 students, as well as writing additional online and social media articles. I was also impressed with the local ESPN TV sports station, which is a very professional and well-structured media outlet at the university. College sports in general are writ large at Texas A&M. I was able to experience how much the students here cheer on the “Aggies” live at a baseball game, which was truly a unique experience. I will definitely need a few more weeks to process this exciting trip with RIAS. One thing is for sure though, it has changed my view of the USA and I have gained a better understanding of past and current events in the country.

 Tom Wagner, Humboldt University Berlin (Southern Illinois University)

 Due to a very early flight and my inability to sleep sitting up, I arrived in New York extremely tired. Every day I promised myself in the morning to go to sleep early that day. Nevertheless, I never arrived at our hotel before midnight, because this city never sleeps and I now understood that I did not want that here either. All the fascinating personalities and places we visited every day and the extremely interesting conversations we had there, as well as the endless possibilities in the evening were such unique and thrilling experiences that I didn’t want to miss a single second. Being born and raised in Berlin, I am usually glad that people mostly mind their own business. Therefore, I was a little worried about the friendliness and openness of the Americans and especially the New Yorkers as friends had warned me in advance. But very quickly I got used to this open-heartedness and enjoyed talking to strangers and learning from them about the city, the country and the people. Experiencing this country, which you think you know so well from movies and television, in this way was eye-opening and enriching. Looking back, probably no event describes the impressions of this trip as much as the visit to the Abyssinian Baptist Church in Harlem, where deep social conflicts and the indestructible will to look ahead and to make the best of the situation together are so close to each other.These and other experiences will probably take me a while to fully process.

Jessica Schäfer, University of Applied Sciences Magdeburg-  Stendal (University of Minnesota)

Two years later than originally planned, the time had finally come: My first trip to the USA started. I didn’t really believe it until I landed at JFK and looked out the window of my hotel room at the Empire State Building. Thanks to RIAS and my great group, I spent ten unforgettable days in New York, where one highlight followed the other! My personal highlights include attending a service at Abyssinian Baptist Church, visiting various U.S. newsrooms – including Bloomberg and Vice -, meeting New Jersey Governor Phil Murphy and ex-Trump attorney Michael Cohen each for an in-depth conversation, and watching an NBA game at Madison Square Garden.

I spent my Station Week in Minneapolis – the city of Prince. There, too, I experienced many things every day. With my host Scott, I visited a wonderfully arranged photo exhibit about the murder of George Floyd, which gave me insight into the residents’ perspective. I gained insight into the educational system of  American universities at the Hubbard School of Journalism, participated in seminars such as Newscast Producing, Multimedia Production & Storytelling, and TV/Radio Reporting. I attended the Midwest Journalism Conference, where I discussed journalism, politics, various cultural topics and differences between the U.S. and Germany with American journalists. The two highlights during my stay in Minneapolis were the visits of the radio station MPR and the TV station Kare 11, which belongs to NBC. There I received a detailed explanation of the daily work of the news and sports editors. I was allowed to spend the whole day there following their work flow while asking them lots of questions. All in all, I am incredibly grateful that I was able to take part in this RIAS program and that I gained so many exclusive and inspiring insights into the U.S. media landscape, politics and culture.

 Florian Sädler, Axel Springer Academy Berlin, (University of Oklahoma)

As the RIAS program was coming closer, I had tried to not get too excited about it. After all, the whole thing had been scheduled four times before, dating back to our original trip in March 2020. Two years, countless waves of Covid and all these cancelled flights later, it only hit me that this really was about to happen when I left JFK Airport and found myself actually in New York City. Three weeks later and I haven’t really had time to process anything of what we experienced in the States. From Day 1 do Day 21, there were hardly any breaks, sometimes not even to grab a proper meal. Most days we didn’t get back to our hotel room or apartment until somewhere between 10 PM and midnight, just enough to catch a bit of sleep to be in somewhat presentable shape to do it all over again the next day. When we ventured out into the city – or, during part two of the program, into the countryside – we did everything from meeting with a Governor, meeting with a host of High School students in a poverty-riddled area of Oklahoma City or with Donald Trump’s former attorney to visiting Afghan refugees, multiple NBA games or a Gospel Church to taking tours through an ultra-orthodox Jewish Quarter in Brooklyn, the Empire State Building or a Streetfood Festival in a Village in Cherokee Nation. There hasn’t been one boring day. We got to talk with so many different people and visit so many different places that, within only a couple of days, it became hard to remember everything that had happened up to this point. Or even yesterday, for that matter (which is quite the luxury problem, I guess). It all just melted into a very enjoyable and memorable blur. I’m somewhat glad I didn’t get my expectations up before I stepped onto the plane. That way, I was even happier for the way it all worked out. Adding to that, the concept of spending one week in New York City and then spreading out across the Midwest worked wonders. Nothing better to get a feel for the contrasts that shape this country than going from Manhattan straight to Norman, Tahlequah or Kingfisher, Oklahoma. The more time I’ve spent in the US, the less I believe anyone can really explain this country. Especially foreigners. Still, through all the different impressions I got through this RIAS journey, I feel like I can understand what makes different Americans tick and why a little bit better than before. Nothing more to ask from a three-week exchange program.

Amy Woyth, Mittweida University of Applied Sciences (Wisconsin-Oshkosh)

After years of waiting and waiting, in March the time had finally come to board my flight to New York City – “I’ll believe it when I’m actually there,” I had said for the past weeks. And it was been everything I had hoped for and more. After a week-long schedule in NY with too many appointments and highlights to count, it was time to embark on a trip to the Midwest. Although I didn’t have particularly high hopes for a small town in Wisconsin, it rounded the trip out perfectly. My host family, whom I can now call my godparents, was the most amazing family I could have wished for, showing me the city and fulfilling my bucket list for the States together with me. Even though I have been to the States multiple times with my own family, Oshkosh, WI really showed me what American life is like. The program was successful in its mission: I have learned so many things about the US, its people and its customs, that I will now need a few months to process everything I was so privileged to have experienced.

Leonie von Randow, Axel Springer Academy, (Southern Illinois University)

Never before have I met so many interesting people and absorbed so much input in such a short time like during the week in New York. Every day was packed with appointments that a journalist can only dream of: We met feisty individuals like Arthur Aidala, radio host and lawyer for Harvey Weinstein, or Michael Cohen, former lawyer and close confidant of Donald Trump. We had lunch with the incredibly impressive and personable Black Lives Matter activist Chivona Newsome and asked Clare Toeniskoetter, editor at the New York Times hit podcast “The Daily,” about her work. On Sunday, we attended a very rousing service at Abyssinian Baptist Church in Harlem and began to better understand religion in America. I am filled with all the unique experiences and wonderful time I got to spend with Erik and the other RIAS fellows – and I look forward to meeting many other RIAS alumni in Berlin or anywhere else in the world.

 Friedrich Steffes-lay, Free Tech Academy, Berlin (Arizona State University)

Two years of waiting because of Covid, but every day of patience was worth it! The time in the USA was so intense and informative that I still haven’t processed everything. For me, too, the background discussions with ex-Trump lawyer Michael Cohen and Governor Phil Murphy will be remembered above all, but also the deep insights into US journalism in the newsrooms of Bloomberg, VICE and WNBC. During my university station week, I dove deep into Phoenix local politics and met people with a wide variety of views. I was allowed to learn how professional (investigative) journalism is done on campus – and got active myself with an interview with a German consul general. But my personal highlight is definitely my research on human trafficking in Phoenix, which even took me behind the closed doors of a local rescue center. All of that was initiated by a conversation with a politics professor at Arizona State University. But the program wasn’t just a great experience on the journalism side. In New York and Phoenix, I was able to reunite with several friends I had already made through RIAS three years ago – and I will see some of them again soon in Germany.

Jana Glose, German Sport University Cologne  (University of Oklahoma)

After Corona prevented me from going to the U.S. in the 2020 election year, my RIAS program started together with other journalism students from all over Germany almost 700 days later in New York, the city that never sleeps. And I’ll say this right away: there really wasn’t all that much sleep during the days in the city, but it was more than worth it. I got to know America and especially American journalism from an exciting side. Through the numerous conversations with journalists, activists and politicians, as well as through visits to editorial offices, including Bloomberg, the ARD studio and Vice, I was able to develop an understanding of American life and the American media landscape. The in-depth conversations and discussions showed me ideas, innovations and perspectives, but also fears, concerns and problems within America’s population. My personal highlights in New York were attending a Rangers hockey game, having lunch with Black Live Matters New York founder Chivona Newsome in the Harlem neighborhood, speaking with New Jersey Governor Phil Murphey, and seeing the musical Come from Away. Topped off with interaction with the other participants, the RIAS program in New York was a memorable and highly educational experience.For my University Week I went to the University of Oklahoma. A huge campus with TV studios with daily news and weekly sports shows, a cafeteria like in Harry Potter and a football stadium with room for 90,000 visitors are just a few impressions that remain with me. The university offers students a wide range of opportunities to prepare for a career in journalism. I was particularly impressed by the fact that the professors are strongly committed to helping all students find a job after graduation or, if possible, before. Unfortunately, after two days in Oklahoma, I had to make acquaintance with the American healthcare system and spend the rest of the week in bed. But that was also an experience, even if, unlike the others, I could have easily missed.

Simon Lanzerath, University of Cologne (Southern Illinois University)

Before the trip, I was worried about American democracy and transatlantic relations, especially after the storm on the Capitol and four years of Trump. After this trip and the many conversations with political actors, students, but also people on the street, I know: our partnership is strong and so is the will to defend democracy. What it takes is mutual understanding. Through the RIAS program, we were able to improve this understanding – among Germans as well as Americans.

