2011

3-wöchige USA-Journalistenprogramme 2011
Frühjahr und Herbst


RIAS USA-Frühjahrsprogramm
27. März – 16. April 2011

Zwölf deutsche Journalisten in den USA: Organisiertes Programm in Washington und New York sowie für alle Teilnehmer jeweils individuelles Praktikum in amerikanischen Rundfunk- oder Fernsehstationen.

  


TEILNEHMERBERICHTE

Frank Berge, Hessischer Rundfunk, Frankfurt

To peel an onion

Dankbarkeit und Ungewissheit! Nach drei sehr intensiven Wochen Austauschprogramm bleiben bei mir Dankbarkeit und Ungewissheit zurück: Dankbarkeit, dass man mir die Teilnahme an diesem grandiosen Programm ermöglicht hat. Und Ungewissheit darüber, wie stark ich mein Verständnis der politischen Kultur, der Gesellschaft und des täglichen Lebens in den Vereinigten Staaten tatsächlich vertieft habe. Wie weit konnte ich die „Zwiebel USA“ für mich häuten?

An der äußeren Schale konnte ich jedenfalls feststellen, dass der durchschnittliche U.S.-Amerikaner einen freundlicheren Umgangston pflegt als der Deutsche — oder genauer gesagt: als der Hesse. Sowohl in Washington, eine überraschend entspannte und übersichtliche Hauptstadt, als auch in meiner Praktikumsstadt Portland (Oregon) und selbst in der umtriebigen Weltmetropole New York begegneten mir die zahlreichen Gesprächspartner und Praktikumsbetreuer nicht nur stets zuvorkommend, sondern auch weltoffen und reflektiert. Das wollte so gar nicht zum häufig kolportierten Vorurteil passen, der U.S.-Amerikaner bevorzuge es, in seiner eigenen Welt zu leben.

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RIAS USA-Herbstprogramm
17. Oktober – 4. November 2011

Zwölf deutsche Journalisten in den USA: Organisiertes Programm in Washington und New York sowie für alle Teilnehmer jeweils individuelles Praktikum in amerikanischen Rundfunk- oder Fernsehstationen.

 

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TEILNEHMERBERICHTE

Magdalena Bienert, Rundfunk Berlin Brandenburg, Berlin

„Don’t be so German!“
ABC, PBS, und CNN; NBC, NPR und NYC — wir sind´s, die Fantastischen Zwölf und Amerika liegt uns zu Füßen! Lag, muss man an dieser Stelle leider sagen.

Die RIAS-Reise sieht in meinem Kopf so aus, wie New York aus dem Flugzeug bei Nacht: die Eindrücke blinken und glitzern bunt durcheinander und die große Frage ist: welche Lichter werden auch in Berlin weiterflackern?! Was ich jetzt schon in luftiger Höhe weiß, ist Folgendes:

Wann immer ich jetzt einen Fahrstuhl betrete, werde ich mich noch hineinquetschen, egal wie voll er schon ist. Mit dem Satz: „Don´t be so German!“ schob unser Host Jon den höflichen deutschen Rest, der noch vor der Fahrstuhltür warten wollte, bestimmt ins Innere. Okay, einfach mal locker machen.

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