Deutsches RIAS-Fellows-Treffen 1997
Berlin, 24. Mai 1997
Alumni-Treffen in Deutschland im Amerika Haus Berlin
Podiumsdiskussion:
Was ist erlaubt im Kampf um Einschaltquoten?
Nachrichtenethik im deutsch-amerikanischen Vergleich.
Der Kampf um die Einschaltquoten wird immer härter. In Deutschland sind vermehrt gefälschte TV-Beiträge in Nachrichtenmagazinen aufgetaucht. In den Vereinigten Staaten von Amerika sollen News auch unterhalten; weather, crime and traffic sind die Hauptbestandteile der meist lokal orientierten Nachrichtensendungen. Reenactments (nachgespielte Ereignisse), der Einsatz von versteckten Kameras und das Privatleben der Politiker sind keine Tabus wie in Deutschland. Oder sind die deutschen Journalisten einfach zu schüchtern — mehr „Bettvorleger als Tiger”,wie es Wall-Street-Journal-Korrespondent Matt Marshall in Die Zeit formulierte?
Es diskutierten
- Dieter Weirich, Intendant Deutsche Welle
- Ernst Elitz, Intendant DeutschlandRadio
- Matt Marshall, Korrespondent Wall Street Journal, Bonn
- Peter Laufer, US-Radio- /TV-Journalist und Buchautor
- Werner Sonne, langjähriger ARD-Korrespondent Washington.
Moderator war der stellvertretende Vorsitzende der RIAS BERLIN KOMMISSION, Robert L. Earle, Minister Counselor for Public Affairs der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika in Deutschland.