Erik Kirschbaum, Executive Director, RIAS Berlin Commission

Spending time in the USA with a group of German journalism students on a newly created ERP exchange program with the RIAS Berlin Commission has been a truly delightful experience, perhaps in part because most had never been to the country before and brought unbridled enthusiasm to learn more. They arrived with open minds and left three weeks later with their heads filled with memories, valuable new discoveries about the USA and perhaps about themselves too. And because they came so well-prepared and with so much curiosity, their talks with American journalists, politicians like New Jersey Governor Phil Murphy, African-American leaders like Chivone Newsome, Jewish leaders like Anti-Defamation League NY Director Scott Richman and German-American sports celebrities like Jürgen Klinsmann, the conversations were outstanding.

The ERP program is supported by the Transatlantic Program of the Federal Republic of Germany. It has been funded by the European Recovery Program (ERP) of the Federal Economy and Energy (BMWi) Ministry.


April 7, 2022

On RIAS trip to USA, German students get involved in college life across country

Fifteen German students were able to learn more about the United States and journalism training at eight leading American universities in the Midwest and Southwest on a newly created RIAS Berlin Commission program. Several of the students were invited on local campus and radio TV shows to talk about their experiences in the United States or compare life in Germany to the United States while others met local groups of students, or local political leaders.

Three students from Germany spent two weeks in Carbondale, Illinois visiting Southern Illinois University and host Fred Martino, who took part in a RIAS program to Germany 20 years earlier. Tom Wagner, Leonie von Wagner and Simon Lanzerath talked for 30 minutes on Martino’s talk show about what they’ve learned in the United States and how pleasantly surprised they are about the openness and friendliness of Americans they have met during the program, which started in mid-March with a first week together as a group in New York. Here is their interview:

At Arizona State University in Tempe, Friedrich Steffes-lay was invited to talk about working in journalism in Germany on the campus radio station on the “Blaze Radio Show”. He also talked about the cultural differences between the United States and Germany as well as differences in the media in the two countries. Steffes-lay also had the chance to meet local councilwoman Ann O’Brien to talk about local issues as well as why she believes Arizona has become a swing state in U.S. elections and could become even more polarised in the future.

At New Mexico State University in Las Cruces, Rieke Smith was able to take part in classes where former MNSU university students talked about how they got their start in journalism in the United States after graduating and talking about their experiences on the job. She also joined a student news team covering an event where homeless people were getting free haircuts for the local campus news station.

At the University of Oklahoma, Daniel Heyd and Florian Sädler had the chance to listen to a speech from former President Donald Trump’s National Security Adviser Robert O’Brien. They also had the chance to visit the Tulsa police department and have a meeting with its police chief and press officer as well as meeting the department’s homicide department.

At Indiana University, Marita Wehlus and Andrian Liehr attended a speech by President Trump’s former head of intelligence Dan Coats, who had also been the U.S. ambassador to Germany during George W. Bush’s presidency. They also met Paul Helmke, the former leader of the Brady Campaign to tighten gun control laws in the United States.

At the University of Minnesota, Jessica Schäfer attended courses on radio journalism from Scott Libin, a RIAS alumni and the former chairman of the RTDNA in the United States. She also spend a day at KARE 11 TV station in Minneapolis, learning how their evening news show is produced. She worked in the sports department at the station as well as in the control room. Schäfer also had the chance to spend a day at MPR radio.

At Texas A&M, Sarah-Maria Köpf and Lara Jäkel had the chance to see the local TAMU newscast being put together. They also visited the local ESPN TV sports channel station where the baseball game they watched was being covered on television.

The ERP program is supported by the Transatlantic Program of the Federal Republic of Germany. It has been funded by the European Recovery Program (ERP) of the Federal Economy and Energy (BMWi) Ministry. There is a reciprocal program to Germany for American students studying journalism or a related field that focuses on the role of broadcast journalism and the role it played during the Cold War, especially in Berlin.


April 2, 2022

German students learn more about U.S. journalism in Midwest, Southwest

RIAS Berlin Commission students on ERP program Leonie von Randow, Tom Wagner and Simon Lanzerath (from left) visit WSIU TV news station in Carbondale, Illinois

Eight groups of German journalism students and young journalists are spending two weeks visiting leading American universities and journalism programs in the Midwest and Southwest on a RIAS Berlin Commission program that was launched thanks to a grant from the European Recovery Program (ERP) of the Economy Ministry. In groups ranging from one to three, the German students are visiting the University of Oklahoma, Texas A&M, Southern Illinois University, New Mexico State University, Arizona State University, Indiana University, University of Minnesota and the University of Wisconsin-Oshkosh to learn more about how young Americans learn the tools of their journalism trade.

RIAS Berlin Commission student-journalist Friedrich Steffes-lay (third from right) visits American journalism students at the Howard Center for Investigative Journalism at Arizona State University.

The Germans — 10 of whom are making their first trip to the United States — have learned that most large American universities have their own campus TV station, radio station and newspaper. The student broadcasting stations are often part of the public broadcasting system in the United States and their work is sometimes fed into the national news broadcasts on PBS TV or National Public Radio (NPR). It has been an eye-opening experience for the German students, who have got to see first-hand how American journalism students get lots of hands-on experience reporting issues on their campuses and in their local communities.

Daniel Heyd and Florian Sädler (front row, center) visit a high school in Norman, Oklahoma to talk about Germany and transatlantic relations

Among the highlights alongside the program was a talk given by Florian Sädler and Daniel Heyd to more than 100 local high school students in Norman, Oklahoma about life and the political situation in Germany.

In Indiana, Marita Wehlus and Adrian Liehr got a chance to meet State Senator Shelli Yoder, a Democrat. Even years after the 2016 Trump win, she is still not sure how it happened, asking the RIAS fellows what their take on it is. She furthermore told the fellows about how some Republican candidates in Indiana are now calling themselves “Conservatives” to show they are even further to the right than the Republican party as a whole. She also explained to the Germans how Democrats were able to stop an attempt to ban Critical Race Theory instruction in schools despite a Republican majority in the state senate.

German student-journalists Adrian Liehr (left) and Marita Wehlus (right) visit Indiana State Senator Shelli Yoder, a Democrat, during their fellowship at the University of Indiana.

Wehlus and Liehr have also had the chance to visit the Channel 9 newsroom in Cincinnati, Ohio, where their station week host Sara Wittmeyer previously worked. They also visited journalism classes at Northern Kentucky University, talking to the American students about how journalism is taught in Germany and how the media system in Germany is organized compared to the United States.

In Arizona, Friedrich Steffes-lay had the chance to visit the Howard Center at ASU thanks to his host Michelle Ailport, who had taken part in a reciprocal ERP program to Germany in 2019. At the Howard Center at ASU, Steffes-lay learned that students work on investigative journalism projects and sometimes actually publish scoops that are so important that they are later used by major media outlets, such as The New York Times.

At Southern Illinois University, Leonie von Randow, Tom Wagner and Simon Lanzerath took part in a 30-minute interview on the local PBS station with host Fred Martino about a variety of transatlantic issues.  They were also interviewed about their highlights of the RIAS Berlin Commission ERP student program as well as their thoughts on the January 6, 2021 siege of the Capitol building in Washington DC. The interview will be aired on PBS stations in May.

At the University of Wisconsin-Oshkosh, Amy Woyth and Emma Lübbert helped work as “honorary staff” members on the latest edition of the student newspaper the “Advance Titan”. Woyth also served as “floor director” at Titan TV news.

German student-journalist Jessica Schäfer (right) visits journalists from South Dakota and Minnesota during a journalism conference in Minneapolis during her ERP-RIAS Berlin Commission fellowship.

In Minnesota, Jessica Schäfer visited “Newcast producing”, “Advertising Law”, “TV/Radio Reporting” and “Multimedia Production and Storytelling” seminar courses for journalism students at the University of Minnesota. She was also invited to attend the Midwest Journalism Conference, where she met a number of other journalists who have plans to take part in RIAS Berlin Commission programs to Germany and who have hosted German journalists in the past.

At Texas A&M in College Station, Texas, Sarah-Maria Köpf and Lara Jäkel attended media writing courses where students discussed articles that had appeared in the most recent edition of the campus newspaper, the “Battalion”. They have also visited courses in the political and media departments to talk about differences between the German and U.S. media systems as well as the RIAS Berlin Commission exchange programs. They also visited the Bush Presidential Library, the newsroom of the “Battalion” and attended a guest lecture from Pew Research Center.

The ERP program is supported by the Transatlantic Program of the Federal Republic of Germany. It has been funded by the European Recovery Program (ERP) of the Federal Economy and Energy (BMWi) Ministry. There is a reciprocal program to Germany for American students studying journalism or a related field that focuses on the role of broadcast journalism and the role it played during the Cold War, especially in Berlin.


March 31, 2022

German journalists’ impressions of USA after 3-week exchange program

A group off 10 German journalists spent three weeks in the United States in March, learning more about the political, economic, cultural aspects as well as sports. They were in Washington and New York for one week each and then spent a third week visiting small American radio and TV stations across the country. Here are their impressions of their journey:

Nazan Gökdemir, ZDF Arte

What a fantastic and unforgettable experience! One week in Washington, one week in New York. More than 35 meetings with journalists, politicians, activists, lobbyists, pollsters, a walking tour through the Hasidic Jewish neighborhood of Williamsburg in Brooklyn, a play on Broadway…My personal highlights were the visit to the White House and the Sunday Mass in Harlem. Goosebump moments! From time to time, there were also spontaneous meetings, among others with former Trump lawyer Michael Cohen. Every single encounter, every single item on the packed RIAS agenda was a unique and enriching experience. Sometimes hopeful, sometimes depressing, always impressive!

