2016

RIAS RADIO, FERNSEH- UND DIGITALE-MEDIEN-PREISE 2016
17. Juni 2016

Verleihung der Radio-, Fernseh- und Digitale-Medien-Preise der RIAS BERLIN KOMMISSION für herausragende Beiträge zur deutsch-amerikanischen Verständigung am Freitag, 17. Juni 2016, 19:00 Uhr, RIAS Funkhaus, Konferenzsaal Dresden, Hans-Rosenthal-Platz, 10825 Berlin, mit anschließendem Empfang der RIAS BERLIN KOMMISSION.

Einführung: Es begann vor 70 Jahren — RIAS Berlin, ein kurzer Videorückblick.

Eröffnung: Peter Limbourg, Vorsitzender der RIAS BERLIN KOMMISSION.

Gastredner: Kent Logsdon, Gesandter der Botschaft der Vereingten Staaten von Amerika, und Dr. Willi Steul, Intendant Deutschlandradio.

Moderation und Verleihung der Preise: Dr. Melinda Crane, Jurysprecherin, Kommissionsmitglied


Die 2016 Jury der RIAS BERLIN KOMMISSION (von links nach rechts):
Claus Detjen (Haller Tagblatt), Erik Kirschbaum (Reuters), Helge Fuhst (Phoenix), Petra Gute (rbb), William Skane (ehem. CBS), Melinda Crane (DW tv), Christian Wilp (n-tv/RTL), Dieter Schröder (Berliner Zeitung)

 


 

 

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DIE PREISTRÄGER

In diesem Jahr beschäftigen sich alle drei Radiopreisgewinner mit den Missständen im U.S.-Justizsystem. Zum Beispiel mit mangelnder Rehabilitierung, zu langen Haftstrafen und der höchsten Gefangenenquote in der Welt, begünstigt durch eine starke Waffenlobby.


RIAS-Fellow-Preis (Radio)
Giusi Valentini

 

Restorative Justice — Verdienen Mörder eine zweite Chance? (WDR 1LIVE)

RIAS Fellow Giusi Valentini hat das kalifornische Solana State Prison besucht und berichtet über ein neues Rehabilitationsprogramm. Sie schildert im Gespräch mit der 1LIVE-Moderatorin ihre Eindrücke und erreicht durch viele Originaltöne eine sehr authentische und eindrucksvolle Stimmung — fast wie eine Live-Reportage aus dem Gefängnis. Sie trifft einen verurteilten Mörder, der versucht, nach 23 Jahren Haft wieder Anschluss an die Gesellschaft zu finden und dabei über sich selbst und die Zukunft reflektiert. Diese spannende Herangehensweise ist direkt auf die jungen Hörer von 1LIVE zugeschnitten.


1. Radiopreis
Simone Hamm

 

Vor dem Gesetz — Justizskandale in New York (Deutschlandfunk)

Der Autorin ist ein brillantes Radiofeature über einen erschreckenden U.S.-Justizskandal gelungen, in dem der ermittelnde Kriminalbeamte in sechs verschiedenen Fällen den selben falschen Belastungszeugen aufbot und so widerrechtliche Verurteilungen erreichte. Die spannende und zugleich erschreckende Geschichte zeigt, dass Angehörige von Minderheiten in den USA nicht immer ein faires Verfahren zu erwarten haben. Anhand dramatischer Einzelschicksale weist der sorgfältig recherchierte und sehr einfühlsame Beitrag auf generelle Missstände im U.S.-Justizsystem hin.


1. Radiopreis
Tom Schimmeck

 

Vier Schüsse in Missoula — Der Tod des Schülers Diren D. (NDR / Deutschlandradio Kultur)

Der Autor Tom Schimmeck erzählt nicht nur die tragische Geschichte des deutschen Austauschschülers Diren aus Hamburg, sondern führt von dem Einzelfall hin zur Debatte um die Waffengesetze in den USA. Es handelt sich um eine hervorragend montierte Dokumentation mit ausgezeichneten Originaltönen, fesselnder Dramatik und kunstvollem Einsatz von Musik. Anhand eines einzelnen Dramas wird die gesamte Tragik des Waffenwahns und die Macht der Waffenlobby in den USA thematisiert.


1. Fernsehpreis
Carsten Mierke

 

USA-Berichterstattung 2015 (RTL aktuell / RTL Nachtjournal)

RTL-Korrespondent Carsten Mierke schafft es, transatlantische und speziell amerikanische Themen in kurzen Beiträgen spannend, humorvoll und informativ zu vermitteln. Die USA werden dem deutschen Publikum auf sympathische und kompetente Weise näher gebracht. Die Jury sah hier den eindrucksvollen Beweis, dass man auch in drei bis vier Minuten eine komplette Geschichte erzählen kann und lobte insbesondere die effektvolle Kameraführung und den unprätentiösen Reportereinsatz.


1. Digitale-Medien-Preis
Lucas Negroni, Anika Giese; Musik Julian Hecker

 

Feuerland Detroit — Eine Stadt brennt aus (www.bz-berlin.de/feuerland-detroit)

Der Autor Lucas Negroni und seine Produzentin Anika Giese geben dem deutschen Publikum spannende, atemberaubende Einblicke in die „brennenden Häuser” von Detroit. Technisch und inhaltlich ist der Film eine Meisterleistung. „Ganz nah dran” ist hier keine Floskel. Lucas Negroni begleitet die Feuerwehrmänner von Detroit hautnah und dokumentiert eindrucksvoll den Niedergang einer einstmals pulsierenden Metropole. Das Projekt zeigt, wie ein einzelner kreativer Videojournalist mit einer kleinen Kamera ganz anders in Situationen eindringen kann als klassische Drehteams.


2. Digitale-Medien-Preis
Volontärsteam 17 der Axel-Springer-Akademie

 

Je reste Charlie. Warum wir weitermachen müssen.
Multimedia-Projekt über religiös begründeten Terror (www.jerestecharlie.eu/en/newyork und www.jerestecharlie.eu/de/newyork)

Das Volontärsteam 17 der Axel Springer Akademie, bestehend aus 19 jungen Nachwuchsreportern, hat mit Kreativität und viel Energie eine berührende Multimedia-Website erstellt, die uns daran erinnert, dass wir uns alle in einem weltweiten Kampf gegen Terroristen befinden, die die freie Meinungsäußerung, Religions- und Pressefreiheit sowie die Menschenrechte bedrohen — sei es in New York, Paris oder Brüssel. Die einzelnen Geschichten wurden exzellent zusammengestellt und bilden ein eindrucksvolles Plädoyer gegen Brutalität und für die Verteidigung der Menschlichkeit.