Although I have been to the USA several times, thanks to RIAS I got new insights into a torn country full of contradictions. In direct, honest and critical conversations with journalists, I became aware of how rough and tough the competition within the U.S. media landscape is and how much opinion-oriented news broadcasts can corrode trust in facts and truth and thus ultimately also pose a danger to democracy.Our educational trip was overshadowed not by Corona, as I had originally feared, but by the Russian war of aggression in Ukraine. Russia’s President Putin has not only posed new challenges to the transatlantic relationship, but also strengthened it. I think the RIAS exchange program is more important than ever. As a RIAS alumni, I am now happy to be available to our U.S. colleagues as a contact person – and to answer questions about the country, its people and its media with as much openness, enthusiasm and conviction.

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Christian von Rechenberg, ZDF, heute-journal

“It’s all about people” – that was the answer of Bill Whitaker from CBS to my question about what makes his program 60 Minutes the best investigative magazine in the USA. The fact that I was able to put my questions to a top interlocutor again on day 10 of the RIAS trip had long been normal. And once again made the answer all the more valuable: It’s all about people – get to the people. That’s how I would sum up the two weeks with RIAS. We didn’t talk about things, we talked to the people they affected: with a former Republican congressman, for example, we talked about Trump and “the storm.” With the co-founder of Black Lives Matter NYC, we talked about structural racism in the US and the anger within the movement. Eye-to-eye, critical, honest, engaged.

Each of these meetings expanded my knowledge, my understanding, my image of the USA. All of the interlocutors were happy to go far beyond their own horizons with us. We were able to curiously ask ourselves about the polarization of society, unlimited freedom of speech, social peace, the future and the past of the USA.

In addition, there was a very fine accompaniment: I will not forget the church service in Harlem, nor the guided walk through the Hasidic community in Brooklyn. We even climbed the fence of the White House. This program is hard to beat in terms of content. However, it is a pick packed daily schedule that we generally walked off(!). The RIAS program is not a pleasure trip, you have to be aware of that. It is demanding and exhausting, it requires discipline and sometimes patience. If you have both, you will return home with satisfaction and an inner smile. And maybe a catchy tune by Bruce Springsteen (ask Erik for details 😊).

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Katharina Hamberger, Deutschlandfunk

Two weeks, a thousand impressions – which have greatly shaped my image of the USA. Originally, I was supposed to go to the USA with the RIAS Berlin Commission already in March 2020, but then Corona intervened. At that time, the United States was still a country shaped by an incumbent President Trump – now we have seen what traces these four years have left behind, but also why this was possible at all. Our interlocutors, from left to right, from conservative to progressive, gave us many insights into a country that is deeply divided. They painted a picture of a society with deep rifts running through it – and hardly anyone looked to the future with optimism. We also got to know the U.S. as a country in which many of the developments are also related to history: among other things, a two-party system that makes compromises difficult and favors populism, a promise of freedom that at the same time relies so much on the self-responsibility of each individual that many fall by the wayside, an understanding of Freedom of Speech that does not even know a limit in Holocaust denial.

We also got to know a media landscape in which, on the one hand, the agencies – such as Reuters – operate, whose top priority is to be as neutral as possible. On the other hand, we learned that American media are also a mirror of society and that everyone can choose their view of the world. As a public service journalist, I particularly remember the visit to NPR, which showed me how happy we can be about our ÖRR system and not have to constantly collect donations. But we also got to know many open-minded people who were willing to give us insights that you would never get on a vacation; committed journalists who showed us the conditions under which they work, who shared their thoughts with us, who discussed things with us and answered all our questions. We were given insights into the country’s most important think tanks, which were also a challenge to us because they represented a very broad spectrum between conservative and liberal. I was also particularly impressed by the discussions with ADL, AJC and Black Lives Matter.

Of course, Russia’s attack on Ukraine also shaped the two weeks in the US. The events were a topic at almost every meeting. On the one hand, because they show once again the fragility of democracies and the ruthlessness of autocracies, on the other hand, because the EU, Germany and the USA also play a special role in this conflict – and it was exciting to hear the view on it again from another, an American perspective. It was an impressive 14 days.

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Carolina Chimoy, Deutsche Welle, International Correspondent

This is perhaps one of the most exciting times in transatlantic relations. The war in Ukraine has changed and accelerated many things.  The struggle between democracies and autocracies has led to a turning point in transatlantic relations, which were strained by the previous U.S. administration. The United States and Germany are now more united than ever. 

 Having the opportunity to conduct in-depth background interviews with high-level political actors, experts and civil society representatives in the U.S. during these exciting times is a gift for any journalist. Whether it was the conversation with the president of the American Jewish Committee, who, as the son of Holocaust survivors, interestingly sees Germany as a leading power in Europe right now, or Donald Trump’s longtime lawyer, who recognizes similar traits in Putin as he did in his former client. They have all helped to sharpen the political picture on the international stage and the implications for bilateral relations between Germany and the United States. 

 ICHn domestic politics, Germany and the United States also face similar challenges: growing inequality and polarization threaten to destabilize democracy from within as well.  Being able to discuss these conversations and thoughts among a group of highly qualified journalists made this week unforgettable. I would have loved to have accompanied the group back to Washington. Thank you for a very enriching week in New York.

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Nadine Jantz, Welt TV

What a three weeks: Meeting with former Congressman Charlie Dent, visiting Bloomberg, lunch at Katz Deli, background talk with EU Ambassador to the United Nations Olof Skoog and coffee with Donald Trump’s ex-lawyer Michael Cohen. And that’s just a small sample. We were able to meet over 35 people from a wide variety of backgrounds during that time – including a visit to Broadway and a boat trip on the Hudson River.  My personal highlights: the visit to the White House (see photo), the church service in Harlem and a lunch with the founder of Black Live Matters New York, Chivona Newsome, in the Harlem district of New York.

Prior to the trip, I had hoped to gain insight into a wide variety of areas and learn more about the American perspective on major contemporary issues. At that time, I did not know that the current topic would be the Ukraine war. A week before the trip began, Putin’s troops invaded Ukraine. And German-American relations suddenly became closer than they had been for a long time. Whether it would stay that way, how the new German government would be received in the U.S., and what could help to stop Putin were all questions we had more than once during the course of the trip.

On the one hand, the many conversations gave hope about the fact that the West is just moving together so cohesively, but also left many question marks about how long that will last. Regardless of the international issues, the many appointments also showed how torn the USA is. There were no answers as to how this can be solved with a two-party system.  What remains are many new contacts and an insight into the USA that I would not have had without RIAS.

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Okka Gundel, ARD Tagesthemen

America First? No. First Time America. At least for me. My first time in the USA. At the age of 47. Thanks to the RIAS program, it was a privileged, exclusive, and fabulous first glimpse of this country. Unique! My feeling for this country is similar to the American society itself. Divided. Inspiring and disturbing at the same time. United States that is anything but united. A democracy that doesn’t seem to be a real democracy. Beautiful Washington. Dazzling New York. Plain Texas. Many of our influential, impressive interviewees had a pessimistic view of their homeland. By contrast, the grassroots I was privileged to encounter in many Uber rides through the Texas metropolitan area of San Antonio struck me as surprisingly optimistic and content. Upside-down world. A world that is so modern and progressive on the one hand and so backward on the other. While here in Germany we have to fear that the garbage will not be picked up because the wrong item ends up in the wrong garbage can, in the U.S. the throwaway society happily lives on. In the hotel, every single piece of cutlery is shrink-wrapped in plastic, and on the streets SUVs and pickup trucks are used for every little journey. Mother Earth – I am perplexed and worried about you! More than ever. I had also been worried beforehand about whether I would be able to stand two weeks in a group. A class trip with classmates and teachers I didn’t know. Unnecessary. I enjoyed the campfire atmosphere. Very much so. When I suddenly found myself alone in San Antonio after a very intense time in human community, I felt a kind of phantom pain. I missed my group. Thank you RIAS for all the impulses. For the profound ones, the lively ones and the thoughtful ones. Thank you for a very special experience. Content and interpersonal.

My station week in San Antonio, Texas. After the fast-paced and exciting time in Washington and New York, everything seemed very slow and unexciting. A bit of a culture shock. My host, Yami Virgin, is a dazzling personality and an excellent investigative TV reporter.  One afternoon, Yami sent me via Uber to a baseball stadium on the prairie. There I met her station’s sports reporter. A very pleasant blind date. At first, Chuck tried to explain the rules of baseball to me. But soon we digressed to his life as an American and mine as a European. A profound encounter in the setting of a high school baseball duel.   Every night we were out to dinner. Yami and me. And at least one of her friends or colleagues. Somewhere in the middle of nowhere, at unadorned truck stops along the highways, wonderful restaurants hid night after night. It was interesting and gave me a feel for the way of life there.  After the “sensory overload” of Washington and New York, Texas was altogether disillusioning. And yet so enriching. Within three weeks I was able to experience a large keyboard of us-American culture. The truth may lie somewhere in between.

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Andreas Büttner, Welt TV

I applied three years ago, but the last two years were cancelled because of Covid, and now it finally worked out: The RIAS USA Journalism Program. Due to the long wait, the anticipation was now even greater and it was also a good thing that we could participate in this program only now. So we spontaneously had the chance to visit the White House and to watch US President Biden taking off with his Marine One. For me the absolute highlight of this trip! Or the church service in Harlem, which was on the official program for the first time and where the gospel choir blew us away just as much as the president’s helicopter.

Every day new appointments with personalities like Michael Cohen, former lawyer of US President Trump. Every day interesting stories, like that of Frieda Vizel, a dropout from the Hasidic Jewish community in Williamsburg. Every day great conversations with correspondents from Spiegel, ZDF and Deutsche Welle. Of course, the best view of the White House was provided by WELT, where the colleagues from the public broadcaster could learn a thing or two (see photo).I would like to thank RIAS for this unforgettable program, the life-changing experiences and the wonderful group full of great people with whom I was able to complete this trip. 

Station Week Los Angeles: I had the great honor of completing my Station Week with Frank Mottek, “The Voice of Business News in Los Angeles.” On my first day, I was a guest on his radio show “Mottek On Money” on KABC. There I talked about the German perspective on the Ukraine war, rising gasoline prices and the new Tesla Gigafactory. My first appearance in English, an exciting experience. I also met a TV journalist from KTLA, who was in Ukraine until recently, and the fire department from Berlin, who paid tribute to the late L.A. County mayor and friend of the fire department at a memorial service.  On my last day, I was allowed to be a journalist on the red carpet of the Irish Oscar party in Hollywood. There I helped out an American colleague as a cameraman because he had problems with the tripod. German-American understanding in journalism, which would never have been possible without RIAS!

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Sven Christian, Spiegel Video     

The first time in 15 years I had to wear a tie again. Lost bet. But the occasion was more than appropriate: We were allowed to visit the White House, look behind the scenes and see the president at least from afar. We met hardliners in think tanks, discussed with woken journalists and activists, and were spiritually enchanted by a church service in Harlem.

This trip exceeded all my expectations. In terms of content, one highlight chased the next. But it was often the supposedly less spectacular meetings that moved me the most. The one with the quietly accomplished correspondent Jeff Mason, who ushered us into the White House. With Bill Whitaker, who told us about smart TV journalism. With BLM founder Chivona Newsome, who didn’t become an angry citizen despite systematic oppression. To name just a few.  All this gives us courage to continue reporting well, honestly and fairly. We have noticed in many conversations that this is more necessary than ever before. 

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Nadine Bader, ARD

Being overshadowed by Russia’s war in Ukraine, the RIAS program im March 2022 excelled at profound talks about international politics and about the importance of transatlantic relations. Arguing with a fellow from conservative Hudson Institute about whether NATO has underestimated the importance of deterrence is just one example.Meeting with an expert from Brookings Institution gave us more insight into internal policies, Congress and its role in solving staggering policy problems such es economic inequality and structural racism.Numerous talks with US journalists enabled us to gain better understanding of US media markets. These meetings also gave deeper insight into how German politics (for example the long resistance to halt Nord Stream 2) are perceived in the US. Discussions with German correspondents completed this outstanding program. One of the many highlights certainly was the visit to the White House.

Besides all these profound talks in Washington DC and New York, our visit to the Big Apple provided an insight into the diversity of this breathtaking city. Meeting with Chivona Newsome, cofounder of Black Lives Matter Greater New York, is just one example. My highlight by far was our tour with Frieda Vizel in the Satmar Hasidic community in Jewish Brooklyn. The station week in Sioux Falls with Dakota News Now rounded off my RIAS-experience. The editorial team was very welcoming and open-minded. They showed me how they produce several hours of news broadcast per day. For instance, I accompanied a reporter doing a package on the upcoming mayoral elections. On my last day, I even met polarizing South Dakota Governor Kristi Noem at a press conference about cyber security. Unfortunately I didn’t get a chance to ask her, why she wants to ban Critical Race Theory at all schools and universities in the state. Next time! Overall, the RIAS program in Washington DC, New York and Sioux Falls gave me a deep insight into the diverse and partly polarized US society. Thank you!

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Theresa Greim, Bayerischer Rundfunk

How many high-level, diverse and in-depth background discussions can you manage in nine days? To make a long story short: More than 35. (That’s not counting the many sightseeing highlights.) I wouldn’t have thought it possible to gain so many new and, above all, enriching insights in such a short time. In my journalistic work, I deal with U.S. topics almost every day, but no reportage, no background report or correspondent talk can even come close to what the encounters in these one and a half weeks of RIAS program achieved: To gain a deeper understanding of what moves people in the U.S., how they see themselves, what conflicts, values and visions drive them, and also how the U.S. perceives Germany and Europe. I was particularly surprised by the openness of our interlocutors. Almost all of the conversations were a genuine, open dialogue. I was also impressed by how warmly and enthusiastically the U.S. RIAS alumni looked after us. Whether at the graduation ceremonies in Washington and New York or during my Station Week in Boston – I always felt welcome and look forward to continuing to cultivate these valuable new contacts in the future. Or to put it in the words of Washington DC Alumni Chapter Leader Larry Mill er: You’re family now.

Station Week Boston: My RIAS host in Bo ston, Yasmin Amer, gave me a warm welcome. Although newsroom work continues to be hampered by Corona and most seats at WBUR are orphaned, Yasmin did her best to show me as much as possible. This included the morning 9 a.m. conference, plus the meeting for the Boston radio show; I was then able to watch the results of the issues being implemented live in the studio. I got to be part of the planning and preparation for the nationally broadcast show “Here and Now”, and also got to watch the show live in the studio. Yasmin took me to pitch a new podcast idea. I also got to talk at length with and look over the shoulder of the newsroom and News Anchor, which, being a news anchor myself, I was especially excited about. Yasmin also gave me a tour of Harvard, where she participated in the Nieman Fellowship last year/year before last. We also talked about similarities and differences in our work. Yasmin is very open and gave me many interesting insights into the work of a radio station on the US East Coast. Some colleagues at WBUR have shown great interest in joining the RIAS program in Germany. Yasmin’s response was always, “You really should do it. It’s great.”

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Erik Kirschbaum, Executive Director RIAS Berlin  

Seeing the United States through the eyes of German journalists – some of whom have never been to Washington or New York before – is always a special treat for me as the executive director of the RIAS Berlin Commission.  Even after six years, 12 programs and accompanying more than 150 German journalists to the USA, there are always new discoveries and experiences to make. It’s their incurable curiosity, their insatiable appetite to learn more about the country that for good or worse plays such an oversize role in their lives and their healthy skepticism of the American way of life (the ubiquitous ‘disposable plastic’ mentality is a massive culture shock for visitors from Germany every time) that makes it a joy, and honor, to lead groups of 10 to 15 Germans around Washington and New York for two weeks twice each year. The two weeks in Washington and NY are always packed full with meetings before many of them depart for a third week on their own visiting a small American radio or TV station in the Midwest or Southwest to see another side of America. It’s a demanding and exhausting schedule of up to five meetings/dinner talks each day. But who could say no to a last-minute offer to visit the White House press room? Or would anyone want to turn down an opportunity to see a gospel choir perform at a stirring church service in Harlem? Every group is different. Every group presents new challenges. Every group has a different program schedule. Thanks to our American alumni Adam Reiss, Tiffany Zeno and Michael Gargiulo and support from Jeff Mason and Larry Miller in Washington, the March 2022 group had the best and busiest program ever – and I was lucky enough to be along for the ride.


March 28, 2022

German students explore New York, USA political landscape on ERP program

Fifteen German students on a new German-American exchange program spent a busy nine days in New York and New Jersey learning more about the United States, especially the political, economic and social aspects of the country. The students will spend the next two weeks in smaller groups of one to three visiting American university campuses and their journalism studies departments in Oklahoma, Texas, Indiana, Illinois, Wisconsin, Minnesota, New Mexico and Arizona.

Meeting New Jersey Governor Phil Murphy at his offices in Trenton was a highlight for many of the students — especially when Murphy spent the first 15 minutes of the hour-long meeting introducing himself individually to all 15 students and asking them detailed,

well-informed questions about their home universities in Germany, most of which are in the formerly Communist east. Murphy also explained how he had brought many ideas he picked up in Germany as the U.S. Ambassador in Berlin (2008-12) to his job leading New Jersey — such as the Duales Ausbildungsystem – or “dual training system” for skilled workers in Germany as well as the country’s emphasis on renewable energy and off-shore wind power plants.

The German students — 10 of whom were on their maiden voyage to the United States — had a total of 22 meetings and appointments in their nine days in New York. Another highlight was the chance to meet best-selling author Michael Cohen, who long served as ex-President Donald Trump’s personal attorney, at a breakfast meeting around the corner from his Park Avenue apartment. The students peppered Cohen with well-informed questions and the meeting lasted far longer than scheduled.

On two unforgettable visits to Harlem, the students learned more about racism and racial inequality in the United States from the co-founder of Black Lives Matter Chivone Newsome during a riveting hours’ long lunch meeting. They also learned secrets about the “Supper Club” at the famous Red Rooster restaurant found downstairs — where Madonna’s hair nearly caught on fire recently before the manager Charlies saved the day and former Senator Hillary Clinton had celebrated at a recent private party. Also in Harlem on a Sunday, the students were warmly welcomed guests at a communion service at the world-famous Abyssinian Baptist Church –thanks to an introduction from RIAS alumni Tiffany Zeno of WNBC TV.

Other highlights for the students in New York included a walking tour of the Hasidic Jewish section of Williamsburg, Brooklyn guided by Frieda Vizel, a former member of the sect, talks with German Consul General David Gill about the political environment in the United States and the image of Germany in the USA, as well as with Broadway actor Michael Fatica. They also met the New York/New Jersey director of the Anti-Defamation League (ADL) Scott Richman to learn more about its battle against hate speech and about German culture in the United States from Goethe Institute New York director Jörg Schumacher.

Michael Lysak of Bloomberg News took the students on a two-hour tour of Bloomberg News headquarters and explained how the company started just 40 years ago by Michael Bloomberg, who also later became the mayor of New York City, as a start-up a day after he lost his job at an investment bank. Bloomberg, Lysak explained, still has an ordinary desk in the middle of the broadcasting section of the newsroom because radio remains his favorite news source.

The student journalists also had the chance to pick the brains of ARD New York correspondent Christiane Meier and ARD radio network correspondent Peter Mücke, Fox News producer Tyler Speicher, Vice News correspondent Hendrik Hinzel, New York Times The Daily senior producer Clare Toeniskoetter, WNBC TV anchor Michael Gargiulo, talk radio show host Arthur Aidala, WNBC producers Omar Atia and Tiffany Zeno. They also had the chance to watch a popular talk show by Arthur Aidala live that included a long interview with one of the students from Leipzig. The group also saw a New York Knicks basketball game, the Broadway musical “Come From Away” and took a Circle Line cruise to learn about the history of Lower Manhattan, the East River and Ellis Island.

The program is supported by the Transatlantic Program of the Federal Republic of Germany. It has been funded by the European Recovery Program (ERP) of the Federal Economy and Energy (BMWi) Ministry. There is a reciprocal program to Germany for American students studying journalism or a related field that focuses on the role of broadcast journalism and the role it played during the Cold War, especially in Berlin.


March 22, 2022

Students from Germany start three-week exchange program to USA

A group of students from Germany on a newly created German-American exchange program to the United States began their three weeks in the United States with a meeting-filled week in New York. The program, which is supported by the Transatlantic Program of the Federal Republic of Germany, has been funded by the European Recovery Program (ERP) of the Federal Economy and Energy (BMWi) Ministry. The German students, many of whom are from eastern Germany and studying journalism, will spend their final two weeks in the United States visiting journalism studies programs at the University of Oklahoma, Texas A&M, Southern Illinois University, Indiana University, the University of Wisconsin-Oshkosh, University of Minnesota, New Mexico State University and Arizona State University. Here is further information about the students:

Amy Woyth, Mittweida University of Applied Sciences

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Amy Woyth is a media management and journalism major at the University of Applied Sciences Mittweida in eastern Germany. Alongside her studies, she works as an editor for an independent online magazine and as a marketing associate for an IT-company in her hometown of Leipzig. She is also active as a freelancer on cultural issues. After she graduates in 2023, she plans to pursue a career in multimedia journalism, and is especially interested in reporting on broader topics like politics and culture.

Emma Matthea Lübbert, University of Leipzig

Emma Matthea Lübbert is working on her Bachelors thesis in Communication and Media

page1image44876400Science, and will graduate in 2022. She is working as a social media author for the ARD Podcast “Machiavelli – Rap and Politics”. She also is an author/host at the WDR radio station “Cosmo”. She also does volunteer work at the “TinCon”, a media convention for the youth interested in journalism and media. She plans to continue career in musical and political journalism as well as digital storytelling in Cologne.

 

Adrian Liehr, University Leipzig

Adrian Liehr is studying for a Master in Communication Management at the University of

page1image44881808Leipzig. He will graduate in 2023. Adrian has a background in journalism, as he has experience working at his university radio station and has been working in sports journalism for over four years.

 

Sarah-Maria Köpf, Martin-Luther University Halle-Wittenberg

Sarah-Maria Köpf will graduate with a master’s degree in digital journalism in
2022 from Martin-Luther-University Halle-Wittenberg. She is also working an
online editor at Mitteldeutscher Rundfunk (MDR). She did her bachelor’s degree

page1image44882016in communication and media studies at the University of Leipzig and also
completed one semester at Miguel-Hernández University of Elche (Alicante) in
Spain, studying journalism and audiovisual communication. Sarah has also worked for the local newspaper in Leipzig, the campus radio station Mephisto 97.6 and the online editorial of GRAZIA magazine.

Jessica Schäfer, University of Applied Sciences Magdeburg-Stendal

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Jessica Schäfer is a student of Social Health Journalism (M.A.) at UAS Magdeburg- Stendal and will graduate in 2022. She received a bachelor’s degree in Media Literacy: Audiovisual Culture and Communication from the University of Magdeburg. During her studies she has worked for several German media outlets such as the public broadcast service rbb, a local city magazine and GQ Germany. After graduating Jessica wants to work for a magazine preferably in the field of sports, lifestyle or music.

Rieke Smit, University of Applied Sciences Magdeburg-Stendal

Rieke Smit recently received a bachelor’s degree in journalism from the University of

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Magdeburg-Stendal and is currently studying for a masters in international humanitarian action. She has also worked for several German media companies, including ZDF public TV and is currently working at the German news agency DPA. Rieke’s goal is to work abroad with a focus on international politics.

Tom Wagner, Humboldt University Berlin

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Tom Wagner is studying history and English at Humboldt University Berlin and will graduate in 2022. He is also working on the sports desk of ZDF’s MorgenMagazin in Berlin as a content manager. After graduating, Tom wants to become a history and English teacher or focus on a journalism career. He has also worked in the moderation and community management for Welt.de, a major German online newspaper. He is especially interested in politics and sports.

Florian Sädler, Axel Springer Academy Berlin

Florian Sädler works at “WELT”, one of Germany’s biggest newspapers. After completing an

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apprenticeship at a publishing company and working as a freelancer for various newspapers and online media, he swapped studying History/British & American Studies for a chance to join “Axel Springer Akademie”, a top journalism school. His coverage has ranged from the European refugee crisis to the French Foreign Legion to the Ultimate Fighting Championship.

Lara Jäkel, Free University Berlin

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Lara Jäkel is a North American studies major at the Freie Universität Berlin and will graduate in 2022. During her studies, she worked for different regional and national media, among others for Welt and Spiegel Online. She is also taking part in a scholarship program of the Konrad-Adenauer-Foundation (JONA) that supports young journalists through seminars and workshops. Her goal is to work for national news media with a focus on politics. She is especially interested in international politics, economics and history.

Simon Lanzerath, University Cologne

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Simon Lanzerath graduated at University of Cologne in October 2021 and recently received a master’s degree. He now works at Radio Erft, a German local radio station near Cologne. Besides his studies, Simon has participated in a journalism program of the Konrad-Adenauer-Foundation. Simon’s passion is radio, but he has also experience in TV journalism. He did an internship at public broadcasting network ZDF in 2021. He has also done an internship in the press section of a major company and worked for various radio stations, a local newspaper and a business platform focusing on a young audience.

Friedrich Steffes-lay, Free Tech Academy, Berlin

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Friedrich Steffes-lay is an editor at WELT. He works in the social media resort and writes mostly about pop culture and politics. Before joining WELT, he was part of the staff of the music magazines “Musikexpress” and “Rolling Stone” and finished a two-year traineeship at FreeTech Academy, formerly known as Axel Springer Academy.

Marita Wehlus, German School of Journalism Munich

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Marita Wehlus is a freelance journalist from Munich who graduated from the GermanSchool of Journalism in 2020. She holds a bachelor’s degree in communications and worked in radio, local reporting and factchecking (with a Facebook media partner). Her reporting focusses on telling stories about people, culture and society. In addition, she works in developing new digital formats for broadcaster Deutsche Welle and teaches Design Thinking for journalists.

Daniel Heyd, n-tv / RTL Journalism School Cologne

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Daniel Heyd is a trainee at the 24/7 commercial news network “n-tv,“ with a focus on politics and economics. Prior to his traineeship, he studied Journalism (BA) and Sports Economics (MA) in Cologne as well as worked for various networks and newspapers in Germany. He is especially interested in international politics, and he is a sports enthusiast.

Leonie von Randow, Axel Springer Academy Berlin

Leonie von Randow recently finished a two-year traineeship at FreeTech Academy, formerly

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known as Axel Springer Academy in Berlin. She is a reporter/producer at WELT TV, one of Germany’s leading all-news channels. There she creates video reports on a wide range of topics for WELT TV, ProSieben, Sat1 and Kabel Eins. Leonie also is an on-air reporter and has covered topics such as the German federal elections in 2021 or Germany’s COVID vaccination campaign.

Jana Glose, German Sport University Cologne

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Jana Glose is studying Sport, Media and Communications (MA) at German Sport University in Cologne and currently taking part in a journalism scholarship program of the Konrad-Adenauer-Foundation (JONA) at SUNY Cortland as an exchange student for one semester. She finished her
Bachelor’s degree in Media Management and Journalism at Jade University of
Applied Sciences Wilhelmshaven in 2020. She has gained experience as a
freelancer for local newspapers, a business portal and through internships in
radio and television. Most recently, Jana worked at ARD “Sportschau.de” and an online portal for women in sports.


March 18, 2022

RIAS group on discovery tours in Washington DC, New York, across USA

RIAS Berlin Commission journalists outside White House press room

A group of 11 broadcast journalists from Germany are in the midst of a three-week exchange program to the United States. The best and brightest of German broadcasting spent a whirlwind week in Washington DC with visits to the White House, ZDF Television, WAMU public radio, Der Spiegel, Deutsche Welle, Pew Research and the German Embassy among others. Some of the guest speakers included Ken Weinstein (Hudson Institute), Jeff Mason (White House Correspondent Reuters), David Bruns (Washington Post), James Rosen (Newsmax), Larry Miller (USA9), Esther Ciammachilli (WAMU), Ines Pohl (DW), JJ Green (WTOP) and Scott Neuman (NPR).

The group then traveled to New York for another full week of appointments, starting off with a rousing service at the Abyssinian Baptist Church with its famous choir in Harlem, followed by talks with WNBC (Michael Gargiulo), NBC (Adam Reiss), Michael Cohen, Black Lives Matter New York co-founder Chivona Renee Newsome and New Amsterdam News publisher/editor Elinor Tatum. They also visited the Hasidic Jewish section of Wiliamsburg, Brooklyn on a walking tour with Frida Vizel, the Goethe Institute for a talk with Jörg Schumacher, with Bill Whitaker of CBS News’ “60 Minutes” and German Consul General David Gill along with Ambassador Olof Skoog, head of the European Union delegation at the UN.

Bill Whitaker of CBS News “60 Minutes” talks with German journalists outside his offices in New York

With coronavirus restrictions in New York being gradually lifted, the group was able to get inside Bloomberg News for a talk and tour from Michael Lysak — getting the chance to see former New York Mayor Michael Bloomberg sitting and working at his small desk in the middle of the newsroom like everyone else around him. The German journalists also learned more about efforts to fight and stop hate crime in the United States with Scott Richman of the Anti-Defamation League and learned more about crisis communication from Juda Engelmayer at the famous Katz’s deli. The group also met David Harris of the AJC, Hendrik Hinzel at Vice and Clare Toeniskoetter of the New York Times podcast The Daily.

Frieda Vizel takes German journalists on a walking tour of the Hasidic Jewish section of Williamsburg, Brooklyn.

Two journalists, who speak Russian, that were planning to take part in the program were forced to postpone their participation at the last-minute due work demands connected to Russia’s invasion of Ukraine. Six members of the group are heading off for a “station week” visiting RIAS alumni from the United States at smaller stations across the United States — from Texas to South Dakota and Boston to Los Angeles. The next standard three-week RIAS program is planned for October and a one-week special program for alumni and senior editors is planned for late October in Washington DC. Please write info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com for further information.

Here is a list of the March 2022 RIAS group:

Nazan Gökdemir – ZDF/Arte – Mainz/Strasbourg

Katharina Hamberger, Deutschlandfunk radio – Berlin

Theresa Greim, Bayerische Rundfunk radio Munich

Sven Christian, Spiegel TV — Berlin

Andreas Buettner, Welt TV – Berlin 

Christian von Rechenberg, ZDF TV – Mainz

Nadine Bader, ARD TV – Berlin 

Okka Gundel, ARD TV – Cologne, Hamburg

Nadine Jantz, Welt TV – Berlin 

Carolina Chimnoy, Deutsche Welle – Washington 


March 8, 2022

Jury commendations for 2022 RIAS Media Prize winners

The RIAS Berlin Commission’s independent jury has picked five winners from the United States and Germany for its 2022 RIAS Media Prize competition and came to the following conclusions below about the winning entries. The 30th annual award is presented by the German-American exchange program and celebrates the best of transatlantic broadcast journalism.

The jury made up of five distinguished journalists from the United States and Germany selected five winners in TV, Radio and Digital Media categories submitted from across the United States and Germany on March 5, 2022. The German-American jury comprised: Co-chair Michael Gargiulo (WNBC-Fernsehen, New York), Co-chair Anja Heyde (ZDF/MDR, Berlin/Magdeburg) as well as Helge Fuhst (ARD, Hamburg), Yami Virgin (Fox 29, San Antonio, Texas), Christian Wilp (NTV/RTL, Berlin).

Jury Commendations

Grand Prize – Jan Philipp Burgard, “Leben und Sterben am 11. September – eine Familiengeschichte “(WeltTV), September 4, 2021

“Life and Death on 9/11″ is the moving story of how two German-American families an ocean apart struggle to overcome a terrible loss that binds them while also moving on with their lives with hope in their hearts. A young investment banker from Germany was among those who perished tragically on 9/11. His American fiance was pregnant with their child. Jan Philip Burgard takes viewers on an emotional journey with the banker’s fiance returning to the New York apartment they shared for the first time in 20 years. Their 20-year-old son speaks movingly about growing up without his German father. The banker’s parents in Germany also appear, still deeply pained by the loss. The revealing, yet sensitive portrayal of one family anchored  in America and Germany is an outstanding story and poignant reminder that Germans and other foreigners were among those who died on 9/11

Here is a link to Burgard’s story: https://www.youtube.com/watch?v=IYQGRMqMklg

 

RIAS TV Award – Sigrid Faltin “Ein Hauch von Amerika – die Doku“ (ARD), December 1, 2021

Just when it seemed that just about everything was already known about the post-war history of American Gis in West Germany, Sigrid Faltin and her colleagues have delivered a stirring, fascinating and at times even verstörender Blick into little-known aspects about life in small West German towns after the United States armed forces arrived — first as occupation forces and then as allies during the Cold War. The documentary uses archival footage and interviews with women who fell in love with and had children with American soldiers to explore their special hardships.

Here is a link to the story: https://www.ardmediathek.de/sendung/ein-hauch-von-amerika/staffel-1/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2Vpbi1oYXVjaC12b24tYW1lcmlrYTE/1/

RIAS Radio Award  Thomas ReintjesMatthias Röckl „Fear of Losing New York – Auf der Suche nach einer verschwundenen Stadt„  (Deutschlandfunk/SWR), March 16, 2021

After Covid-19 shut down the city that never sleeps, left its normally vibrant Broadway theaters dark, forced the myriad of small shops and sent its famously rich variety of restaurants into a fight for survival, journalists Thomas Reintjes and Matthias Röckl went out with a recording device to explore and Beschreibe New York auf berührende, bewegende und unvergessliche Weise. Ihre Geschichte „Angst, New York zu verlieren“ ist ein bemerkenswertes Stück Radiojournalismus, das kreative Techniken und informelle, spontane Diskussionen nutzt, um ein Bild einer Stadt zu zeichnen, die ins Wanken gerät.

Hier ist ein Link zu ihrer Geschichte: https://www.hoerspielundfeature.de/auf-der-suche-nach-einer-verschwundenen-stadt-fear-of-100.html

RIAS Digital Media Award

Katrin Bennhold, Clare Toeniskoetter, “Day X“ , five-part podcast on The Daily (The New York Times), May 28-June 24, 2021

Making the most its cutting-edge style of podcast journalism and its profound investigative prowess, The Daily has put together a powerful series of stories that shed light on a secretive nationwide network of far-right extremists who were operating under the radar inside Germany’s military and police forces. The series of stories that also served as the basis of newspaper articles in The New York Times is sterling example of outstanding investigative journalism.  

1, Schattenarmee?: https://www.nytimes.com/2021/05/28/podcasts/the-daily/day-x-part-1-shadow-army.html

2. Im Magen: https://www.nytimes.com/2021/06/03/podcasts/day-x-franco-a-german-extremism.html

3, Toter Winkel 2.0: https://www.nytimes.com/2021/06/10/podcasts/day-x-germany-neo-nazi-franco-a.html

4, Franco A: https://www.nytimes.com/2021/06/16/podcasts/franco-a-trial-germany-terrorism.html

5. Defensive Demokratie: https://www.nytimes.com/2021/06/24/podcasts/franco-a-trial-afd-germany.html

 

RIAS Fellow Award

Vladimir Balzer, “New York ist zurück – eine Stadt befreit sich aus der Pandemie“, Deutschlandfunk, November 8, 2021

In his fesselnde Geschichte about New York City has gradually been coming back to life after the devastation of the Covid-19 pandemic, Vladimir Balzer takes Deutschlandfunk listeners on a heart-warming tour of the city that is so hungry for a return to normalcy in the fall of 2021 just before the United States reopened its gates for visitors from the European Union. Adding important voices with illuminating interviews with idled Broadway actors, American journalists stuck working only from home, badly ailing 9/11 heroes, and lonely Germans stranded in Manhattan are included in this short-but-sweet journalistic masterpiece put together during a RIAS fellowship program.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/usa-lockert-einreisebeschraenkungen-new-york-ist-zurueck-100.html

Special Jury Prize

Ines Pohl, Deutsche Welle, special commendation for outstanding transatlantic interview with George W. Bush, Deutsche Welle, July 14, 2021

George W. Bush does not give many interviews anymore and as he explained to Deutsche Welle’s Ines Pohl in a rare meeting with a journalist the former President explained why he stays out of politics now – and likes to focus on hobbies such as painting portraits, including one of Angela Merkel. Offering his candid take on a wide range of important issues affecting Germany and the United States, the interview that was part of DW’s documentary on Merkel made international headlines in July 2021 and is an outstanding illustration of how a one-on-one conversation can shed light on current topics as well as historical subjects. https://www.youtube.com/watch?v=E-QcTTngCeo

Special Jury Prize

RIAS Media Prize jury meeting

March 7, 2022

Five German, American stories picked as RIAS Media Prize winners in 2022

The RIAS Berlin Commission announced the winners of this year’s RIAS Media Prize Awards on Monday, March 7, 2022. The 30th annual award is presented by the German-American exchange program and celebrates the best of transatlantic broadcast journalism with up to 10,000 EUR in prize-money awarded.

The jury, made up of five distinguished journalists from the United States and Germany, selected five winners from the TV, Radio and Digital Media category entries submitted from across the United States and Germany on March 5, 2022. The German-American jury comprised: Co-chair Michael Gargiulo (WNBC-Fernsehen, New York), Co-chair Anja Heyde (ZDF/MDR, Berlin/Magdeburg), as well as Helge Fuhst (ARD, Hamburg), Yami Virgin (Fox 29, San Antonio, Texas), Christian Wilp (NTV/RTL, Berlin).

Conditions allowing, RIAS Berlin Commission will host a gala ceremony on June 2, 2022 in Berlin to pay tribute to the winners from the 2022 competition as well as the 2020 and 2021 contests that were postponed due to the Covid-19 pandemic. The RIAS Berlin Commission, created after the legendary Radio in American Sector (RIAS) broadcaster went off the air in 1993, has been operating exchange programs for more than 1,900 German and American broadcast journalists since 1993 with the aim of promoting transatlantic understanding in journalism and keeping alive the spirit of the Cold War-era radio and TV broadcasting network.

This year’s prize winners are:

Grand Prize – Jan Philipp Burgard: “Leben und Sterben am 11. September – eine Familie Geschichte“ (WeltTV), September 4, 2021

RIAS TV Award – Sigrid Faltin & Team: „Ein Hauch von Amerika – Dokumentation“ (ARD), December 1, 2021

RIAS Radio Award  – Thomas ReintjesMatthias Röckl: Fear of Losing New York – Auf der Suche nach einer verschwundenen Stadt„  (Deutschlandfunk), March 16, 2021

RIAS Digital Media Award – Katrin Bennhold, Clare Toeniskoetter: “Day X“ , five-part podcast series on The Daily (The New York Times), May 28-June 24, 2021

RIAS Fellow Award – Vladimir Balzer: „New York ist zurück – eine Stadt befreit sich aus der Pandemie“, (Deutschlandfunk), November 8, 2021

Special Jury Prize:
Ines Pohl: Deutsche Welle, special commendation for outstanding transatlantic interview with George W. Bush, Deutsche Welle, July 14, 2021


March 2, 2022

RIAS exchange programs resumes in 2022 with three-week U.S. fellowship

Eleven broadcast journalists from Germany will spend three weeks in three U.S. cities on a RIAS Berlin Commission fellowship from March 7th to 25th. The exchange programs were idled for the last two years due to the Covid-19 pandemic before resuming partially in October 2021. The March program for German journalists to the United States is the first of seven RIAS Berlin Commission programs in 2022 as the fellowship returns to its full schedule.

The following journalists will spend one week together in Washington DC, one week together in New York and then several will spend a third week on individual visits to American RIAS journalists at TV and radio stations from San Antonio, Texas, Tyler, Texas, Dallas, Los Angels and Sioux Falls, South Dakota.

Nazan Gökdemir, ZDF (Mainz, Germany)/ARTE (Strasbourg, France) 

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Gökdemir is a news anchor and journalist. She anchors the “Heute Journal Update” on German public network ZDF. She also anchors the news program „Arte journal“ at German-French TV network ARTE, based in Strasbourg.

Nadine Bader, ARD TV (Berlin) 

page1image6508400Bader is a Berlin correspondent for the main public broadcasting network ARD. She reports on national politics for the main news shows „Tagesschau“ and „Tagesthemen“. Besides news coverage, live reporting and doing commentaries, she likes working on longer pieces showing how politics affect people in their everyday life. Her primary assignments include the handling of the pandemic, health, defense and agriculture policies.

Katharina Hamberger, Deutschlandfunk Radio (Berlin) Hamberger is a Berlin

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correspondent for German national public radio Deutschlandradio and its three stations, Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur and Deutschlandfunk Nova. She reports on the German government and the Bundestag. Her primary assignments are the German conservative parties.

Sven Christian, DER SPIEGEL (Berlin)

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Christian has worked as TV news editor for SPIEGEL TV. He founded the platform spiegel.tv and switched as Head of Video to SPIEGEL ONLINE. He is now video content manager and developer for DER SPIEGEL. He lives, works and runs mostly in Berlin.

 

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Andreas Büttner, WELT TV (Berlin) Büttner is a duty editor at all-news network WELT TV in Berlin and has worked in senior positions for the commercial network since 2017. He previously worked for the SAT-1 network. He previously worked for the SAT-1 network.

Okka Gundel, ARD-Morgenmagazin/ARD Sportschau (Cologne) Gundel is a sports

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anchor and reporter for ARD Morgenmagazin in Cologne and ARD Sportschau in Hamburg. She also writes for newspapers and is an essayist for Der Spiegel. Gundel is also the author of a 2011 book about womens’ soccer “Elf Freundinnen müsst ihr sein”.

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Theresa Greim, Bavarian Radio (Munich). Greim is an anchor and writer at Bavarian Radio in Munich, including its all-news BR24 program. She also works as a freelance journalist for the newspaper Süddeutsche Zeitung. Greim has also worked as an actress as well as voice over for films, audio books, computer games and documentary films.

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Nadine Jantz, WeltN24 (Berlin). Jantz is a news editor for WELT-Fernsehen and works on stories for ProSieben, Sat.1 and Kabel1 networks. She is also co-host of a start-up podcast “So geht Startup”.

 

Christian von Rechenberg, ZDF (Mainz).

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Von Rechenberg is a reporter and editor for German public broadcaster ZDF. He works for „Heute Journal“ – where he produces TV reports and does live segments transmissions for the national prime time newscast.


February 14, 2022

Why RIAS makes a difference – excerpts from two recent applicant essays

The RIAS Berlin Commission receives more than 100 applications each year for its seven exchange programs to the United States and Germany. Some of the essays are especially memorable, in particular when journalists describe in a personal way why they are interested in being part of the exchange program that was created in 1992 — to keep alive the spirit of the legendary Radio In American Sector (RIAS) long after the important Cold War-era source of news, information and music was for West Berlin and East Germany went off the air.

That desire to be part of the RIAS Berlin Commission programs and to become part of the loose network of 1,900 alumni in the United States and Germany was movingly illustrated with these two essays we received recently: the first from an American journalist in Washington DC (who applied for the June program to Germany/Brussels after taking part in a RIAS alumni reunion in Washington last year); and the second from a German journalist from Hamburg (who applied to be on the October program to New York/Washington/a Midwest TV station). Their essays were so moving that we thought we would share excerpts with you:

“Just before the pandemic I was invited to a ‘RIAS Alumni Happy Hour’ in Washington, D.C. A friend of mine had done the Fellowship that summer and he thought I might be interested. To be honest I had never really cared to look at journalism outside of the U.S.  My goal and my focus had been on journalism here. But my view changed drastically that night. 

I was introduced to journalists from Hamburg to Leipzig and everywhere in between. For one of the rare times in my life, I didn’t talk too much. I just listened to their stories. While their beats or coverage were completely different from mine, their struggles and successes felt very similar. I was intrigued. What was even more interesting was what they covered. 

They were at the heart of the stories that are shaping Europe. They were dealing with class and socioeconomic issues of a very young Germany. One where East and West have been united, but only for a few decades. Needless to say, I was extremely jealous. 

I walked away from that night with a burning question in the back of my head: what would it be like to cover international stories? How would I even begin?

As the pandemic wore on the questions didn’t fade, they just grew bolder in my head. I found myself checking in weekly on international stories, watching European News broadcasts, and just about anything to stay on top of what was happening there. The pandemic may have made us socially distant, but it also made us conscious that our world is interconnected and much smaller than we thought.

I told myself, if the opportunity to take part in RIAS happened again, I would try to go. So here I am, asking to take part in your eye-opening and fascinating fellowship. I want to learn how the German news media handles the socio-economic growth of Europe’s largest economy. I want to see the politics coverage up close, as the fault lines of Europe’s political landscape continue to grow. I want to walk away with an idea of how news is done in Germany, and how the country interacts with it. It’s an ambitious goal- and I am sure there is no way to learn it all in one fellowship.

I have had time to think about what is next for me after the pandemic. It occurred to me I may not want to be a US-based journalist for the rest of my career. There are fascinating economic, political, and social stories happening in Europe. I want to be part of that. I don’t expect a RIAS fellowship to prepare me for a career as a European journalist, but I see it as a jumping off point.  While I am here, I can research all I want and watch as many stories as possible-but I won’t know if it is something I can truly pursue or look at, until I see it up close with my own eyes. I’d like to be considered for the RIAS fellowship. I see it as a learning opportunity for my career and possible starting point for a new direction in the next decade.”

 — An American TV journalist in Washington DC

“Please accept this letter as the expression of my enormous interest in the RIAS Berlin Commission Program that I’d like to apply to.

Working as a TV-journalist for more than ten years it has always sounded almost mythical when senior colleagues talked about RIAS. As a former history student, I admire the thoughtful implementation of so many institutions that the allied forces offered Germany after the Second World War, especially in the media sector. “Offered” because it is a gift to a formerly totalitarian society to be given the chance of leaving dictatorship behind, improving itself, reaching democracy. A chance that unfortunately hasn’t been given to the country where my parents came from…that until today is struggling with democratic principles concerning its media, and society as well of course.

As a journalist I’ve been working internationally. And I do not only report but also observe and reflect on our reporting and broadcasting habits in Germany and of the media abroad. I am grateful that our way has been shaped by British and particularly American journalism and not by other principles…with a lack of transparency, or … that is often not comparable to media work according to democratic standards.

As I have never been to the States, all I know about American journalism is formed by the broadcasting available in Germany, newspapers, the Internet (and also movies). I often used The New York Times or Washington Post articles during the two years that I’ve been teaching English to professionals whom I also prepared to work with English speaking partners. But to get to know the different media outlets in the US live and not only from afar seems an extremely promising opportunity to me.

The last six years of my professional life I have been working… as a news anchor…. The outstanding colleagues who had taken part in the RIAS Berlin Commission program always seemed particularly brilliant to me and I always hoped one day to be as accomplished as them to fit the criteria for this important and fruitful exchange program. These colleagues have often reported about the huge steps taken forward in terms of innovation in American newsrooms and so I expect to learn a lot about that during the time spent in the different media outlets. Innovation is often neglected in public broadcasting in Germany and so I will concentrate on collecting tools to help improve the daily tasks of the companies I work for. I believe that social media, audience development and community must be handled in a more professional way than at present in German broadcasting units.

Apart from that I am especially interested in the ways that American outlets treat societal diversity, which is only an upcoming trend in Germany as it is acknowledging its own diversity and the fact that it is an immigration country. I am confident that the American history of ideas, with such important historic issues as the melting pot nowadays rather turning into the concept of the kaleidoscope, can be extremely helpful to my home country that has just decided to commit itself to these concepts. That’s why I am very keen on getting to know such different outlets like those that represent the views of American minorities such as Jewish communities in big cities…

Far from the big city lights, I also take particular interest in media outlets in rather peripheral regions: radio programs or podcasts run by native Americans shed a light on another America than the one perceived in German media day by day. As journalists we always look for the hidden places to be discovered, the untold stories to be told. Germany lacks a lot concerning native American history and I wish to bring back such reports to my editors by the end of the program.

Particularly with this experience, that somehow seems very American, and I hope you’ll forgive me that I didn’t avoid the cliché of “dream big, work hard”, I think that I qualify as a possible fellow to your program. I hope to be part of it this year.”

— A German journalist from Hamburg


February 4, 2022

RIAS planning seven exchange programs in 2022 — 4 to USA, 3 to Germany

The RIAS Building in Berlin as seen in February 2022. It’s now the home of Deutschlandradio but also the home of the #RIASBerlin Commission since 1992.

More than 1,900 journalists from the United States and Germany have taken part in the one- to three-week fellowships since the exchange program for broadcast journalists in the two countries was created.

The programs began restarting cautiously in the fall of 2021 after a two-year hibernation due to Covid-19 — with three programs in Germany and the United States that more than 50 journalists took part in.

The RIAS Berlin Commission fellowships will be back in full swing in 2022 with a total of seven fellowship exchange programs for about 120 journalists. There will be four exchange fellowships for German broadcast journalists to the USA: in March for 13 professional journalists, in late March/early April for 15 journalism students, in early October for 15 professional journalists and late October just before the mid-term elections for about 32 alumni and friends of RIAS.

There will also be three fellowships to Germany for American journalists: in June for 15 professional American journalists, in late June/early July for 15 American journalism students and in September for 15 professional American journalists. In 2023 RIAS Berlin Commission is planning four fellowships to Germany for Americans and three to the USA for German journalists.

The RIAS Berlin Commission is also planning to hold its 2022 RIAS Media Prize awards ceremony on June 2, provided that prevailing conditions allow. Please check the website www.darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com or write info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com for more information


January 19, 2022

Deadline nears for entries 2022 RIAS Media Prize 

The January 31 deadline for entries for the 2022 RIAS Media Prize is quickly approaching. Journalists who have broadcast or produced radio, TV or digital stories that were aired or published in the United States or Germany with a transatlantic aspect during 2021 are eligible for prizes.  There will be a total of up to $12,000 (10,000 EUR) in prize money awarded for the best radio, television and digital stories. That includes a $6,000 (5,000 EUR) grand prize for the single most outstanding entry that was broadcast during 2021. RIAS alumni are especially encouraged to submit their work as there is a special Fellow Category as well.

The winners in 2021 for the year 2020 included Ingo Zamperoni and Birgit Wärnke of ARD Television for their story about Donald Trump’s reelection campaign, the sharp political divisions in the United States, and his American wife’s family, as well as Ryan Delaney of St. Louis Public radio, who won for a series of stories about how Germany kept its schools open during the first stages of the Covid-19 pandemic.

The winners of several different categories including best TV production, best radio production and best fellow production will be invited to attend a gala awards ceremony in Berlin on June 2, 2022.

The RIAS Media Prize is intended to help strengthen the diversity of transatlantic dialogue and to deepen interest in German-American relations. The stories submitted should go beyond daily and routine reporting, should process information and describe social reality in a remarkable way, and promote dialogue on similarities and differences in transatlantic relations.

Contributions ideally should include one or more of the following: stand out thematically, take on new questions in a creative way, critically examine and make the diversity of social reality clear, contain interesting suggestions for transatlantic debate, encourage reflection on problems and solutions, question clichés about Germans and/or Americans, describe trends in everyday life that are of general interest, contribute in a special way to mutual curiosity and understanding, or be suitable to strengthen democratic and societal values.

RIAS Berlin Commission – Prize Ceremony June 12, 2017 

Entries must be received by the RIAS Berlin Commission via Email no later than January 31st, 2022. All work submitted must be the primary effort of the person or persons making the entry. RIAS Berlin Commission reserves the right to create additional categories such as a “Jury Prize” for awards or decline to make an award in a category where only a few entries or those of poor quality are received.

EINSENDESCHLUSS: JANUARY 31, 2022

Die Einträge müssen Folgendes enthalten:
– full name, title, business address, phone, e-mail,
– posting date(s) of the story, story running length, word count, – story title and brief description
– a brief description of your role

in the production of the story

Clearly indicate the category for your entry:
Categories are: 1) Television 2) Radio 3) Digital (includes podcasts and online) 4) “RIAS Fellow Prize” (best TV, radioor digital entry by a current RIAS participant or RIAS fellow alumni)

A maximum of two entries per person is allowed. An entry is considered to be one single entry when several shorter pieces relate in form or content to a specific category.

All entries must be submitted electronically via Email:
– with a valid URL that is active until at least March 2022 and can be accessed without proprietary information (password) by the RIAS jury.

ALLE EINTRÄGE SOLLTEN AN FOLGENDE STELLEN:

E-Mail: info@darkseagreen-dog-940501.hostingersite.com

The RIAS Berlin Commission is a binational organization for the promotion of German-American understanding in the field of broadcasting.


January 12, 2022

RIAS Alumni Donations Bounce Back in 2021

Private donations to the RIAS Berlin Commission bounced back strongly in 2021 to a total of more than 8,600 Euros, with contributions coming from more than 60 alumni and friends of RIAS in Germany and the United States. The rise in donations coincided with the resumption of RIAS exchange programs, with three programs in September/October 2021 in which 56 journalists from both countries took part. There were no programs in 2020 due to the Covid-19 pandemic.

Those generous donations in 2021 will help make it possible to expand the exchange programs in 2022. All donations raised from alumni and friends of RIAS are being used directly and entirely for additional spots on the exchange programs for journalists between the United States and Germany. There are seven programs planned for 2022: two three-week standard programs for German journalists to the USA in March and October; two two-week standard programs for American journalists in Germany/Brussels in June and September; one three-week program for German students in the USA in March/April; one three-week program for American students to Germany in June/July; and one one-week alumni program for 30 German alumni in Washington/Pennsylvania in October.

The donations in 2021 included 6,650 Euros from 42 alumni and friends of RIAS in Germany and $2,270 from 16 alumni and friends of RIAS in the United States. There was a wide range from individual donors in 2021, from $50 to $750 in the United States and 30 Euros to 800 Euros in Germany. RIAS Berlin Commission says a big thank you to all donors! Large donors ( of 200 Euros or more): Kristian Wiegand, Mitri Sirin, Erik Kirschbaum, Dilek Üsük, Helge Fuhst, Ingo Zamperoni, Anja Heyde, Martin Richter, Anne Sieger, Daniel Prokraka, Andre Schünke, Vivienne Radermacher and Björn Heckmann. And thanks to all those who made substantial donations (of 100 Euros or more): Susann Kalmbach Falkenstein, Iris Ollech, Maren Hellwege-Beck, Michail Paweletz, Kerstin Ruskowski, Gesine Dornbluth, Frauke Holzmeier, Ben Fajzullin, Andreas Mitzkus, Peter Twiehaus, Christian Walther, Vladimir Balzer, Steffi Clodius, Petra Gute, Michael Kolz, Andreas and Lydia Dimmling. Thanks also to the larger donations (of $200 or more) in the USA from: Michael Gargiulo, Karin Caifa, Sarah Williams. Also thanks to those who also made substantial donations: Lane Luckie, Buzz Conover, Bonnie North, Bryan Weakland, Heather Dolce, Miranda Reed, Tracy Terry, Amy Lotz, Cain Butler and Stephanie Wolf.

The alumni chapters set up in Hamburg, Berlin, Cologne, Rhine-Main, Brussels, New York, Washington and Los Angeles are helping spread the message on donations. With more than 1,900 alumni over the last quarter century, the RIAS Berlin Commission is hoping to double the amount of donations.

The RIAS Berlin Commission’s annual Media Prize awards ceremony is tentatively planned for June 2, 2022, in Berlin.  There will also be a panel discussion and alumni get-together the following evening in Berlin on June 3, 2022. All alumni are cordially welcome to attend both events. In the United States, alumni get-togethers are planned for Washington, DC on March 11 and in New York City on March 18. There will also be a series of alumni events at the RTDNA Excellence in Journalism convention.

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